Hallo,
am Mittwoch den 30. September findet um 18.30 Uhr das dritte THEORIEKRÄNZCHEN des Verbands feministischer Wissenschafterinnen ( http://vfw.or.at/ ) im UF*O – Uni FLIT* Ort der ÖH, Berggasse 5/24, 1090 Wien statt. Im Theoriekränzchen frönen wir unserer Lust an gemeinsamen inhaltlichen Diskussionen in einem anregenden und wohlwollenden Rahmen. Wir finden es bereichernd und inspirierend, gemeinsam feministische Theorien zu besprechen und freuen uns, wenn möglichst viele mit uns diskutieren – egal, ob sie beim letzten Mal dabei waren oder nicht.
Dieses Mal beschäftigen wir uns mit dem zweiten Kapitel aus Rosi Braidottis derzeit – auch im Kontext des sogenannten New Materialism – viel diskutiertem Buch The Posthuman (2013): „Post-Anthropocentrism: Life beyond the Species“. Die posthumane Situation kennzeichnet Braidotti als „vitale, selbstorganisierende, aber nicht-naturalistische Struktur des Lebendigen selbst“. Es geht ihr um ein Natur-Kultur-Kontinuum (in Donna Haraways Worten: um Naturkulturen), um die Aufhebung des Dualismus Natur/Kultur und die Betonung der „selbstorganisierenden Kraft lebendiger Materie“. Im ersten und einführenden Kapitel ging es um die Frage, was das Posthumane ist bzw. um die Klärung der theoretischen und historischen Zugänge zum Posthumanen. Nach Diskussion dieses Kapitels war die Frage, wie Braidotti nun tatsächlich Naturkultur, also die Auflösung des Dualismus denkt, noch nicht hinlänglich geklärt, deshalb widmen wir uns noch dem 2. Kapitel, in dem es um die Verabscheidung nicht nur des Humanismus, sondern auch des Anthropozentrsimus geht und Braidotti die Frage verfolgt, welche neuen Formen von Subjektivität durch das Posthumane gefördert werden.
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