[English version underneath]
SCREENWISE
Standorte und Szenarien der zeitgenössischen feministischen Film- und TV-Wissenschaften

Eine internationale Tagung mit Filmschau und Videolounge in Wien,
15. – 18. Mai 2003

 
Eine gemeinsame Veranstaltung von:
Synema - Gesellschaft für Film und Medien
VfW Verband feministischer Wissenschafterinnen. Verein zur Förderung freier feministischer Wissenschafterinnen und feministischer Wissenschaften in Österreich
IKM – Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft. Universität für Musik und darstellende Kunst, Wien
in Kooperation mit dem Österreichischen Filmmuseum

Die Tagung SCREENWISE möchte neben der längst fälligen Bestandsaufnahme feministischer Film- und TV Wissenschaften hierzulande entlang von vier Schwerpunkt-Achsen Fragen nach Konstitution und Reflexion des Subjekts der zeitgenössischen Theorie zu Kino und TV aufwerfen. Panels zu  vier Schwerpunkten mit  folgenden leitenden Fragen sind geplant

1. Genre und Gender in Film und TV-Wissenschaften
Wie können Gender- und Genretheorie voneinander profitieren?
Welche Themen und Fragestellungen teilen Gender- und Genretheorie?
Wie können wir mit der potenziellen Essentialisierung von Gender und Genre in Film- und TV-Theorie umgehen?

2. Feministische Positionen zum Frühen Kino. Der Wunsch nach einem Gegenkino.
Was sind die spezifischen Qualitäten des Frühen Kinos hinsichtlich einer Perspektive des Gegenkinos?
Auf welche Weise leistet die Geschichte des Frühen Kinos einen Beitrag zu den Fragen nach dem autonomen Charakter der Form, der besonderen Beziehung zum Publikum, der Präsenz von Frauen im Kino usw.

3. Discursive and Imaginary SPACEs: TV's Elsewhere and Nowheres
Was können feministische TV-Wissenschaften zu den Rekonfigurationen der politischen, sozialen und imaginären Räume und Raumwahrnehmungen beitragen?
Auf welche Weise hat das Fernsehen Vorstellungen des "Zuhause" und das Gefühl des "Daheim-Seins" geformt? Gibt es einen Ort des „prime-time-feminism"?
Wie trägt das Fernsehen zu Erfahrungen von Migration und Diaspora bei?

4. Visuelle Praxen im Kontext von Feminismus, Sex, Gender, Politik.
Welche innovativen Formen, Bedingungen und Repräsentationsstrategien für kritische Handlungsräume können im Feld visueller Praxen ausgemacht werden?
Welche historischen Beispiele können gefunden werden?
Wie könnte das Verhältnis von feministischen theoretischen Ansätzen und audio-visueller Praxis in einer kritischen Perspektive reformuliert werden?
 

Zentrales Anliegen der Konferenz ist es, eine Kontinuität der Diskussionen und diskursiven Auseinandersetzungen der beteiligten Wissenschafterinnen herzustellen. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Passive Sprachkenntnis in beiden und aktive Sprachkenntnis in einer der beiden Sprachen ist Voraussetzung, i.e. Präsentationen können in Deutsch oder Englisch gehalten werden, die Diskussionen finden zweisprachig statt.

Konzipiert und organisiert von
Andrea B. Braidt, (Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften IFK Wien; Forschungskolleg Medien und kulturelle Kommunikation an der Universität zu Köln)
Monika Bernold (Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien)
Claudia Preschl (Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft, Universität für darstellende Kunst und Musik, Wien)
Brigitte Mayr (SYNEMA, Gesellschaft für Film und Medien Wien))

 

ENGLISH VERSION
SCREENWISE
Sites and Scenarios of Contemporary Film and TV Studies

an international conference with film programme and video lounge
to be held in Vienna
May 15 - 18, 2003

Synema - Gesellschaft für Film und Medien / Society for Film & Media
Verband feministischer Wissenschafterinnen / Association of Feminist Scholars. Organization for the Advancement of Freelance Feminist Scholars and Feminist Studies in Austria
in cooperation with Österreichisches Filmmuseum, Vienna

The conference SCREENWISE will present a long over-due inventory of feminist film and TV studies and address selected issues relating to the constitution of and reflection on the subject in contemporary theory in film and TV.
Several exciting panels on the followings questions which focus on the four main topics of the conference will be put together:

1. Genre and Gender in Film and TV Studies
How can gender studies and genre studies profit from each other?
What issues and concerns do they share?
How can we come to grips with the issue of the essentialization of genre and gender?

2. Feminist Positions on Early Cinema. The Desire for an Alternative Cinema
What are the specific qualities of early cinema within a counter-cinema perspective?
In which ways does early cinema history contribute to questions concerning the autonomous character of form, the particular relation to the audience, the presence of women in cinema, etc?

3. Discursive and Imaginary SPACEs: TV's Elsewhere and Nowheres
What can feminist TV-studies contribute to the reconfigurations of political, social and imaginary spaces since the middle of the twentieth century?
In what ways has television shaped ideas of  "the home" and the sense of belonging? Does a place called ‚prime time feminism' exist?
How does television contribute to and intervene with experiences of migration and diaspora?

4. Visual Practices in the Context of Feminism, Sex, Gender & Politics
What innovative forms, conditions and representational strategies for critical action can be made out in the context of visual practices?
What historical examples of such practices can be given?
How could the relation of feminist theoretical approaches and audio-visual practice be re-formulated in this critical perspective?

A central concern of the conference will be to establish a continuity of discussion among the participating scholars, the keynote speakers as well as the panel session participants. Conference languages are German and English. Passive language competence in both, active language competence in one of the two languages will be required, i.e. papers can be presented in German OR in English, discussions will be bilingual.

Conceived and organized by
Andrea B. Braidt, (Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften IFK  Wien; Forschungskolleg Medien und kulturelle Kommunikation an der Universität zu Köln)
Monika Bernold (Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien)
Claudia Preschl (Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft, Universität für darstellende Kunst und Musik, Wien)
Brigitte Mayr (SYNEMA, Society for Film and  Media)

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