Liebe Theoriebegeisterte,
wir melden uns aus dem Sommer zurück und laden herzlich ein zum nächsten Theoriekränzchen des Verbands feministischer Wissenschafterinnen (http://vfw.or.at/ ) am Mittwoch, den 23.10.2017, um 18:30 Uhr im Planet 10, Pernerstorffergasse 12, 1100 Wien. Wir werden uns dieses Mal mit dem Text „Bodies with New Organs. Becoming Trans, Becoming Disabled“ von Jasbir Puar (Social Text 124, Vol. 33, No. 3 / September 2015, 45-73) beschäftigen. Der Text ist für Mitfrauen* auf der Homepage des Verbands verfügbar, auf Anfrage schicken wir ihn auch zu.
Nach der Sommerpause ein anspruchsvoller Text, in dem Puar das Verhältnis der Kategorien „trans“ und „Behinderung“ zueinander betrachtet und danach fragt, wie eine gemeinsame Politik aussehen könnte und welche Rolle Theorien der Assemblage dabei spielen. Für ihre Argumentation konzentriert sie sich auf drei Aspekte: den rechtliche Apparat, der Trans* und ‚Behinderung‘ als einander ausschließend fasst und die Aufrechthaltung eines normativen Geschlechts für den ‚Behinderten‘-Status verlangt, die Felder der Trans Studies und der Disability Studies, die sich um bestimmte als außergewöhnlich beschriebene Figuren drehen, sowie auf Prioritäten politischer Organisierung. Puar schlägt eine andere Verbindung zwischen Disability und trans vor, “trans werden,” die Diskurse um ‚Behinderung‘, trans*, Rassisierung und (Inter)Spezies miteinander verknüpft, um Grenzen durch die Kraft ontologischer Vielheit durchlässig zu machen: „What kinds of assemblages appear that might refuse to isolate trans as one kind of specific or singular variant of disability and disability as one kind of singular variant of trans? What kind of political and scholarly alliances might potentiate when each takes up and acknowledges the inhabitations and the more generalized conditions of the other, creating genealogies that read both as implicated within the same assemblages of power?“
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