Hier finden Sie die Ankündigungsarchivierungen der VfW-website seit 2009 (eventuell sind manche Links nicht mehr aktiv).
Mittwoch, 30. Oktober 2024, 18 Uhr feminismen diskutieren
im KuKu Linke Wienzeile 94, 1060 Wien
(Nachzuhören auf dem KuKu-Kanal auf Youtube)
Klima-Aktivismus in Kurdistan/Irak
In vielen von der Klimakrise besonders betroffenen Ländern formiert sich Widerstand gegen die Ausbeutung der Natur. So auch in Teilen Kurdistans, in der Türkei, im Iran und in Syrien, wo der Kampf gegen die Klimakrise als Teil der kurdischen Freiheitsbewegung verstanden wird. Wenig bekannt sind die Methoden von kurdischen Klimaaktivist:innen im Irak. Wie kämpfen sie gegen die die Klimakrise an?
Vortrag von Magdalena Berger, Humangeografin, Wien
Moderation Diana Köhler (VfW, ORF)
In Kooperation mit der Frauen*solidarität
gefördert von
ACHTUNG: das KuKu ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Mittwoch, 30. Oktober 2024, 18 Uhr feminismen diskutieren
im KuKu Linke Wienzeile 94, 1060 Wien
(Nachzuhören auf dem KuKu-Kanal auf Youtube)
Klima-Aktivismus in Kurdistan/Irak
In vielen von der Klimakrise besonders betroffenen Ländern formiert sich Widerstand gegen die Ausbeutung der Natur. So auch in Teilen Kurdistans, in der Türkei, im Iran und in Syrien, wo der Kampf gegen die Klimakrise als Teil der kurdischen Freiheitsbewegung verstanden wird. Wenig bekannt sind die Methoden von kurdischen Klimaaktivist:innen im Irak. Wie kämpfen sie gegen die die Klimakrise an?
Vortrag von Magdalena Berger, Humangeografin, Wien
Moderation Diana Köhler (VfW, ORF)
In Kooperation mit der Frauen*solidarität
gefördert von
ACHTUNG: das KuKu ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Montag, 21. Oktober 2024, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis spätestens Montag, 21.10. 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Protesting from home: Widerstand von FLINTA* in Nigeria
Protest und Widerstand gegen genderbasierte Unterdrückung und Marginalisierung von FLINTA* in Nigeria ist vielfältig. Geschichten protestierender FLINTA* zeigen, dass im alltäglichen Kampf für Gleichheit und Anerkennung unterschiedliche Wege des Protests und Widerstands gewählt werden, welche sich in einem größeren Bild verbinden. Grenzen zwischen privaten und öffentlichen Protesten verlaufen dabei oft fließend, individuelle und kollektive Proteste sind nicht immer klar zu trennen und spontane Protestformen stehen in Verbindung mit organisierten Protesten.
Vortrag von Janne Wanner, Ethnologin, Globalhistorikerin, Gender- und Diversitätsexpertin, Wien
Moderation Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit women on air und der Frauen*solidarität
gefördert von
Donnerstag, 17. Oktober 2024, 18 Uhr feminismen diskutieren
im KuKu Linke Wienzeile 94, 1060 Wien
(Nachzuhören auf dem Kuku-Kanal auf Youtube)
Arbeitszeitverkürzung und Geschlechtergleichstellung
Das österreichische Arbeitssystem baut auf der Idee der Arbeitsteilung von Frauen* im Häuslichen und Männern* im Öffentlichen auf. Auf dieser Basis wurde ein gesellschaftlicher Rahmen aus Institutionen, Normen und Werten gebildet, welcher zu Männern* in Vollzeitstellen und Frauen* in Teilzeitstellen führt – und damit zu keiner Gleichberechtigung in Gehalt, Absicherung und Perspektiven. Im Vortrag wird das Modell der Arbeitszeitverkürzung im Hinblick auf diese Aufteilung und sein Potential für die Geschlechtergleichstellung thematisiert und Österreich mit Island (als Vorreiter in Sachen Arbeitszeitverkürzung und geschlechtergerechter Arbeitsaufteilung) verglichen.
Vortrag von Anna Theurl, Sozialwissenschafterin, Sozialarbeiterin, Wien
Moderation Marlene Eichinger (VfW, KuKu)
gefördert von
ACHTUNG: das KuKu ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Mittwoch, 2. Oktober 2024, 18 Uhr feminismen diskutieren
im KuKu Linke Wienzeile 94, 1060 Wien
(um Anmeldung wird gebeten: kuku.wien@gmail.com)
auch als Livestream via YouTube (https://www.youtube.com/live/_HU98wuHVso?feature=shared)
Kurdische Identität in der Diaspora
Wie schaut die Entwicklung der ethnischen Identität der zweiten Generation kurdischer Migrant:innen aus der Türkei in Deutschland aus? Anhand persönlicher Erzählungen wurde die Identitätsbildung vor dem Hintergrund des erwachenden kurdischen Nationalismus, der deutschen Einflüsse und des Konflikts in der Türkei analysiert. Die jungen Kurd:innen jonglieren mit dualen Identitäten, die sowohl bereichernd als auch mit Herausforderungen der Fremdheit in ihrer Heimat und ihrem Gastland verbunden sind. Die kurdische Identität in der Diaspora basiert nicht nur auf alltäglichen Praktiken oder ethnischer Zugehörigkeit, sondern vor allem auf persönlichen Werten und umfassenderen Konzepten wie Gerechtigkeit und politischer Ausrichtung.
Vortrag von Indre Yigit, Sozialwissenschafterin, Düsseldorf
Moderation Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das KuKu ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Montag 17. Juni 2024, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis spätestens Montag, 17.6., 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Feministische Begleitung von Abtreibungen in Mexiko
Den rechtlichen und strukturellen Hürden trotzend, haben feministische Aktivist*innen in Mexiko und anderen Ländern kollektive Netzwerke aufgebaut, um Personen bei Abtreibungen zu unterstützen und zu begleiten. Die sogenannten acompañantes (dt. Begleiter*innen) ermöglichen angenehmere Abtreibungserfahrungen und bauen gesellschaftliche Stigmata ab. Im Fokus der Diskussion stehen die Fragen, wie sich ihre Praxis radikaler Fürsorge und reproduktiver Gerechtigkeit vor dem Hintergrund der schrittweisen Legalisierung von Abtreibungen in Mexiko verändert hat und was wir von ihren Strategien lernen können.
Vortrag von Laetitia Egger, Sozialwissenschafterin und Aktivistin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauen*solidarität
Montag 27. Mai 2024, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis spätestens Montag, 27.5., 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Genderpolitik in Ruanda
Ruanda hat 2008 als erstes Land weltweit eine Frauenmehrheit im Parlament mit 56 % erreicht und weist aktuell mit 61,3 % im Parlament und 54,8 % in Minister:innen-Positionen ebenfalls den höchsten Frauenanteil weltweit auf. Dies bietet ein einzigartiges Forschungsfeld, um zu untersuchen, wie eine umfassende Repräsentation von Frauen in der Politik die Umsetzung feministischer Politiken beeinflusst und welche Auswirkungen dies auf die soziale Entwicklung des Landes hat.
Vortrag von Katharina Watt, Sozialwissenschafterin und Politologin, Frankfurt/Main
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauen*solidarität
Montag 29. April 2024, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis spätestens Montag, 29.4. 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Konstruktion des Anderen in Reiseberichten
In Zentralamerika waren im 19. Jahrhundert die persönlichen Berührungspunkte der deutschsprachigen Forschungsreisenden mit den indigenen Gemeinschaften begrenzt. Die Reiseberichte von Ida Pfeiffer (1797-1858), Paula Kollonitz (1830-1890), Caecilie Seler-Sachs (1855-1935) und im Vergleich dazu Karl Bartholomäus Heller (1824-1888), Friedrich Ratzel (1844-1904) sowie Karl Sapper (1866-1945) spiegeln in ihrer Konstruktion des Anderen, besonders von Frauen, Männern und Geschlechterrollen, eine eurozentrische, kolonialistische und rassenideologische Denkweise wider.
Vortrag von Janina Böttger, Politikwissenschafterin. Luzern/CH
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Donnerstag, 18. April 2024, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, auch als Livestream via YouTube https://www.youtube.com/watch?v=MxciD0aB594
Angesichts des am 10.4. beschlossenen Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) besonders aktuell:
Immigrationshaft in der Ägäis
Haft im Kontext von Immigration ist eine weltweit verbreitete Praxis des Freiheitsentzugs, ohne Garantie auf in westlichen Demokratien normalerweise üblichen Rechtsschutz. Sarah Zischka zeigt am Beispiel Griechenlands die Segregation in Lagern nach nicht systematisch geprüfter Schutzbedürftigkeit und die unzureichende Versorgung mit Nahrung und Hygieneprodukten auf. Die Selektion nach Nationalitäten untergräbt das individuelle Recht auf Asyl, Faktoren geschlechterspezifischer Verfolgung werden meist nicht berücksichtigt.
Vortrag von Sarah Zischka, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Donnerstag, 21. März 2024, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien,
auch als Livestream via YouTube https://www.youtube.com/watch?v=HN6LhKCI_xg
Widerstand dem Reproduktionsregime!
Wie kann die Kernfamilie in Hinsicht auf das gegenwärtige neoliberale, kapitalistische Gesellschaftssystem bewertet werden? Dazu wird zunächst auf die Marxsche Analyse der Reproduktion der Ware Arbeitskraft eingegangen. Die Frage der Trennung von Kernfamilie und Reproduktionsarbeit als zentrales Kampfterrain eines weißen und bürgerlichen Feminismus wird durch militante und radikale Stimmen neu gestellt und beleuchtet. So soll der Lösung der Krise der sozialen Reproduktion entlang queerer, dekolonialer und klassenkämpferischer Praxen nachgespürt werden.
Vortrag von Johanna Klammer, Sozialwissenschafterin, Brixen/Südtirol, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit KuKu – Verein zur Förderung von Kunst, Kultur und Kommunikation
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Dienstag, 30. Jänner 2024, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien,
Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis 29. Jänner 2024, 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Geschlechtsidentität in der Volksschule
Werden in Volksschulbüchern – immer noch – stereotype, patriarchale Geschlechterrollen und Diskriminierungen reproduziert?
Die Analyse mittels queer feministischer Theorien hat ergeben, dass in aktuellen Volksschulbüchern Geschlecht nach wie vor nicht intersektional verhandelt wird. Fast alle Personen sind weiß, normschön, able-bodied, bürgerlich,… In zahlreichen Beispielen wird die binäre, kapitalistische Rollenverteilung der männlichen Lohnarbeit und der weiblichen Fürsorgearbeit reproduziert, was sich auch in der Thematisierung von Familie und heteronormativem Begehren zeigt. Es gilt, Lehrbücher als politisches Instrument zu reflektieren und unsere Gesellschaft in all ihrer Vielfalt darzustellen!
Vortrag von Katharina Smolka, Sozialwissenschafter*in, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
hoffentlich wieder gefördert von
Montag, 22. Jänner 2024, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, auch als Livestream via YouTube https://youtu.be/WoB7antHQJs
Malen mit Menstruationsblut
Auch wenn seit Kurzem rote statt blaue Flüssigkeit in Menstruationshygiene-Werbung gezeigt wird, vermitteln die Medien nach wie vor, dass es während der Menstruation das Ziel sein sollte, gleichbleibend zu funktionieren. Von damit zusammenhängenden Abwertungen sowie (versuchten) Unterdrückungen der eigenen, weiblichen Körperrhythmik gehen Gefahren für die Gesundheit von Menstruierenden aus. Im Malen mit Menstruationsblut liegen Potenziale für Prozesse der Umdeutung von Menstruation sowie das emanzipatorische sichtbar-Machen des eigenen Menstruierens.
Vortrag von Jane Bergmann, Motologin und Körperpsychotherapeutin, Simbach am Inn
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
hoffentlich wieder gefördert von
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Donnerstag, 11. Jänner 2024, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien,
Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis 10. Jänner 2024, 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Sand – eine unterschätzte Ressource
18 Kilogramm Sand pro Tag werden von im Globalen Norden lebenden Menschen durchschnittlichen verbraucht – was kaum jemand weiß. Sand ist nach Wasser auf Platz zwei der am meisten verbrauchte Rohstoff weltweit: in Glas, Gebäuden, Straßen, Elektrochips… sogar in Beauty-Produkten ist Sand enthalten. Der Abbau ist mit katastrophalen ökologischen und sozialen Auswirkungen nicht zuletzt für Frauen* verbunden, in vielen Ländern des Globalen Südens kontrolliert die Sandmafia unter schlimmsten Bedingungen den Abbau und Handel. Welche Lösungsansätze sind möglich?
Vortrag von Anja Meier, Sozialwissenschaftlerin, Wirtschaftspsychologin, Nachhaltigkeitsexpertin, München
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
hoffentlich wieder gefördert von
VERSCHOBEN auf 30. Jänner 2024
Donnerstag, 16. November 2023, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien,
Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis 15. November 2023, 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Geschlechtsidentität in der Volksschule
Werden in Volksschulbüchern – immer noch – stereotype, patriarchale Geschlechterrollen und Diskriminierungen reproduziert?
Die Analyse mittels queer feministischer Theorien hat ergeben, dass in aktuellen Volksschulbüchern Geschlecht nach wie vor nicht intersektional verhandelt wird. Fast alle Personen sind weiß, normschön, able-bodied, bürgerlich,… In zahlreichen Beispielen wird die binäre, kapitalistische Rollenverteilung der männlichen Lohnarbeit und der weiblichen Fürsorgearbeit reproduziert, was sich auch in der Thematisierung von Familie und heteronormativem Begehren zeigt. Es gilt, Lehrbücher als politisches Instrument zu reflektieren und unsere Gesellschaft in all ihrer Vielfalt darzustellen!
Vortrag von Katharina Smolka, Sozialwissenschafter*in, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Dienstag, 7. November 2023, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, auch als Livestream via YouTube https://youtu.be/qg25bPyDJcs
Nicht-binär in Österreich
Umkleidekabinen, Pronomen, Pensionsantrittsalter: Die Unterscheidung zwischen Männern und Frauen ist ebenso allgegenwärtig wie selbstverständlich. Dass die Omnipräsenz der Zweigeschlechtlichkeit nicht bei der ‘Toilettenfrage’ endet, sondern sich in Leben und Identität nicht-binärer Menschen einschreibt, hat Jona Moro in Gesprächen mit nicht-binären Personen erforscht. Was bedeutet es, in einer Gesellschaft zu leben, die die eigene (geschlechtliche) Existenz negiert? Welche Veränderungen fordern nicht-binäre Menschen von Politik und Gesellschaft?
Vortrag von Jona Moro, Schauspielperson, Genderforscher*in, Aktivist*in, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
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Montag, 23. Oktober 2023, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, auch als Livestream via YouTube https://www.youtube.com/watch?v=Qpk8HNYwC_Y
Die Zapatistas in der Zeitung
Der Umgang der deutschsprachigen Massenmedien mit einer antikapitalistischen, antietatistischen Bewegung ist ein gutes Beispiel für die mediale Aufbereitung von revolutionären Ereignissen im globalen Süden. Der Aufstand der Zapatistas im Jänner 1994 hat weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Er war die jüngste Revolution in der Geschichte Mexikos und bis heute sind einige der damals eroberten Territorien nicht wieder unter staatliche Kontrolle gebracht worden. Das ambitionierte Ziel, ein solidarisches Gesellschaftsmodell zu entwerfen, blieb konstant aufrecht. Die Reise der Zapatistas durch Europa im Jahr 2021 hatte hingegen kaum mediale Resonanz.
Vortrag von David Hochegger, Sozialwissenschafter und Sozialarbeiter, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Dienstag, 17. Oktober 2023, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien,
Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis 16. Oktober 2023, 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Prekäre Arbeit und das Klassenbewusstsein heute
Ausgehend von der marxistischen Klassentheorie, die im 19. Jahrhundert mit dem Ziel geschaffen wurde, die Klassengesellschaft und die vom Kapitalismus verursachte inhärente Ungleichheit abzuschaffen, wurde untersucht, inwiefern Fahrradbot*innen in Wien sich ihrer prekären Arbeitssituation und ihrer Klasse bewusst sind. Heute werden Arbeitsformen und Beschäftigungsverhältnisse zwar immer individueller, doch die Notwendigkeit eines Arbeitsverhältnisses vereint die Lohnabhängigen zu einer Arbeiter*innenklasse. Die Politisierung und Emanzipation der prekär Beschäftigten ist dringend fällig.
Vortrag von Bianca Boros, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Donnerstag, 5. Oktober 2023, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien,
Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis 3. Oktober 2023, 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Post/Kolonialismus im Film „Soleil Ô“ (F/RIM 1968), Regie: Med Hondo
Medien, die stereotype Bilder afrikanischer Kulturen als ‚primitiv‘ oder ‚unterentwickelt‘ darstellen, sind von grundlegender Bedeutung dafür, wie der ‚globale Norden‘ oder der ‚globale Süden‘ rezipiert werden. Der Filmemacher Med Hondo (geb. 1936 in Atar, Mauretanien, gest. 2019 in Paris), ein Mitbegründer des afrikanischen Kinos, zeigte in seinen Filmen andere Perspektiven. Kulturelle und koloniale Begegnungen im Film „Soleil Ô” (F/RIM, 1968) und die Konstruktion des ‚Anderen‘ oder des ‚Fremden‘ stehen im Fokus der Einführung (bis 19 Uhr) zum Film (98min) und der Diskussion danach.
Vortrag von Anna Quisinsky, Sozialwissenschafterin und Geografin, Mannheim
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Teilnehmende per Zoom (wo eine Übertragung des Films nicht möglich ist) laden ein, diesen auf YouTube https://www.youtube.com/watch?v=raOoTSu2_eQ (frz. Orig., engl. Untertitel) anzuschauen und für die anschließende Diskussion in den Zoom Raum zurückzukehren.
Dienstag, 6. Juni 2023, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien,
Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis 5. Juni 2023, 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Gender Lens Investing
Welches Potenzial hat Gender Lens Investing (GLI) als Instrument zur Förderung von Geschlechtergerechtigkeit? Bei GLI werden beim Investieren zusätzlich zu den traditionellen Kennzahlen gender-relevante Indikatoren berücksichtigt. Vor dem Hintergrund, dass sich aktuell die Vorgaben für Nachhaltigkeitsberichte ausweiten, ist die brisante Frage, wie nicht-professionelle Investor:innen auf der Grundlage dieser öffentlich zugänglichen Informationen geschlechtergerechte Unternehmen identifizieren können. Dahinter steht außerdem die große Frage, was ein geschlechtergerechtes Unternehmen ausmacht.
Vortrag von Katharina Herzog, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Dienstag, 23. Mai 2023, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien,
auch als Livestream via YouTube https://youtube.com/live/_DGnTe8W2XE
essen – macht – körper
„Man ist, was man isst“ – so eine gängige Einführung in die Soziologie des Essens. Ernährung wurde lange Zeit als ‚Natur‘ für soziologische Analysen von Gesellschaft verkannt, heute wird sie vornehmlich als bedeutungsträchtiger Ausdruck sozialer Distinktion fokussiert. Der Vortrag inspiziert die blinden Flecken einer Soziologie des Essens, die nicht selten machtblind und oftmals körperlos daherkommt, und hinterfragt, welche Perspektiven und Forderungen die Feminist Food Studies in die soziologische Debatte und über den nationalstaatlichen Tellerrand hinaus einbringen können.
Vortrag von Judith Ehlert, Soziologie & Entwicklungsforschung, Schwanenstadt & Passau
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Mittwoch, 10. Mai 2023, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien,
Gespräch auch per Zoom bei Anmeldung bis Montag, 8. Mai 2023, 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
NGOs in Palästina
Nichtregierungsorganisationen leisten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität und sind ein Instrument für sozialen Wandel. Sie können Versorgungslücken füllen und das Sozialsystem aufrecht erhalten. Palästina wird mit hohen, aus dem Ausland kommenden Geldsummen unterstützt. Wie wirkt sich das auf lokale NGOs innerhalb der palästinensischen Zivilgesellschaft aus? Zu welchen Veränderungen, Abhängigkeiten und Herausforderungen kommt es durch die internationale Finanzierung? Welche Auswirkungen hat der internationale Einfluss auf den palästinensischen Zusammenhalt?
Sabrina Fuchs, Sozialwissenschafterin und Aktivistin, Wien
im Gespräch mit Sabine Prokop (VfW)
Montag, 24. April 2023, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien,
auch als Livestream via YouTube https://youtube.com/live/qDsefAzJZ5g
und Silke Maier-Gamauf, bildende Künstlerin, Wien
Moderation: Irmtraud Voglmayr (Frauenhetz)
In Kooperation mit dem Bildungsverein Frauenhetz im Rahmen des Schwerpunkts “Feministische Öffentlichkeiten”
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Dienstag, 21. März 2023, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien,
auch als Livestream via YouTube https://youtu.be/WS9UrDFqsj0
Frauenbilder in der Neuen Rechten
Die Bedeutung von Frauen in der extremen Rechten hat einige Wandlungen durchlaufen. Lange Zeit galten sie als harmlose Mitläuferinnen, deren Daseinsgrund die Mutterrolle war. Doch welche Rolle haben und spielen Frauen in einer sich neu formierenden und entsprechend organisierenden extremen Rechten im 21. Jahrhundert? In einem (eng begrenzten) Rahmen gibt es vielfältige Möglichkeiten, aktivistisch tätig zu sein. Wie sehen die Geschlechterbilder aus? Welche Funktion hat (Anti)Feminismus von Rechts für Verschwörungsdenken?
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Weiterhin in der Frauenhetz bis 30. März 2023 Ausstellung von Maria Haas
Matriarchinnen
Das Anliegen der Künstlerin ist es, matriarchale Lebensformen vor Ort zu erfahren und diesen friedlichen und egalitären Gesellschaftssystemen mit ihren Fotoreportagen mehr Sichtbarkeit zu verschaffen.
Matriarchinnen 2 (2022) und Matriarchinnen (2020), herausgegeben von Maria Haas, www.mariahaas-shop.at
Öffnungszeiten in der Frauenhetz:
Montag 9:00 – 15:00
Mittwoch 9:00 – 15:00
Donnerstag 9:00 – 15:00
Freitag 9:00 – 13:00
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien,
Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis 15. März 2023, 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Moderation Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauenhetz
Matriarchinnen
Das Anliegen der Künstlerin ist es, matriarchale Lebensformen vor Ort zu erfahren und diesen friedlichen und egalitären Gesellschaftssystemen mit ihren Fotoreportagen mehr Sichtbarkeit zu verschaffen.
Matriarchinnen 2 (2022) und Matriarchinnen (2020), herausgegeben von Maria Haas, www.mariahaas-shop.atÖffnungszeiten in der Frauenhetz:
Montag 9:00 – 15:00
Mittwoch 9:00 – 15:00
Donnerstag 9:00 – 15:00
Freitag 9:00 – 13:00
Donnerstag, 9. März 2023, 18 Uhr feminismen diskutieren + Ausstellung
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Gespräch auch per Zoom bei Anmeldung bis 8. März, 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Matriarchinnen
Das Matriarchat ist nicht die Umkehrung des Patriarchats, sondern ein egalitäres Gesellschaftssystem. Frauen haben die Verteilungsmacht über die in einer Familie erwirtschafteten Güter, Kinder bekommen den Namen ihres Mutterclans und Töchter erben grundsätzlich den gesamten Besitz. Entscheidungen werden im Konsens getroffen. Das Gemeinwohl hat einen besonders hohen Stellenwert.
Maria Haas‘ großes Anliegen ist es, matriarchale Lebensformen vor Ort zu erfahren und diesen friedlichen und egalitären Gesellschaftssystemen mit ihren Fotoreportagen mehr Sichtbarkeit zu verschaffen.
Matriarchinnen 2 (2022) und Matriarchinnen (2020), herausgegeben von Maria Haas, www.mariahaas-shop.at
Vernissage und Buchpräsentation mit Maria Haas, Fotografin, Klosterneuburg
im Gespräch mit
Sabine Prokop, Künstlerin, Medienwissenschafterin, Wien
In Kooperation mit der Frauenhetz
Ausstellungsdauer bis 30. März 2023, Öffnungszeiten in der Frauenhetz:
Montag 9:00 – 15:00
Mittwoch 9:00 – 15:00
Donnerstag 9:00 – 15:00
Freitag 9:00 – 13:00
Montag, 30. Jänner 2023, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, auch als Livestream via YouTube https://youtu.be/Pbs92BtkBGA
Topografie der Einbildungskraft
Was für ein Selbstverständnis von Kunst, von Gesellschaft ist möglich, wie kann unsere Einbildungskraft gefasst werden, und wie kann sie heute wirksam sein, nachdem die Realität von Auschwitz als unüberbrückbarer Abgrund das Denken wie die Kultur bestimmt? Ausgehend von Adornos einflussreichem Diktum, was Kultur nach Auschwitz überhaupt sein könne, nimmt Sabine Kock zentrale Argumentationen von Adorno und Horkheimer, Arendt, Lyotard, Kofman und Didi-Huberman in den Blick: Einbildungskraft ist eine unabdingbare philosophische Kategorie und gesellschaftliche Kraft, Kant erweist sich dabei als zentrale Referenz.
Buchpräsentation und Vortrag von Sabine Kock, Philosophin und Kulturwissenschafterin, Wien
Kock, Sabine: Topografie der Einbildungskraft. (Re-)Lektüren aus dem Diskurs des Gedenkens. Wien: Passagen (2022)
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Dienstag, 10. Jänner 2023, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis 9. Jänner 2023, 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Roller Derby
1935 entstand in den USA mit Roller Derby ein Mannschaftswettkampf auf Rollschuhen, der durch die Teilnahme von sowohl Männern als auch Frauen die Gleichstellung der Geschlechter förderte. In den frühen 2000er Jahren wurde Roller Derby als gegenhegemoniales feministisches Projekt mit DIY-Ethos und (Selbst-)Reflexion wiederbelebt. Doch die Marginalisierung des Roller Derbys durch den Mainstream-Sport belastet auch die Skater:innen in den österreichischen Ligen, die sich dagegen wehren, dass ihre politischen Werte für die Anerkennung des Sports geopfert werden.
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Freitag, 9. Dezember 2022, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis 9. Dezember, 10 Uhr an pr@frauenhetz.at
Beziehungen in der ersten Frauenbewegung
Die deutsche Frauenbewegung um 1900 war nicht nur ein politischer Zusammenschluss, sondern auch zentraler Ort der Vergemeinschaftung von Frauen. Ob sich Aktivistinnen im Frauenklub verabredeten, sich auf Kongressen zu Hunderten trafen oder in einer Damenwohnung das tägliche Leben teilten – die Bewegung ermöglichte vielfältige, intime Beziehungen und Praxen zwischen Frauen. Die um 1900 popularisierte Unterscheidung zwischen Homo- und Heterosexualität perspektivierte diese Lebensmodelle neu. Elisa Heinrich beleuchtet in ihrer Studie Bedingungen und Folgen dieses Übergangs.
Buchpräsentation und Vortrag von Elisa Heinrich, Historikerin, Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien
Heinrich, Elisa: Intim und respektabel. Homosexualität und Freundinnenschaft in der deutschen Frauenbewegung um 1900. V&R unipress (2022)
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Freitag, 2. Dezember 2022, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at, auch als Livestream via YouTube https://www.youtube.com/watch?v=EqyjNMzNBrA
Am äußersten Rand der Weltgesellschaft
Im Projekt InterViews geht es um wechselseitige Einblicke und Sichtweisen, um generative Themen, Bilder und Geschichten. Zentrale Akteur*innen im Projekt sind Menschen in einem der ‘ehemaligen Flüchtlingslager’ von Lahore/Pakistan. Was sind die Herausforderungen und Ambivalenzen in Zeiten von Covid, Flüchtlingsströmen und Flutkatastrophen? Wie geht es den Menschen, deren Alltag am meisten belastet ist: afghanischen und pakistanischen Frauen?
InterViews ist ein EZA Projekt, das im Auftrag der Caritas St.Pölten von ipsum und Faces Pakistan durchgeführt wird. Näheres dazu: www.ipsum.at
Vortrag von Vera Brandner, Kultur- und Sozialwissenschafterin, Fotografin, Innsbruck
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit ipsum
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Mittwoch, 30. November 2022 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at, auch als Livestream via YouTube https://youtu.be/4T0xEE270mE
sex work – lock down
Im Projekt sex work – lock down setzt sich Helena Lea Manhartsberger mit dem Thema Sexarbeit in Zeiten von Corona in Österreich auseinander. Gemeinsam mit ihren Protagonist*innen – Sexarbeiter*innen, Betreibern, Kunden, Sozialarbeiter*innen und Aktivist*innen – beschäftigt sie sich fotografisch und in Interviews mit den Herausforderungen der aktuellen Situation für die körpernaheste aller Tätigkeiten. Welche Strategien helfen, um durch die Pandemie zu kommen? Welche Lösungsansätze gibt es zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen? Wie kann es zu mehr gesellschaftlicher Akzeptanz kommen? Welche Rolle spielt sie selbst als Bildproduzentin in diesem Diskurs?
Buchpräsentation und Podiumsdiskussion mit
Helena Lea Manhartsberger, Fotografin, Multimediajournalistin, Bildungsarbeiterin, Wien und Hannover,
Nora, Sexarbeiterin und Moderatorin bei sexworker.at und
Christine Nagl von der Beratungsstelle PiA in Salzburg
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Montag, 28. November 2022, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis 28. November, 10 Uhr an pr@frauenhetz.at
Feministische Konzepte des Mutterseins
Wird Mutterschaft in feministischen Theorien und gendertheoretischen Zugängen als Einschränkung von Emanzipationsbegehren thematisiert, so stellt sich die Frage nach emanzipatorischen, feministischen Leitbildern und Praxen von Mutterschaft. Um dieser Frage nachzugehen, wurden narrativen Interviews mit feministischen Müttern* geführt und Konzepte feministischen Mutterseins entwickelt. Diese werden im Rahmen des Vortrags vorgestellt und in Bezug zu feministischen und gendertheoretischen Ansätzen gesetzt. Dabei zeichnen sich auch Strategien im Umgang mit der Institution Mutterschaft ab.
Vortrag von Samira Baig, Soziologin, Sozialwissenschafterin, Supervisorin und Coach, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Freitag, 18. November 2022, 18 Uhr 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis 18. November, 10 Uhr an pr@frauenhetz.at
Resilienz, Resistenz und Alltagsfrieden.
Ein grassroots-Friedensprojekt in Israel
Angesichts der jüngsten Ereignisse wie dem Krieg zwischen Gaza und Israel im Mai 2021 wirkt der israelisch-palästinensische Konflikt unlösbar. Eine Koexistenz von jüdischen Israelis und Palästinenser*innen rückt in weite Ferne. In dem Dorf Neve Shalom / Wahat al-Salam (“Oase des Friedens”) scheint diese Utopie Realität. Das Dorf, das als grassroots-Friedensprojekt begann, zeigt, dass ein gemeinsamer, friedlicher Alltag zwischen Israelis und Palästinenser*innen möglich ist. Doch was bedeutet Resilienz und Alltagsfrieden vor dem Hintergrund ungleicher Machtverhältnisse in Israel/Palästina?
Zoom-Vortrag von Nathalie Steiner, Sozialwissenschafterin, Brüssel
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Dienstag, 8. November 2022, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis 8. November, 10 Uhr an pr@frauenhetz.at
Empowerment hat Grenzen
Wie können Angebote der in Wien angesiedelten NGO „Kicken ohne Grenzen“ zum Empowerment von Frauen beitragen? Team- sowie Konfliktlösungsfähigkeit und die Steigerung des Selbstbewusstseins werden gefördert, in der Öffentlichkeit wirken vor allem die Sichtbarmachung von Frauen und Angebote über den Sport hinaus. Was jedoch für eine Frau bei Sport for Development-Angeboten empowernd sein mag, kann für eine andere ganz unterschiedliche Folgen haben. Systemische Transformationen wie die Veränderung patriarchaler Strukturen werden durch NGOs wie „Kicken ohne Grenzen“ nur begrenzt angestoßen.
Vortrag von Lena Schögl, Sozialwissenschafterin und Sozialarbeiterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Freitag, 4. November 2022, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis 4. November, 10 Uhr an pr@frauenhetz.at
Kinderarbeit in Bolivien
Die Dachorganisation arbeitender Kinder in Bolivien (UNATSBO) macht sich für eine Legalisierung und somit Regulierung der Kinderarbeit stark. 2014 wurde diese unter bestimmten Bedingungen ab zehn Jahren legalisiert, das Alter jedoch 2018 nach internationalem Druck wieder auf vierzehn Jahre erhöht. Die UNATSBO fordert, dass die Gegebenheiten in Bolivien national sowie international wahrgenommen werden müssen, um realitätsnahe Maßnahmen zu treffen. Sie fragt nach alternativen Lösungswegen, wie z.B. Arbeitgeber*innen statt Kinder zu kriminalisieren oder in Bildung zu investieren.
Vortrag von Lena Dege-Barron, Sozialarbeiterin und Sozialwissenschafterin mit Lateinamerikafokus, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
ABSAGE (ein neuer Termin wird bekanntgegeben)
Freitag, 14. Oktober 2022, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis 14. Oktober, 10 Uhr an pr@frauenhetz.at
Die Prekarität und das Klassenbewusstsein
Ausgehend von der marxistischen Klassentheorie, die im 19. Jahrhundert mit dem Ziel geschaffen wurde, die Klassengesellschaft und die vom Kapitalismus verursachte inhärente Ungleichheit abzuschaffen, wurde untersucht, inwiefern Fahrradbot*innen in Wien sich ihrer prekären Arbeitssituation und ihrer Klasse bewusst sind. Heute werden Arbeitsformen und Beschäftigungsverhältnisse zwar immer individueller, doch die Notwendigkeit eines Arbeitsverhältnisses vereint die Lohnabhängigen zu einer Arbeiter*innenklasse. Die Politisierung und Emanzipation der prekär Beschäftigten ist dringend fällig.
Vortrag von Bianca Boros, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Freitag, 14. Oktober 2022, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis 14. Oktober, 10 Uhr an pr@frauenhetz.at
Die Prekarität und das Klassenbewusstsein
Ausgehend von der marxistischen Klassentheorie, die im 19. Jahrhundert mit dem Ziel geschaffen wurde, die Klassengesellschaft und die vom Kapitalismus verursachte inhärente Ungleichheit abzuschaffen, wurde untersucht, inwiefern Fahrradbot*innen in Wien sich ihrer prekären Arbeitssituation und ihrer Klasse bewusst sind. Heute werden Arbeitsformen und Beschäftigungsverhältnisse zwar immer individueller, doch die Notwendigkeit eines Arbeitsverhältnisses vereint die Lohnabhängigen zu einer Arbeiter*innenklasse. Die Politisierung und Emanzipation der prekär Beschäftigten ist dringend fällig.
Vortrag von Bianca Boros, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Dienstag, 4. Oktober 2022, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at, auch als Livestream via YouTube https://youtu.be/eIr7mute4bo
Kritische Theorie und Feminismus
Kritische Theorie und Feminismus – unter diesem Titel wird aus soziologischer, philosophischer und psychoanalytischer Perspektive das Spannungsverhältnis zwischen zwei Theorieparadigmen beleuchtet, die beide für Emanzipation einstehen. Wenngleich sich die Autor:innen in diesem Band unterschiedlichen Spektren der feministischen Theorie zurechnen sowie unterschiedliche Ansätze der Rezeption Kritischer Theorie haben, besteht ein Grundkonsens der Beiträge darin, die gegenseitige Durchdringung von Kritischer Theorie und Feminismus weitertreiben zu wollen. Der Band beschäftigt sich aus dieser Perspektive mit Fragen von Subjektivität und Identität, Ideologie und Diskriminierung sowie von Arbeit und Körper.
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Montag, 3. Oktober 2022, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis 3. Oktober, 10 Uhr an pr@frauenhetz.at
Südindische Krankenschwestern in Wien
In den späten 1950er Jahren brachten kirchliche Netzwerke junge Krankenschwestern aus Kerala in Südindien zunächst nach Deutschland, wo sie aber in den 1980er Jahren nach der Ausbildung von ausreichendem inländischen Nachwuchs wieder entlassen wurden. Ein Teil von ihnen konnte einschlägige Arbeitsplätze in Österreich finden. Der Vortrag thematisiert deren Erfahrungen in Bezug auf ihre Integration und die Konstruktion einer hybriden Kultur. Die Emigration führte auch zum Aufbrechen der traditionellen Geschlechterrollen in den Familien.
Vortrag von Preethi Chacko, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
in Kooperation mit der Frauen*solidarität
sex work – lock down feminismen diskutieren vom 28. September 2022 VERSCHOBEN auf den 30. November 2022, 19 Uhr
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at, auch als Livestream via YouTube https://youtu.be/4T0xEE270mE
Mittwoch, 28. September 2022 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at, auch als Livestream via YouTube https://youtu.be/4T0xEE270mE
sex work – lock down
Im Projekt sex work – lock down setzt sich Helena Lea Manhartsberger mit dem Thema Sexarbeit in Zeiten von Corona in Österreich auseinander. Gemeinsam mit ihren Protagonist*innen – Sexarbeiter*innen, Betreibern, Kunden, Sozialarbeiter*innen und Aktivist*innen – beschäftigt sie sich fotografisch und in Interviews mit den Herausforderungen der aktuellen Situation für die körpernaheste aller Tätigkeiten. Welche Strategien helfen, um durch die Pandemie zu kommen? Welche Lösungsansätze gibt es zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen? Wie kann es zu mehr gesellschaftlicher Akzeptanz kommen? Welche Rolle spielt sie selbst als Bildproduzentin in diesem Diskurs?
Buchpräsentation und Podiumsdiskussion mit
Helena Lea Manhartsberger, Fotografin, Multimediajournalistin, Bildungsarbeiterin, Wien und Hannover,
Nora, Sexarbeiterin und Moderatorin bei sexworker.at und
Christine Nagl von der Beratungsstelle PiA in Salzburg
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!
Montag, 20.juni 2022, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at auch als Livestream via YouTube https://youtu.be/BwThk9dYNE0
Autonomie und der Eiserne Vorhang
Künstler*innen spielten und spielen zur Repräsentation in Gesellschaften eine wichtige Rolle: sowohl im Realsozialismus wie auch in neoliberalen westlichen Demokratien. Unter totalitären Bedingungen bediente man sich der Kunstschaffenden. Sie konnten jedoch auch ein autonomes Selbstwertgefühl bilden, das noch 30 Jahre nach Zusammenbruch des Systems wirksam ist. Minna Antova, geboren im bulgarischen Sofia, gibt subjektiv-vergleichende Einblicke in Praxen der künstlerischen Autonomie, jenseits und diesseits des Eisernen Vorhangs und lange nach dessen Fall.
Vortrag von Minna Antova, Künstlerin, Kuratorin, Wien/Baden
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Donnerstag, 9. Juni 2022, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom
Anmeldung bis 9. Juni 2022, 10 Uhr an pr@frauenhetz.at für die Teilnahme online via Zoom.
Das Recht, Rechte zu haben
Das Refugee Protest Camp Vienna als Act of Citizenship
Die europäischen Refugee-Protestbewegungen ab 2012 symbolisieren eine neue Phase der Proteste um Migration, Refugees und deren Rechte. „Das ist unser eigener Protest. Es ist die Entscheidung von jedem Einzelnen und nicht von irgendwelchen Organisationen.“ (Last Shelter, 2015) Welche Konsequenzen haben die aktive Teilnahme, Selbstorganisation, Selbstermächtigung und die Aussprache der eigenen Forderungen durch Refugee-Aktivist*innen? Machen sie sich dadurch selbst zu Bürger*innen, indem sie Akte der Bürger*innenschaft wie zivilen Ungehorsam und demokratische Praxis ausführen?
Vortrag von Naomi Waterhouse, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauenhetz / Junge Feministinnen
VERSCHOBEN auf 28.9.2022 (vom Dienstag 31.5.2022) feminismen diskutieren im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
sex work – lock down Vortrag und Buchpräsentation von Helena Lea Manhartsberger, Fotografin, Multimediajournalistin, Bildungsarbeiterin, Wien/Hannover
Montag, 23. Mai 2022, 18 Uhr feminismen diskutieren
im Alois Wagner Saal, C3 – Centrum für Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, 1090 Wien
Wissenschaft muss nicht gefallen!
Podium gegen politische Einflussnahme auf Forschung
Während Cancel Culture als ein Phänomen der Debatten um politische Korrektheit diskutiert und problematisiert wird, hat die Wissenschaft ganz andere Sorgen: Wissenschafter:innen werden aufgrund ihres Forschungsinteresses von konservativen Kräften bedroht und in ihrer Arbeit eingeschränkt. Ausgehend vom konkreten Fall einer Studentin der Universität Wien, deren Abschlussarbeit über Konversionsmaßnahmen eine Klagsdrohung hervorrief, wird diskutiert, wie es um die Freiheit der Wissenschaft steht.
Welche politischen und gesellschaftlichen Ausformungen der Einflussnahme gibt es? Wie wirken sie auf die Auswahl der Forschungsthemen und den Forschungsprozess? Wie können wir wissenschaftliche Forschung vor Beeinflussung schützen?
Das gemeinsame Nachdenken über diese Fragen soll der Entwicklung von Strategien dienen, die freies Forschen bereits im Kontext von Abschlussarbeiten ermöglichen. Unser Ziel ist: Kritische Themen dürfen nicht verhindert werden!
Impulsvortrag Natascha Strobl, Politikwissenschaftlerin und Publizistin, Wien
Podiumsdiskussion mit
Melanie Flisar, IE-Absolventin, Sozialwissenschafterin, Wien/Feldkirch
Sabine Prokop, VfW und Lehrende am Institut für IE, Kulturwissenschafterin, Künstlerin, Wien
Miša Krenčeyová, Lehrende am Institut für IE/Uni Wien und an anderen Hochschulen, Trainerin für Antidiskriminierung & Empowerment, Wien/Bratislava
Moderation: Laura Steinl (VfW)
In Kooperation mit dem Institut für Internationale Entwicklung der Universität Wien und der Frauenhetz
Nachher: Umtrunk!!!
Dienstag, 17. Mai 2022, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom
Anmeldung bis 17. Mai 2022, 10 Uhr an pr@frauenhetz.at für die Teilnahme online via Zoom.
Geschlechterhierarchien in linken Organisationen
Ein kritischer Blick auf das Thema Feminismus innerhalb der Linken führt zu einigen Fragen: Werden linke Organisationen den feministischen Ansprüchen, die sie an die Außenwelt stellen, selbst gerecht? Um welche konkreten Forderungen handelt es sich überhaupt und welche Situiertheiten werden darin (nicht) abgebildet? Inwiefern zeigt sich das Bekenntnis zum Feminismus in den internen Strukturen, in der Art und Weise, wie sich linke Gruppen organisieren und wie sie funktionieren? Wie gestalten sich Entscheidungsprozesse sowie die Verteilung von Arbeit und Ressourcen vor dem Hintergrund sozialer Ungleichheit?
Vortrag von Marlene Eichinger, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauenhetz / Junge Feministinnen
Montag, 9. Mai 2022, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at auch als Livestream via YouTube https://youtu.be/cqTLVxxWcDI
Flaneusen: Zu Fuß durch Stadt und Land
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts hat das Gehen Einzug in die bildende Kunst gehalten und sich als männlich dominierte Kunstform etabliert. Zwei Künstlerinnen, die das Gehen zum Mittel ihrer Kunstproduktion und Methode der Stadtraumerforschung gemacht haben, stellen ihre Arbeit vor:
Julischka Stengele präsentiert mit der Serie Sehenswürdigkeiten – Ansichten von … performative Spaziergänge in Wien, Leipzig und der Steiermark.
Brigitte Kovacs gibt Einblicke in ihr Kunstbuch ÜberGänge. Annäherungen an das Gehen als künstlerische Praxis zwischen Geh-Akt und Artefakt.
Brigitte Kovacs, bildende Künstlerin, künstlerisch Forschende und Hochschulprofessorin für ästhetisch-künstlerische Bildung an der PH Steiermark
Julischka Stengele, Performerin, Textproduzentin, Kulturschaffende und Kuratorin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag per Zoom, Diskussion vor allem in Präsenz (und online)
Anmeldung bis 25. Mai 2022, 10 Uhr an pr@frauenhetz.at für die Teilnahme online via Zoom.
Geschlechterverhältnisse im Verhüllungsverbot
Im März 2021 stimmte die Schweiz über die Volksinitiative “Ja zum Verhüllungsverbot” ab und diskutierte somit das Tragen des Niqabs. Die Initiative wird aus postkolonial-feministischer Perspektive als diskursives Ereignis analysiert: oberflächlich wird im Diskurs oberflächlich die Gesichtsverhüllung verhandelt, Im Kern dreht es sich aber um das eigene kulturelle Selbstverständnis. Wie werden Geschlechterverhältnisse in diesem Diskurs um das Verhüllungsverbot in der Schweiz ausgehandelt?
Vortrag von Alice Reinhard, Sozialwissenschafterin und Journalistin, Luzern/Schweiz
Moderation Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauenhetz / Junge Feministinnen
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom
Anmeldung bis 28. März 2022, 10 Uhr an pr@frauenhetz.at für die Teilnahme online via Zoom.
Der soziale Ort Schule in der COVID-Krise
Die COVID-19-Pandemie hat global enorme Folgen nicht nur in medizinischer sondern auch in sozialer Hinsicht gezeitigt. Im österreichischen Bildungssystem, wo Ungleichheit bereits vorher Verwerfungen gebracht hatte, wirkte Corona besonders fatal. Das Projekt gibt einen Einblick in die Selbstwahrnehmung von Schüler*innen einer Wiener Mittelschule und legt dar, wie sich die Schulschließungen auf sie auswirkten. Aber auch darüber hinaus stellt sich die Frage, wie Schule ihrer Funktion als Ort wertvoller sozialer Begegnung, als Raum der Selbsterfahrung und Selbstentfaltung gerecht werden kann.
Podiumsdiskussion mit Sophie Deuer, Elisabeth Haller, Nicole Wyszecki, Stefanie Zauner, Sozialwissenschafterinnen, Wien.
Moderation Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauenhetz / Junge Feministinnen
Donnerstag, 10. März 2022, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at .
Livestream via YouTube https://youtu.be/4OgvYjJbdEg
Nicht/Repräsentation
Was ist Repräsentation? Was und wer wird durch Repräsentation ausgeschlossen und wie funktionieren diese Ausschließungsmechanismen? Inwiefern hängt politisch verstandene Repräsentation mit ästhetischer Repräsentation – verstanden als Darstellung, als Darstellungsweise – zusammen? Lässt sich über die Verknüpfung dieser unterschiedlichen Definitionen ein Begriff der ‚Nicht-Repräsentation‘ herleiten und welche (politischen) Konsequenzen ergeben sich dadurch? Wie können anhand der Verschränkung von Repräsentation und den damit einhergehenden Ausschließungsmechanismen andere Formen (politischen) Handelns und (politischer) Subjektivierungsweisen festgestellt und imaginiert werden?
Vortrag von Nina Bandi, Philosophin und Politikwissenschaftlerin, Wien/Zürich
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Wir bitten Sie um Voranmeldung mit dem Betreff “Anmeldung 10.3.” und Ihrer Telefonnummer an depot@depot.or.at. Eine spontane Teilnahme ist bei ausreichender Kapazität möglich.
Bitte informieren Sie sich vor dem Besuch über aktuelle Covid-Bestimmungen. Derzeit gilt die 2G-Regel (geimpft oder genesen) und während der Veranstaltungen für das Publikum Maskenpflicht.
hoffentlich wieder gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Donnerstag, 9. Dezember 2021, 19 Uhr feminismen diskutieren via Zoom.
Zoomlink per Anmeldung mit dem Betreff “Anmeldung 9.12.2021” an depot@depot.or.at.
Greta Thunberg: Ikone oder Hassbild?
Im August 2018 begann die 16-jährige Greta Thunberg vor dem schwedischen Parlament samt einem Schild mit der Aufschrift „Schulstreik für das Klima“ wöchentlich für Klimagerechtigkeit zu demonstrieren. Aus diesem Protest entstand die globale Protestbewegung Fridays for Future, welche mit Parolen wie „Es ist fünf vor zwölf” Klimagerechtigkeit einfordert. Wie wird Greta Thunberg als Führungsfigur wahrgenommen und welche Rolle spielt sie für die Bewegung? Der Vortrag setzt hier an und diskutiert die Perzeption Greta Thunbergs zwischen einer ikonografischen Verehrung und ihrer Stilisierung als Hassfigur.
Vortrag von Antje Daniel, Entwicklungsforscherin und Politologin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit dem Depot www.depot.or.at
ABSAGE
Mittwoch, 24. November 2021, 18 Uhr feminismen diskutieren via Zoom
Anmeldung bis 24. November 2021, 12 Uhr an pr@frauenhetz.at für die Teilnahme online via Zoom.
Re:claim the waste
Die städtische Abfallentsorgung in Kairo wird größtenteils von der Bevölkerungsgruppe der zabaleen organisiert. Sie sammeln den täglichen Abfall der Stadt ein, trennen diesen und bereiten die Wertstoffe zur Wiederverwertung auf, um sich ihr Einkommen zu sichern. Die zabaleen gehören somit zu den weltweit in_formell organisierten waste reclaimers, die aufgrund der oftmals fehlenden staatlichen Strukturen eine effiziente Dienstleistung anbieten. Wie stellt sich diese In_Formalität in Kairo im Aushandlungsprozess zwischen zabaleen und Staat her? Wie verändert sie sich?
Vortrag von Isabel Farhadi, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauenhetz
Montag, 22. November 2021, 18 Uhr feminismen diskutieren via Zoom.
Anmeldung bis 22. November 2021, 10 Uhr an pr@frauenhetz.at für die Teilnahme online via Zoom.
cut around the world
Perspektiven aus dem Pop-Up-Frisiersalon
Das transkulturelle Handwerk des Frisierens oder Haareschneidens steht im Zentrum des Projekts cut around the world. Erfahrungen aus dem Salon werden mit dem Angebot eines Haarschnitts in den öffentlichen Raum transferiert, um dort einen Ort der Begegnung und Interaktion zwischen einander Fremden zu schaffen. Das oftmals als intim und privat wahrgenommene Haarschneidesetting wird vor Publikum und ohne Spiegel zu einem Experiment, dessen gesellschaftliche Dynamiken und zwischenmenschliche Interaktionen im Rahmen einer Masterarbeit untersucht wurden.
Vortrag von Carmen Subota, Sozialwissenschafterin und Friseurin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauenhetz und ipsum
Donnerstag, 18. November 2021, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien
Anmeldung bis 17. November 2021, 12 Uhr an pr@frauenhetz.at für die Teilnahme entweder vor Ort (inkl. aktueller Covid-Bestimmungen) oder online via Zoom.
Schmerz, Lust, Körper, Tod.
Zur Wiederentdeckung des Lebendigen
Ein feministischer Blick auf Grenzen bzw. Grenzerfahrungen verbindet sich mit der „Theorie des Lebendigen“ aus dem Werk der Philosophin Elisabeth List. Aus dieser Perspektive sind wir durch unsere „leibhaftige Seinsweise“ imstande, an Gesellschaft, Kultur, Technik und Medien teilzunehmen. Als Normalität wird dabei das physische Lebendige vorausgesetzt. Doch erst in Situationen, in denen dieses Selbstverständliche schwindet, beginnt die Wahrnehmung der Leiblichkeit, der körperlichen Funktionen sowie deren Unberechenbarkeit und schmerzvoller Begrenztheit. Schmerz und Lust, diese konträren Pole, figurieren als Formen „existenzieller Leibhaftigkeit“. Androzentrische Fluchtbewegungen vor der Begrenztheit unseres Seins stellen sich als „ein Grundmotor der technischen Zivilisation“ heraus und sind verknüpft mit der Frage, wie gegenwärtig Biowissenschaften, KI-Forschung und Life-Science-Industrie damit umgehen.
Vortrag von Lisbeth Nadia Trallori, feministische Soziologin und Politikwissenschafterin, Wien/Mattersburg
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauenhetz
Montag, 8. November 2021, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien
Anmeldung bis 8.November 2021, 10 Uhr an pr@frauenhetz.at für die Teilnahme entweder vor Ort (inkl. aktueller Covid-Bestimmungen) oder online via Zoom.
Sprache und Integration
Sprache = Integration??? Das Integrationsgesetz in Österreich sieht jedenfalls verpflichtende Deutsch- und Integrationskurse für Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte bis zum Sprachniveau B1 vor, bei Nichterfüllung drohen Sanktionen. Diese sprachpolitischen Maßnahmen und der Integrationsbegriff an sich sind kritisch zu hinterfragen. Ergänzend dazu werden die Ergebnisse zweier Gruppendiskussionen mit Asyl- und subsidiär Schutzberechtigten sowie Asylwerbenden insbesondere bezüglich Sprache und Integration von Frauen vorgestellt.
Vortrag von Marina Okur, Sozialwissenschafterin und DAZ/DAF-Trainerin, München
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauenhetz
Dienstag, 2. November 2021, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at (Livestream via YouTube auf https://www.youtube.com/watch?v=JHC-JdBVwIE)
Hexen im Fernsehen: Magie – Natur – Körper
Hexen haben eine lange Geschichte in Literatur und Medien, seit Mitte der 1990er Jahre finden wir zahlreiche Fernseh-Hexen, die nicht mehr in einer fantasy-Zeit leben, sondern im hier und heute, mitten unter uns. Noch mehr als Frauen im allgemeinen wird den Hexen eine besondere Verbindung zur Natur attestiert – der Quelle ihrer magischen Kräfte. Magie – sowohl spells als auch elementare Magie – hat immer eine materielle Komponente (und kann daher unter einem semiotischen Gesichtspunkt diskutiert werden) und das Praktizieren von Magie hat ihrerseits Einfluss auf den Körper der Hexe bis hin zu extremen physischen Veränderungen. Der Vortrag wird diese Themen anhand von literarischen und audiovisuellen Texten der letzten 25 Jahre diskutieren.
Vortrag von Gloria Withalm, Semiotik & Kulturwissenschaften, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
in Kooperation mit dem Institut für sozio-semiotische Studien ISSS
Wir bitten um Voranmeldung mit dem Betreff “Anmeldung 2. 11.2021” an depot@depot.or.at. Eine spontane Teilnahme ist bei ausreichender Kapazität möglich.
Bitte informieren Sie sich vor dem Besuch über aktuelle Covid-Bestimmungen. Derzeit gilt die 2,5-G-Regel und während der Veranstaltungen für das Publikum Maskenpflicht.
Zum Livestream via YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=JHC-JdBVwIE
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Mittwoch, 13. Oktober 2021, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien (Vortrag auch online)
Anmeldung bis 12. Oktober 2021, 12 Uhr an pr@frauenhetz.at für die Teilnahme entweder vor Ort (inkl. 3G-Regel) oder online via Zoom.
Frauenfußball – Power und Empowerment
Fußball ein Männersport? Auf gar keinen Fall! Dass der Fußball gesellschaftliche Dynamiken beeinflussen kann, ist schon lange kein Geheimnis. Umso wichtiger erscheint es, jenes Potential des Fußballs für Frauen noch mehr auszuschöpfen. Der Vortrag soll das Empowerment von Frauen durch die Teilnahme am Fußball in ökonomischer, soziokultureller, familiärer sowie zwischenmenschlicher, rechtlicher, politischer und psychologischer Hinsicht aufzeigen.
Vortrag von Lara Karacan, Sozialwissenschafterin, Hamburg
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
in Kooperation mit der Frauenhetz
online und in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien
Geschlechtsspezifische Ernährung in der Klimakrise
Anmeldung bis 16. Juni 2021, 12 Uhr, für die eingeschränkte Teilnehmer*innenzahl (inkl. 3G-Regel) vor Ort
oder das Zoommeeting an: pr@frauenhetz.at
Wie Menschen sich ernähren, verrät etwas über unsere ökonomische Situation, unser Gesundheits- und Körperbewusstsein, unsere Weltanschauung. Gewisse Lebensmittel erfahren darüber hinaus eine geschlechtsspezifische Konnotation, sodass die Bestellung eines medium rare Steak eher vom gut verdienenden Familienvater als von der alleinerziehenden Mutter erwartet wird. Zunehmend wird Ernährungshandeln aber auch zum Politikum, denn die Klimakrise zwingt uns, unsere Ernährungsweise stärker nach bestimmten ökologischen Parametern auszurichten, damit das Ziel des Pariser Klimaabkommens, das von 197 Staaten unterzeichnet wurde, erreicht werden kann. Was können wir also aus der Ernährungssoziologie über geschlechtsspezifische Ernährungsweisen lernen, um wünschenswerte Alternativen zu fördern und diese unter der Voraussetzung einer freien Konsument*innenentscheidung umsetzen zu können?
Vortrag von Julia Pahl, Sozialwissenschafterin, Wien/Taisten (Südtirol)
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauen*solidarität und der Frauenhetz
Anmeldung bis 16. Juni 2021, 12 Uhr, für die eingeschränkte Teilnehmer*innenzahl vor Ort
oder das Zoommeeting an: pr@frauenhetz.at
hoffentlich wieder gefördert von
Freitag, 11. Juni 2021, 19 Uhr feminismen diskutieren
Online und im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
Muslimische Feminismen in Österreich
Wie wirkt sich der dominante österreichische Islamdiskurs auf die Arbeit von muslimischen Feminist*innen aus? Geraten diese dadurch in einen Rechtfertigungszwang, der sie in ihrem Engagement für Frauen*rechte behindert? Diesen Fragen geht Laura Bittera in ihrem Vortrag nach: basierend auf zahlreichen Artikeln, Interviews und Podcasts öffentlich aktiver muslimischer Frauenrechtler*innen untersucht sie, inwiefern die von drei der auflagenstärksten Tageszeitungen propagierten Narrative und Bilder die Arbeit von muslimischen Feminist*innen beeinflussen.
Vortrag von Laura Bittera, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauen*solidarität
Anmeldung für zoom-Teilnahme an: depot@depot.or.at mit Betreff: ZOOM – 11.06.2021
Der zoom Link wird rechtzeitig zugeschickt
Anmeldung für Präsenzveranstaltung Restplätze) an: depot@depot.or.at mit Betreff: Präsenz – 11.06.2021
Für den Zugang zur Präsenzveranstaltung ist ein Lichtbildausweis, ein gültiger Covid-Test oder Impfnachweis oder äztliches Attest über Genesung mitzubringen. Nähere Details erhalten Sie mit der Zusage zur Teilnahme.
Deadline für beide Anmeldungen: 10. Juni
hoffentlich wieder gefördert von
Montag, 7. Juni 2021, 18:30 Uhr feminismen diskutieren
Online und in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien
Als Antwort auf die stetig zunehmenden Femizide wurde im Jahr 2015 in Argentinien die Protestbewegung Ni Una Menos ins Leben gerufen – mit dem Ziel, patriarchale Strukturen und die daraus resultierende geschlechtsspezifische Gewalt in der Öffentlichkeit zu thematisieren und zu kritisieren. Auch in Österreich gründeten feministische Aktivist*innen mit Ni Una Menos Austria einen Ableger der Bewegung. Der Vortrag geht dem Zusammenhang von intersektionaler Theorie und dem praktischen Handeln sowie dem intersektionalen Zugang der Bewegung Ni Una Menos nach. Er untersucht deren Potenzial im Sinne der Entstehung von Empowerment durch die Positionierung von Körpern im Raum.
Leonie Mäser, Sozialwissenschafterin und Sozialarbeiterin, Bregenz
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauen*solidarität und der Frauenhetz
Anmeldung bis 4. Juni 2021, 12 Uhr, für die eingeschränkte Teilnehmer*innenzahl vor Ort
oder das Zoommeeting an: pr@frauenhetz.at
hoffentlich wieder gefördert von
Donnerstag, 20. Mai 2021, 19 Uhr feminismen diskutieren Online-Vortrag & Diskussion
Konversionsmaßnahmen – „Sexualpädagogik im Namen des Herren“
Konversionsmaßnahmen zur Veränderung der Geschlechtsidentität und/oder sexuellen Orientierung und deren Auswirkungen auf Betroffene finden in den letzten Jahren vermehrt Eingang in den medialen und politischen Diskurs. Zeitgleich wächst das zivilgesellschaftliche Engagement durch Petitionen und Aufklärungsarbeit, um auf rechtlicher Ebene ein Verbot zu erreichen. Doch sie finden noch immer Anwendung und werden in Deutschland und Österreich primär von religiös-motivierten Akteur*innen durchgeführt, welche an der wörtlichen Interpretation der Bibel festhalten. Das Netzwerk, das Konversionsmaßnahmen befürwortet, macht sichtbar, welche christlich-konservativen Organisationen und Akteur*innen hinter diesen Praktiken stehen.
Mit Melanie Flisar, Sozialwissenschafterin, Wien/Feldkirch
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der der Frauenhetz
Anmeldung bis 19. Mai 2021, 12 Uhr an: office@frauenhetz.at
hoffentlich wieder gefördert von
Abgesagt/verschoben auf Samhain von Mittwoch, 26. April 2021, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
Hexen im Fernsehen: Magie – Natur – Körper
Hexen haben eine lange Geschichte in Literatur und Medien, seit Mitte der 1990er Jahre finden wir zahlreiche Fernseh-Hexen, die nicht mehr in einer fantasy-Zeit leben, sondern im hier und heute, mitten unter uns. Noch mehr als Frauen im allgemeinen wird den Hexen eine besondere Verbindung zur Natur attestiert – der Quelle ihrer magischen Kräfte. Magie – sowohl spells als auch elementare Magie – hat immer eine materielle Komponente (und kann daher unter einem semiotischen Gesichtspunkt diskutiert werden) und das Praktizieren von Magie hat ihrerseits Einfluss auf den Körper der Hexe bis hin zu extremen physischen Veränderungen. Der Vortrag wird diese Themen anhand von literarischen und audiovisuellen Texten der letzten 25 Jahre diskutieren.
Vortrag von Gloria Withalm, Semiotik & Kulturwissenschaften, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
in Kooperation mit dem Institut für sozio-semiotische Studien ISSS
hoffentlich wieder gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Anmeldung an depot@depot.or.at aufgrund der Covid-19-Präventionsmaßnahmen für beschränkte Teilnehmer*innenzahl mit dem Betreff : Anmeldung: VA 26.4.2021
Abgesagt/Verschoben auf 2022 vom Donnerstag, 11. März 2021, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
Autonomie der Kunst vs. MACHT-Politiken
Der Zeit ihre Kunst – der Kunst ihre Freiheit: Dieser Leitsatz der Wiener Seccesionisten, die sich damit vom damals gültigen konservativen Kunstbegriff abgrenzt haben, gilt heute, zumindest theoretisch, als gesellschaftlich anerkannter Konsens. Wie sieht es aus aber mit der tatsächlichen Freiheit, Autonomie und Selbstorganisation von Künstler*innen? Subjektiv-vergleichende Einblicke in die Produktion von Praxen der künstlerischen Autonomie, jenseits/diesseits des Eisernen Vorhangs und lange nach dessen Fall…
Vortrag von Minna Antova, Künstlerin, Kuratorin, Wien / Baden bei Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
hoffentlich wieder gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Anmeldung an depot@depot.or.at aufgrund der Covid-19-Präventionsmaßnahmen für beschränkte Teilnehmer*innenzahl mit dem Betreff : Anmeldung: VA 11.3.2021
Mittwoch, 13. Jänner 2021, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breitegasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
Respondenz: Sabine Prokop, Kulturwissenschafterin, Kunstpädagogin, Wien
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
ABSAGE / VERSCHOBEN auf 2022
Dienstag, 1. Dezember 2020, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
Anmeldung an depot@depot.or.at aufgrund der Covid-19-Präventionsmaßnahmen erforderlich (s.u.)
Gehen als künstlerische Praxis
„ÜberGänge. Annäherungen an das Gehen als künstlerische Praxis zwischen Geh-Akt und Artefakt“ ist ein von Brigitte Kovacs 2018 im Eigenverlag publiziertes Kunstbuch, das die Ergebnisse eines künstlerisch-wissenschaftlichen Forschungsprojekts zum Gehen als Mittel der Kunstproduktion materialisiert. Im Vortrag wird nicht nur die Publikation selbst sondern auch die Durchführung von Walking Interviews als ein darüber hinausgehendes Forschungsprojekt vorgestellt. In diesem liegt der Fokus auf unterrepräsentierten Positionen im Feld der Walking Art, wie insbesondere jenen von (jungen) Künstlerinnen.
Vortrag von Brigitte Kovacs, Künstlerin, Kunstwissenschafterin, Wien; Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Vortrag von Brigitte Kovacs, Künstlerin, Kunstwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Teilnahme für maximal 25 Besucher*innen NUR nach Voranmeldung per Email mit dem Betreff “Anmeldung für den 1.12.”an depot@depot.or.at.
ABSAGE / VERSCHOBEN auf 26.4.2021:
Donnerstag, 12. November 2020, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
Hexen im Fernsehen: Magie – Natur – Körper
Hexen haben eine lange Geschichte in Literatur und Medien, seit Mitte der 1990er Jahre finden wir zahlreiche Fernseh-Hexen, die nicht mehr in einer fantasy-Zeit leben, sondern im hier und heute, mitten unter uns. Noch mehr als Frauen im allgemeinen wird den Hexen eine besondere Verbindung zur Natur attestiert – der Quelle ihrer magischen Kräfte. Magie – sowohl spells als auch elementare Magie – hat immer eine materielle Komponente (und kann daher unter einem semiotischen Gesichtspunkt diskutiert werden) und das Praktizieren von Magie hat ihrerseits Einfluss auf den Körper der Hexe bis hin zu extremen physischen Veränderungen. Der Vortrag wird diese Themen anhand von literarischen und audiovisuellen Texten der letzten 25 Jahre diskutieren.
Vortrag von Gloria Withalm, Semiotik & Kulturwissenschaften, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
in Kooperation mit dem Institut für sozio-semiotische Studien ISSS
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Teilnahme für maximal 25 Besucher*innen NUR nach Voranmeldung per Email mit dem Betreff “Anmeldung für den 12.11.”an depot@depot.or.at.
Donnerstag, 5. November 2020, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien
2°-Buffet: Geschlechtsspezifische Ernährung in der Klimakrise
Wie Menschen sich ernähren, verrät etwas über unsere ökonomische Situation, unser Gesundheits-und Körperbewusstsein, unsere Weltanschauung. Gewisse Lebensmittel erfahren darüber hinaus eine geschlechtsspezifische Konnotation, sodass die Bestellung eines medium rare Steak eher vom gut verdienenden Familienvater, als von der alleinerziehenden Mutter erwartet wird. Zunehmend wird Ernährungshandeln aber auch zum Politikum, denn die Klimakrise zwingt uns, unsere Ernährungsweise stärker nach bestimmten ökologischen Parametern auszurichten, damit das 2°-Ziel des Pariser Klimaabkommens, das von 197 Staaten unterzeichnet wurde, erreicht werden kann. Was können wir also aus der Ernährungssoziologie über geschlechtsspezifische Ernährungsweisen lernen, um wünschenswerte Alternativen zu fördern und unter der Voraussetzung einer freien Konsument*innenentscheidung umsetzen zu können?
Vortrag von Julia Pahl, Sozialwissenschafterin, Wien/Taisten (Südtirol)
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauenhetz
Anmeldung für beschränkte Teilnehmer*innenzahl oder per zoom per Mail: office@frauenhetz.at mit dem Betreff: Anmeldung: VA 5.11.2020
gefördert von
ABSAGE /VERSCHOBEN auf 13.1.2021:
Dienstag, 13. Oktober 2020, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breitegasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
Respondenz: Sabine Prokop, Kulturwissenschafterin, Kunstpädagogin, Wien
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Mittwoch 1. Juli 2020, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien für beschränkte Teilnehmer*innenzahl oder per zoom [Details unten]
Auf zum goldenen Matriarchat!
Frauen*rechtliche, gender- und sexualpolitische Themen werden fallweise seitens konservativer, rechter und neoliberaler Politiken zur Durchsetzung ihrer Ziele verwendet. Wie verhandeln feministische Aktivist_innen die Verwicklung rechter Politik und Rassismen mit progressiven Gender-Normen? Wie kann die Doppelbödigkeit rechter Frauen*rechtsbewegungen dechiffriert werden? Welche feministischen künstlerischen Strategien gibt es gegen diese Verwicklungen? Wie gestalten sich konkret die Strategien der künstlerisch-feministischen Burschenschaft Hysteria?
Vortrag von Laura Steinl, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauenhetz
Für den Besuch der Veranstaltung gelten im Sinne der aktuellen COVID-19-Novelle die folgenden Schutzmaßnahmen:
– 1 Meter Abstand zu allen Personen, die nicht im selben Haushalt leben
– Bitte um Anmeldung per Mail: office@frauenhetz.at
– Desinfektionsmittel und Papierhandtücher sind bereit gestellt.
Unter dem folgenden ZOOM-Link können der Vortrag und zumindest Teile der Diskussion (mit der Möglichkeit, Fragen per chat zu stellen) auch online empfangen werden: https://us02web.zoom.us/j/82808649675
Freitag, 26. Juni 2020, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at für beschränkte Teilnehmer*innenzahl (Anmeldung per Mail: depot@depot.or.at)
Denkmäler stürzen – Geschichte unbefleckt?
Bilder von stürzenden Denkmälern gehen als emotional aufgeladene Befreiungsakte von totalitären Denk- und Herrschaftssystemen durch die Medien. Nachdem im Verlaufe der weltweiten Proteste gegen Rassismus im englischen Bristol die Statue des Sklavenhändlers und Wohltäters Edward Colston gestürzt und im Fluss versenkt worden war, sind allerorts wieder Denkmal-Sturz-Debatten aufgeflammt. Kolumbus-, Gandhi-, Winston Churchill-, Paul Koch- und Kant-Denkmäler werden als Rassisten-Repräsentationen diskutiert. Steht dahinter berechtigte Wut? Vandalismus? Oder puristische political correctness als neues, globalisiertes Denk-Normativ?
Am Podium:
Minna Antova, Künstlerin, Kuratorin, Wien / Baden bei Wien
Ilse Chlan, bildende Künstlerin, Wien
teilnehmende Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Für den Besuch der Veranstaltung gelten im Sinne der aktuellen COVID-19-Novelle die folgenden Schutzmaßnahmen:
– 1 Meter Abstand zu allen Personen, die nicht im selben Haushalt leben
– Bitte um Anmeldung per Mail: depot@depot.or.at
– Desinfektionsmittel und Papierhandtücher sind bereit gestellt
Dienstag, 9. Juni 2020, 18 Uhr, in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien für beschränkte Teilnehmer*innenzahl oder per zoom [Details unten]
feminismen diskutieren
Beijing+25
25 Jahre Weltfrauenkonferenz – wie gehts weiter?
Wie weit wurde die vor 25 Jahren verabschiedeten Pekinger Erklärung und Aktionsplattform umgesetzt? Welche neuen Herausforderungen bestehen für die Erreichung von Geschlechtergerechtigkeit und das Empowerment von Frauen und Mädchen? Gertrude Eigelsreiter-Jashari und Rosa Logar berichten zum Thema “Beijing+25: Realizing gender equality and the empowerment of all women and girls”: Rückblick auf die vierte und bislang letzte UN-Weltfrauenkonferenz, Aktuelles und Ausblick: Wie geht es weiter mit internationalen Frauenrechten und feministischen Perspektiven? Welche neuen Herausforderungen stellen sich? Wie gehen wir damit um? (Siehe auch unwomen.org)
Gertrude Eigelsreiter-Jashari, Soziologin, Niederösterreich
Rosa Logar, Geschäftsführerin der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauenhetz
COVID – 19 Regelung für den Besuch in der Frauenhetz:
Veranstaltung für maximal 12 Teilnehmer*innen, daher leider NUR nach Voranmeldung an: <office@frauenhetz.at> Betreff: Anmeldung VA 9 .Juni 2020
Mund-Nasen-Schutz beim Eintreten in die Räume und beim Warten im Gang zum WC
1 Meter Sitzabstand im Veranstaltungsraum
Desinfektionsmittel und Papierhandtücher sind bereit gestellt
Ein 1 Meter Abstand zu den anderen Besucher*innen wird während der ganzen Veranstaltung gewährleistet, wir bitten um Verständnis, dass der Einlass und der Auslass länger dauern können.
Unter dem folgenden ZOOM-Link können der Vortrag und die Diskussion (mit der Möglichkeit, Fragen per chat zu stellen) auch online empfangen werden:
https://us02web.zoom.us/j/86720540661
Meeting-ID: 867 2054 0661
hoffentlich wieder gefördert von
Generative Bildarbeit in Quito
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at für beschränkte Teilnehmer*innenzahl oder per zoom [Details unten]
feminismen diskutieren
Die Generative Bildarbeit als partizipative Methode sozialwissenschaftlicher Forschungen wurde von der österreichischen Sozialwissenschafterin Vera Brandner entwickelt und während einer Forschung über die Schluchten in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito angewendet. Anhand selbstgemachter Fotografien und Interpretationen diskutierten die Bewohner*innen des Stadtteils Quitumbe über die Bedeutung der von ihnen initiierten Rehabilitierung der Schlucht Ortega. Die Methode ermöglichte ihren direkten Einfluss auf den Forschungsverlauf und verwandelte sie in Forschungsexpert*innen ihrer eigenen Lebensrealitäten.
Vortrag von Elena Mitrenova, Stadtplanerin und Sozialwissenschafterin, Wien/Sofia
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
COVID – 19 Regelung für den Besuch:
Veranstaltung für maximal 25 Teilnehmer*innen, daher leider NUR nach Voranmeldung an: depot@depot.or.at Betreff: Anmeldung VA 4.Juni 2020
Mund-Nasen-Schutz beim Eintreten in die Räume und beim Warten im Gang zum WC
1 Meter Sitzabstand im Veranstaltungsraum (keine Stehplätze, auch nicht im Cafe) . ACHTUNG: das Depot -WC ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Ein 1 Meter Abstand zu den anderen Besucher*innen wird während der ganzen Veranstaltung gewährleistet, wir bitten um Verständnis, dass der Einlass und der Auslass länger dauern können.
Unter dem folgenden ZOOM-Link können der Vortrag und die Diskussion auch online empfangen werden.
https://us02web.zoom.us/j/88269420944?pwd=RGR5UUhIcVVuWmM3cjVndFJBUmgyUT09
Meeting-ID: 882 6942 0944
Passwort: 1111
Mittwoch, 29. Jänner 2020, 19 Uhr
Empowerment & Intersektionalität
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Wie können zwei so umkämpfte, schwer fassbare und vermeintlich diffuse Konzepte wie Empowerment und Intersektionalität zusammen gedacht werden? Welche Auswirkungen hat dieses Zusammendenken auf feministische Theorie und Praxis? Im Vortrag werden diese Fragen differenziert und kontextualisiert. Ein analytisches Modell, das am Beispiel machtkritischer Bildungsarbeit vorgestellt und diskutiert wird, kann vorläufige Antworten bringen.
Vortrag von von Miša Krenčeyová, Afrikanistin, Wien/Bratislava
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
hoffentlich wieder gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Donnerstag, 12. Dezember 2019, 18 Uhr
Die staatliche Regulierung von Trans
am Institut für Bildungswissenschaft, Sensengasse 3a, 1. Stock, Hörsaal 1 (barrierefrei zugänglich)
feminismen diskutieren EXTRA
Geschlecht wird noch immer staatlich reguliert. Durch Gesetze, Erlässe und medizinische Richtlinien wird über Körper, Beziehungen und Lebensweisen bestimmt. Aktivist_innen kämpfen seit Jahrzehnten gegen eine solche Regulierung an, doch die binäre Geschlechtervorstellung bleibt weiterhin erhalten. Am Beispiel des österreichischen Transsexuellen-Erlasses (1980-2010) arbeitet Persson Perry Baumgartinger die wirkmächtigen »Reparaturmechanismen« des Zwei-Geschlechter-Dispositivs heraus, welche zur Konservierung des binären Geschlechterverständnisses beitragen.
Buchpräsentation von Persson Perry Baumgartinger, Wissenschafter, Trainer, Coach, Wien/Berlin:
„Die staatliche Regulierung von Trans. Der Transsexuellen-Erlass in Österreich (1980-2010). Eine Dispositivgeschichte“. Transcript, Bielefeld 2019.
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Gender-AG des Instituts für Bildungswissenschaft der Universität Wien
gefördert von
Donnerstag, 5. Dezember 2019, 19 Uhr
Im Umbau begriffen
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die Künstlerin Maja Bajević hat in ihren Arbeiten “Green, Green Grass of Home” und “Women at Work – Under Construction” den Verlust des Zuhauses im Kontext von Flucht und Migration thematisiert. Anhand dieser Arbeiten werden die Konzeptionen des Öffentlichen und Privaten im Wohnen, die von Daheim als sicherem Rückzugsraum der eigenen vier Wände ausgehen, diskutiert. Die vorgestellten Überlegungen entstammen dem Forschungsprojekt „Über das Wohnen im Bilde sein“ (2019), das sich mit der Durchdringung öffentlicher und privater Räume im Wohnen aus geschlechterspezifischer Perspektive auseinandersetzt.
Vortrag von Romana Hagyo, Künstlerin und Kulturwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Der Verband feministischer Wissenschafteri*nnen gemeinsam mit der Frauenhetz – feministische Bildung, Kultur und Politik, lädt herzlich ein zur Veranstaltung
In Memoriam Elisabeth List (1946-2019)
Erinnerungsabend an eine der ersten feministischen Philosophinnen in Österreich.
Am Dienstag, den 29.10. 2019 um 19 Uhr in der Frauenhetz, 1030 Wien, Untere Weißgerberstraße 41 http://frauenhetz.jetzt
- Lisbeth Nadia Trallori: Begrüßung „Meiner Wissenschafts- und Herzensfreundin gewidmet“
- Herlinde Pauer-Studer: „Erzählung zu den »Denkverhältnissen« und zur Feministischen Philosophie“
- Ingvild Birkhan: „Erste Akzente feministischer Hochschulpolitik”
- Minna Antova: Lesung „Bilder-Reflexionen mit Lisa“
- Barbara Reiter: „Unsere gemeinsame philosophische Liebe galt dem Thema der Kontingenz“
- Irene Kurbos: Präsentation von TV-Ausschnitten / Sternstunde Philosophie: „Soll das Lebendige unverfügbar bleiben?“ Elisabeth List ist Gast im Philosophischen Trio (Sendung 2. 2. 2003)
Zum Abschluss gibt es Statements von Gästinnen, Freundinnen, Begleiterinnen sowie eine kleine Auswahl an Erinnerungsbildern. Einladung zum Umtrunk.
Maren Rahmann: Akkordeon
Birge Krondorfer: Moderation
Lisbeth Nadia Trallori: Konzept
Veranstaltet in Kooperation mit der Koordinationsstelle für Geschlechterstudien und Gleichstellung, Graz, dem Institut für Sozio-Semiotische Studien (ISSS) und SWIP Austria, Verein zur Förderung von Frauen in der Philosophie, Society for woman in philosophy
Mittwoch, 16. Oktober 2019, 19 Uhr
Arendt, Kofman und die Einbildungskraft
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Feministische Philosophie im Kontext von Gedenken: Welches Selbstverständnis von Kunst, von Gesellschaft ist möglich, was kann Einbildungskraft überhaupt sein, nachdem die Realität von Auschwitz als unüberbrückbarer Abgrund die Kultur bestimmt? Hannah Arendt formuliert eine emphatische Erweiterung von Kants Konzept der Einbildungskraft als gesellschaftlich notwendige Utopie. Für Sarah Kofman hingegen bleibt nicht nur das Anschließen an eine diskursive Tradition kategorisch verstellt, sondern auch die Möglichkeit von Narration überhaupt. Was bleibt, sind „Erstickte Worte“ – „Paroles suffoqées“.
Vortrag von Sabine Kock, Philosophin, Kulturwissenschaftlerin & Geschäftsführerin der solidarökonomischen Genossenschaft SMartAt e. Gen., Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
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Dienstag, 18. Juni 2019, 19 Uhr
Das Psychologische ist politisch
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Im Rahmen der 1970er Jahre, der zweiten Frauenbewegung setzten sich Wiener Psychologinnen kritisch mit ihrer Profession auseinander und entwickelten alternative, an die Bedürfnisse von Frauen angepasste psychosoziale Angebote sowie Theorien und Methoden, welches teils in universitäre Lehre Eingang fanden. Dieses Spannungsfeld zwischen Aktivismus, Projektarbeit und Universität diskutieren Mitarbeiter*innen des Forschungsprojekt „The Psychological is Political“ in ihrem Vortrag.
Am Podium:
Nora Ruck, Psychologin, Wien
Max Beck, Student der Psychologie, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
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Dienstag, 28. Mai 2019, 19 Uhr
Antifeminismus in Bewegung
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Antifeminismus ist kein einheitliches politisches Projekt: viel mehr wird er von seinen Akteur/innen zu diesem gemacht. Maskulist/innen, neurechte Populist/innen, christliche Fundamentalist/innen und organisierte Neonazis vertraten immer schon geschlechter- und familienfundamentalistische Positionen und nehmen aktuell stärker denn je aufeinander Bezug. Ziel des Sammelbands ist es, die Tragweite des organisierten Antifeminismus zu illustrieren und einen Beitrag in der Diskussion um Gegenstrategien zu liefern.
Antifeminismus in Bewegung. Aktuelle Debatten um Geschlecht und sexuelle Vielfalt. Hg. v. Juliane Lang und Ulrich Peters. Hamburg: Marta Press, Substanz (2018). Buchpräsentation mit Autor*innen und Herausgeber*in
Am Podium:
Juliane Lang, Geschlechter- und Erziehungswissenschaftlerin, politische Bildnerin, Berlin/ Marburg
Birge Krondorfer, politische Philosophin, Lehrende und feministisch tätig, Wien
Elli Scambor, Soziologin und Pädagogin, Männer- und Geschlechterforscherin, Graz
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauenbildungsstätte Frauenhetz
gefördert von
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Mittwoch, 24. April 2019, 19 Uhr
Feministische Strategien im Comic
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Feministisch-gesellschaftskritische Comics wie z.B. von Alison Bechdel und Marjane Satrapi haben es geschafft, Kritik auszuüben, die weitreichend gehört werden konnte. Sie haben dem Diskurs Comic widerständige und persönliche Stimmen hinzugefügt, die als Identifikationsmöglichkeit ermächtigend wirken können. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Comics wächst stetig und gestaltet sich sehr divers.
Vortrag von Marlene Wantzen, Sozial- und Literaturwissenschafterin, Wien und Mainz
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
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Mittwoch, 27. März 2019, 19 Uhr
Mad Max und NaturVorstellungen reloaded
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Geht es nach aktuellen Zukunftsfilmen, ist die Welt bereits verloren. Dystopien haben als filmisches Genre Hochkonjunktur. Die unübersichtliche Gegenwart und die Sorge um Ressourcenknappheit verdichten sich in der filmischen Fantasie zu einem durch und durch apokalyptischen Stimmungsbild. Doch welche Naturvorstellungen stehen dahinter? Nach Jahren postmoderner Naturvergessenheit findet langsam eine vorsichtige feministische Wiederannäherung an die „Naturfrage“ und „Materie“ statt. Vieles war schon mal bekannt, eine Re-Lektüre alter ökofeministischer Texte könnte neue spannende Erkenntnisse bringen.
Vortrag von Lisa Spindelböck, Geistes- und Kulturwissenschafterin, Wien und Klagenfurt/Celovec
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Mittwoch, 30. Jänner 2019, 19 Uhr
Russlandbezogene Gender Studies
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Es macht es einen Unterschied, ob jemand in Saratov, Moskau, Wien oder New York verortet über Geschlechterverhältnisse in Russland forscht. Das liegt an der globalen Arbeitsteilung in den Sozial- und Geisteswissenschaften: Wo entstehen Theorien, wo werden sie angewendet? Wer liefert – oder ist selbst – empirisches Datenmaterial? Welchen Stellenwert haben in Russland arbeitende Forscher_innen in dieser Konstellation? Anhand des präsentierten Buchs werden Grenzen und Möglichkeiten transnationaler, russlandbezogener Geschlechterforschung diskutiert.
Garstenauer, Therese (2018): Russlandbezogene Gender Studies. Lokale, Globale und transnationale Praxis
(L’Homme Schriften / Reihe zur feministischen Geschichtswissenschaft, Band 25)
Am Podium:
Therese Garstenauer, Historikerin, Universität Wien
Maria Katharina Wiedlack, Amerikanistin, Universität Flensburg
Veronika Wöhrer, Soziologin, Universität Wien
Susan Zimmermann, Central European University Budapest
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
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Mittwoch, 12. Dezember 2018, 19 Uhr
Aktuelle LGBTIQ Politiken revisited
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
2014 gewann Conchita Wurst den Song Contest, seit 2016 dürfen schwule und lesbische Paare Kinder adoptieren und bald wird die „Ehe für alle“ auch in Österreich Realität sein. Die optimistische Aussage der Kampagne „It gets better“ scheint sich auf den ersten Blick also zu realisieren. Aber: Does it really get better? Wenn ja, für wen, zu welchen Bedingungen und mittels welcher (neuen) Ausschlüsse?
Vortrag von Christine M. Klapeer, feministische Politikwissenschaftlerin und Queer-Theoretikerin, Gastprofessorin für Geschlechterpolitik, Universität Kassel
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Montag 19. November 2018 , 18.30 Uhr:
THEORIEKRÄNZCHEN
Karen Brodkin, “Not Quite White: Gender and Jewish Identity”
im Planet – Planeta – Gezegen 10, Pernerstorffergasse 12, 1100 Wien
Wir diskutieren Karen Brodkins Kapitel: “Not Quite White: Gender and Jewish Identity”, aus ihrem Buch How Jews Became White Folks and What That Says about Race in America (Brunswick, N.J.: Rutgers University Press, 1994).
Sie selbst umreisst das Kapitel folgendermaßen: “This chapter explores the meaning of Jewish ethnic identity in a period when Jews were assigned to the not-fully-white side of the racial spectrum. The first part argues that one of several coexisting forms of Jewish identity, namely Jewish socialism, was hegemonic in New York City’s turn-of-the-century immigrant Jewish communities. The second part homes in on those communities’ constructipns of Jewish women of my grandmothers’ generation, especially about the ways they differed from dominant white ideals. How were my fairly apolitical grandmothers connected as women and as Jews to a progressive, Jewish working-class culture? What was my political inheritance from this culture?”
Wir freuen uns SEHR über alle, die mit diskutieren wollen – gerade auch wenn ihr es bisher nicht zu uns geschafft habt. Den Text können wir Euch per e-Mail zuschicken. Damit dabei das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt, sorgen wir für Getränke und Knabbereien. Über Anmeldungen freuen wir uns.
Wenn ihr Vorschläge für Texte habt, die wir im Anschluss diskutieren könnten, freuen uns sehr, wenn ihr diese einbringt.
Über Anmeldungen freuen wir uns, damit wir eine Idee bekommen, wie viel wir einkaufen sollen ;-).
Planet 10 ist durch die Hofeinfahrt dann durch die Garage/grosser Veranstaltungsraum barrierefrei zu erreichen (1 kleine Rampe über die Schwelle der Garagen-/Veranstaltungsraumtür) und hat ein barrierefreies WC (siehe: https://planet10wien.wordpress.com/barrierefrei-accessible-planet/).
Dienstag, 13. November 2018, 19 Uhr
Klitorides auf Zeitreise im Westen der Welt
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Viele Jahrhunderte lang, bis zur Wiederentdeckung 1998, wurden Klitorides von der Bildfläche der Fachliteratur verdrängt. Klein und gleich gemacht. Unter- bis gar-nichtrepräsentiert. Niemand wusste Bescheid. Mit einer Ausnahme: Feministische Kollektive in den 1970er. Was war und was wäre wenn. Über Biopolitik, kulturelle Geschlechter-Produktion und die Fiktion von zwei Geschlechtern, über Klitoris als Aspekt eines vielschichtigen Phänomens, das Sex genannt wird, Medizintechnik á la Queer, Klitoris-Werden und sexuelles Wesen Sein.
Vortrag von Christina Goestl, Künstlerin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Montag 15.10. 2018 , 18.30 Uhr:
THEORIEKRÄNZCHEN
Reynaldo Anderson: “Afrofuturism 2.0 and the Black Speculative Arts Movement: NOTES ON A MANIFESTO” .
im Planet – Planeta – Gezegen 10, Pernerstorffergasse 12, 1100 Wien
Wir diskutieren Reynaldo Andersons Text “Afrofuturism 2.0 and the Black Speculative Arts Movement: NOTES ON A MANIFESTO” .
Wir kreisen also nochmals um das Thema des Afrofuturismus, sind nun jedoch bei Version 2.0 angelangt. Allerdings gibt Anderson in dem Text einen ausgezeichneten Überblick über alles, was bisher geschah. Das Black Speculative Arts Movement bezeichnet er in einem Interview als Palette von Künstler*innen, Intellektuellen und Aktivist*nnen, die sich bei Conventions treffen sowie als Sammelbegriff, der verschiedenen Positionen einbezieht: Magischen Realismus, Afrofuturismus, Schwarze Science Fiction, black quantum futurism, Afro-Surrealismus, Ethnographie. Welche*r sich vorab einen (ästhetischen) Eindruck verschaffen mag, hier der Link zur Homepage: https://www.bsam-art.com/
Wir freuen uns SEHR über alle, die mit diskutieren wollen – gerade auch wenn ihr es bisher nicht zu uns geschafft habt. Damit dabei das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt, sorgen wir für Getränke und Knabbereien. Über Anmeldungen freuen wir uns.
Wenn ihr Vorschläge für Texte habt, die wir im Anschluss diskutieren könnten, freuen uns sehr, wenn ihr diese einbringt. Dieser Text kann von Mitfrauen* des VfW im Mitgliederbereich (Form, Theoriekränzchen) heruntergeladen werden. Nicht-Mitfrauen*, die am Theoriekränzchen teilnehmen wollen, schicken wir den Text auch per e-Mail zu.
Über Anmeldungen freuen wir uns, damit wir eine Idee bekommen, wie viel wir einkaufen sollen ;-).
Planet 10 ist durch die Hofeinfahrt dann durch die Garage/grosser Veranstaltungsraum barrierefrei zu erreichen (1 kleine Rampe über die Schwelle der Garagen-/Veranstaltungsraumtür) und hat ein barrierefreies WC (siehe: https://planet10wien.wordpress.com/barrierefrei-accessible-planet/).
Freitag, 12. Oktober 2018, 19 Uhr
Wissen kommt von Bewegung
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Seit den 1980er Jahren setzen sich (auch) in Wien weiße Feministinnen zunächst mit ‚anderen‘ Frauen und in der Folge mit Rassismen auseinander – meist konflikthaft, immer schwierig und allzu oft selbst in ethnisierende und rassistische Praktiken verstrickt, aber immer Bewegung. „Politik der Differenzen“ widmet sich dieser Geschichte und fragt, was die akademisch-feministische Theoriebildung vom Aktivismus lernen kann.
Vortrag von Stefanie Mayer, Politikwissenschafterin, Wien
Autorin von „Politik der Differenzen. Ethnisierung, Rassismen und Antirassismus im weißen feministischen Aktivismus in Wien“, 2018
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
03. September 2018, 18.30 Uhr:
THEORIEKRÄNZCHEN
im Planet – Planeta – Gezegen 10, Pernerstorffergasse 12, 1100 Wien
Sam McBeam, “feminism and futurity: revisiting Marge Piercy’s Woman on the Edge of Time”
Der für feministische Bewegungen in vielerlei Hinsicht so wichtige Roman Woman on the Edge of Time (New York: Alfred A. Knopf, 1976; aus dem Englischen neu bearbeitet von Karsta Frank auf Grundlage der Übersetzung von Norbert Werner & Hertha Zidek, Die Frau am Abgrund der Zeit, Berlin, Hamburg: Argument, 1996 ) von Marge Piercy wird meist als Meilenstein der utopischen Literatur gelesen. Sam McBeam konzentriert sich in ihrer Lektüre jedoch nicht auf die Frage nach der Utopie oder dem Verhältnis zur feministischen Theorie, sondern auf aktuelle feministische Debatten um Zeitlichkeit und Zukünftigkeit. Dabei geht es gerade auch um das Verhältnis der Zukunft zur Vergangenheit. Die Zukunft, so McBeam, wird in Woman on the Edge of Time durch Themen wie Verlust, Trauer sowie Verfolgung durch die Vergangenheit dargestellt. Damit verweigere sich der Roman einem linearen Zeitmodell und stelle vielmehr eine komplexe Verbindung zwischen Zukunft und Vergangenheit her. Er repräsentiere daher eine Form feministischer Zukünftigkeit, die das zeitliche Voranschreiten als notwendig holprig, diskontinuierlich und fragmentiert begreift. Die Lektüre von Woman on the Edge of Time ist ein unbedingter Gewinn, aber keine Voraussetzung zum Verständnis von McBeams Text.
Wie immer freuen wir uns über alle, die mit diskutieren wollen – egal, ob sie schon dabei waren oder nicht. Damit wir es angenehm haben, bringen wir Tee, Wasser und Knabbereien mit. Wenn ihr Vorschläge für Texte habt, die wir im Anschluss diskutieren könnten, freuen uns sehr, wenn ihr diese einbringt. Der Text kann von Mitfrauen* des VfW im Mitgliederbereich (Form, Theoriekränzchen) heruntergeladen werden. Nicht-Mitfrauen*, die am Theoriekränzchen teilnehmen wollen, schicken wir den Text auch per e-Mail zu.
Über Anmeldungen freuen wir uns, damit wir eine Idee bekommen, wie viel wir einkaufen sollen ;-).
Planet 10 ist durch die Hofeinfahrt dann durch die Garage/grosser Veranstaltungsraum barrierefrei zu erreichen (eine kleine Rampe über die Schwelle der Garagen-/Veranstaltungsraumtür) und hat ein barrierefreies WC (siehe: https://planet10wien.wordpress.com/barrierefrei-accessible-planet/).
Dienstag, 5. Juni 2018, 19 Uhr
raum_innen und aussen
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Im fluiden Raumverständnis von Katharina Heinrich ist Raum Prozess sozialer Handlungen und Bewegungen, Skulptur ein aus Raum- und Körperrelationen verdichteter, stets offener und wandelbarer Prozess. Im Akt des Dekonstruierens stellt sie ungewohnte Raum-Körperbezüge her, unterwandert normative Strukturen und legt kontinuierlich herrschende Macht-, Besitz- und Geschlechterverhältnisse frei.
Gespräch mit Katharina Heinrich, Künstlerin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
04. Juni 2018 , 18.30 Uhr:
im Planet – Planeta – Gezegen 10, Pernerstorffergasse 12, 1100 Wien
THEORIEKRÄNZCHEN
Sherryl Vint, “Becoming Other: Animals, Kinship, and Butler’s ‘Clay’s Ark'”
Sherryl Vint untersucht in ihrer Lektüre des Romans Clay’s Ark (1984; bislang leider nicht übersetzter Teil der Patternmaster/Musternisten-Reihe) der Pionierin* afrofuturistischer Science Fiction Octavia Butler, wie die Grenze dessen, was als Mensch oder menschlich gilt im Verhältnis zum Tierischen gezogen wird sowie die Überschneidungen der Mensch/Tier-Grenzziehung mit dem Othering. Butlers Werke, so Vint, hinterfrage die Vorstellung kategorischer Ausschlüsse, wie sie implizit in der Unterscheidung zwischen Mensch und Tier enthalten sind. Auf diese Weise gelinge es ihr, die Logik von Diskriminierung herauszuforden und nicht ‘nur’ bestimmte Formen von Diskriminierung als sexistisch, rassistisch … herauszustellen. Clay’s Ark, in dem ein Virus Menschen scheinbar in Mensch-Tier-Hybride transformiert, untersucht Vint mithilfe Deleuze’ and Guattaris Modell von Subjektivität als eine Repräsentation des Tier(isch) Werdens. Butler entwerfe so eine neue Form von Subjektivität:
“This novel examines a new way of being human, a new kind of subjectivity that is constituted precisely via a new sense of kinship with our animal others. Butler interrogates the boundary between humans and animals, aware of how this boundary has been historically deployed against some homo sapiens, and she provides a new kind of hybrid human subjectivity as a vision of how we might begin to rethink our ethical and political structures in this age of biopolitics, suggesting a new model not constructed via the separation of human and animal.”
Während die Lektüre von Clay’s Ark ohne Zweifel bereichernd ist, stellt sie keine Voraussetzung dar, um Vints Text folgen zu können.
Wie immer freuen wir uns über alle, die mit diskutieren wollen – egal, ob sie schon dabei waren oder nicht. Damit wir es angenehm haben, bringen wir Tee, Wasser und Knabbereien mit. Wenn ihr Vorschläge für Texte habt, die wir im Anschluss diskutieren könnten, freuen uns sehr, wenn ihr diese einbringt. Der Text kann von Mitfrauen* des VfW im Mitgliederbereich (Form, Theoriekränzchen) heruntergeladen werden. Nicht-Mitfrauen*, die am Theoriekränzchen teilnehmen wollen, schicken wir den Text auch per e-Mail zu.
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Dienstag, 8. Mai 2018, 19 Uhr
Ethnologische Museen im 21. Jahrhundert
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die kritische Reflexion der kolonialen Vergangenheit Europas, der Entstehungskontext von Sammlungen und ethnologischen Museen in der kolonialen Ära und damit einhergehend die Infragestellung von Museen als ‚objektive‘ Wissensinstitutionen sind Herausforderungen, denen sich ethnologische Museen im 21. Jahrhundert stellen müssen. Wie werden diese Aspekte in Wien und Berlin thematisiert?
Vortrag von Elisa Frei, Sozialwissenschafterin, Wien,
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Montag, 07. Mai 2018, 18.30 Uhr
im Planet – Planeta – Gezegen 10, Pernerstorffergasse 12, 1100 Wien
THEORIEKRÄNZCHEN
Tiffany Barber, ” Cyborg Grammar? Reading Wangechi Mutu’s Non je ne regrette rien through Kindred” aus dem Sammelband Afrofuturism 2.0. The Rise of Astro-Blackness (Hg. von Reynaldo Anderson und Charles E. Jones. Lanham, New York: Lexington Books, 2016, 23-44).
Tiffany Barber analysiert die Collage Non je ne regrette rien der Künstlerin* Wangechi Mutu gemeinsam mit dem Roman Kindred von Octavia Butler in Hinblick auf die Einschreibung von Differenz in Schwarze weibliche Körper. Beide verhandeln Cyborg-Themen und verwenden Elemente der Science Fiction und Fantasy als Methode, Vergangenheiten, Gegenwarten und vor allem alternative, wenn auch nicht notwendig erlösende Zukünfte vorzustellen. Collage wie Roman stellen fragmentierte Schwarze weibliche Subjektivität und Körper dar und eben hier liegt Barbers Interesse. Sie untersucht Nutzen und Grenzen der Darstellung von Fragmentierung in Bezug auf Rassisierung, Geschlecht und Sexualität. Dabei wirft sie unter anderem folgende Fragen auf:
What about black female subjectivity requires a futurist context?
What are the generative possibilities for black female bodies historically represented as quintessentially other, abject, and alien?
What is at stake in privileging a project that ultimately produces dismembered black female bodies?
Im Text findet sich leider nur eine Schwarz-Weiß-Reproduktion von Non je ne regrette rien. Aus diesem Grund wollen wir gemeinsam eine farbige Reproduktion sowie weitere Werke von Wangechi Mutu betrachten, wenn wir Tiffany Barbers Text diskutieren.
Wie immer freuen wir uns über alle, die mit diskutieren wollen – egal, ob sie schon dabei waren oder nicht. Damit wir es angenehm haben, bringen wir Tee, Wasser und Knabbereien mit. Wenn ihr Vorschläge für Texte habt, die wir im Anschluss diskutieren könnten, freuen uns sehr, wenn ihr diese einbringt. Der Text kann von Mitfrauen* des VfW im Mitgliederbereich (Form, Theoriekränzchen) heruntergeladen werden. Nicht-Mitfrauen*, die am Theoriekränzchen teilnehmen wollen, schicken wir den Text auch per e-Mail zu.
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Mittwoch, 11. April 2018, 19 Uhr
texturen & gender. eine erkundung des text_ilen
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Textiles Material wurde lange als weiblich und damit der künstlerischen Gestaltung unfähig konnotiert. Ingrid Gaier sieht Texturen als Durchdringung des gesamten menschlichen Lebensraumes. Ihre narrativen zeichnerischen und textilen Arbeiten finden Fortsetzung in Animationen, die persönliche Erzählstränge mit anderen KünstlerInnen/TexterInnen weiterdenken und weiterlaufen lassen.
Ingrid Gaier, Künstlerin, Kuratorin, Wien und Steyr
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Montag, 26. März 2018, 18.30 Uhr:
THEORIEKRÄNZCHEN
Anhand eines kurzen Textes sowie eines Filmes beschäftigen wir uns mit dem Thema Afrofuturism.
Auf die Ausnahme folgt die Ausnahme: Nachdem wir beim letzten Theoriekränzchen angeregt nicht über einen Theorietext, sondern über Octavia Butlers SF-Roman Kindred – Verbunden (1979) und dessen 2016 bei w_orten & meer erschienenen Neuübersetzung von Mirjam Nuenning diskutiert haben, lesen wir dieses Mal nicht nur einen Text, sondern sehen auch einen Film. Inhaltlich bleiben wir quasi beim Thema, gilt Octavia Butler doch u.a. als eine der Vertreteri*nnen eines Afrofuturism. In Kindred allerdings beschäftigt sich Butler mit der Vergangenheit der Sklaverei sowie deren Folgen für die Gegenwart.
Nun also wollen wir uns der Gegenwart und der Zukunft zuwenden, nicht irgendeiner, sondern den “Verschränkungen von Technokultur und Schwarzen diasporischen Geschichten” beziehungsweise “African American
voices with other stories to tell about culture, technology and things to come”, wie Alondra Nelson, eine wichtige Vertreterin* den Afrofuturism beschreibt. Zu diesem Zweck lesen wir den einführenden Text von Alondra Nelson, Future Texts zu der von ihr herausgegebenen Ausgabe von Social Text (71, Vol. 20, No. 2, Summer 2002) zum Thema .
Azußerdem sehen wir uns gemeinsam John Akomfrahs The Last Angel of History an, eine Mischung aus Doku und Fiktion aus dem Jahr 1996, in der er sich mit Afrofuturismus beschäftigt. Ein fiktiver Datendieb reist durch Raum und Zeit, dabei interviewt er u.a. George Clinton, Samuel R. Delany, Nichelle Nichols, DJ Spooky, Ishmael Reed, Greg Tate und Kodwo Eshun und verfolgt dabei die Verbindungen zwischen Musik, (Welt)Raum, Futurologie und Diaspora.
Den Text findet Ihr auf der Website des VfW: Im Mitfrauenbereich gibt es das “Forum”, dort findet ihr unter Theoriekränchen einen Eintrag Nelson.
Über Anmeldungen freuen wir uns, damit wir eine Idee bekommen, wie viel wir einkaufen sollen ;-).
Planet 10 ist durch die Hofeinfahrt dann durch die Garage/grosser Veranstaltungsraum barrierefrei zu erreichen (1 kleine Rampe über die Schwelle der Garagen-/
Mittwoch, 14. März 2018, 19 Uhr
Gender Studies in MINT-Fächern
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Inwieweit wirk(t)en sich die trotz der behaupteten Objektivität der Naturwissenschaften und Technik für männliche ForscherInnen geschaffenen Arbeits- und Karrieremuster auf deren Inhalte, Ziele und Methoden aus? Könnten andersherum Ergebnisse z. B. der modernen Biologie emanzipatorische Prozesse stärken? Auch ‘Biotechnologische Revolutionen’ stellen neue Herausforderungen dar.
Margarete Maurer, Mehrfachstudien in Biochemie, Philosophie, Soziologie und Geschichte; interdisziplinär Forschende und Lehrende; Wien und Bremen
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Montag, 19. Feber 2018, 18.30 Uhr:
THEORIEKRÄNZCHEN
Octavia Butler: Kindred – Verbunden (1979), das 2016 in neuer Übersetzung von Mirjam Nuenning und mit einem Vorwort von der Übersetzerin und Sharon Dodua Otoo bei w_orten & meer erschienen ist.
Wir diskutieren im Planet – Planeta – Gezegen 10, Pernerstorffergasse 12, 1100 Wien (barrierefrei!) ausnahmsweise keinen Theorietext, sondern einen Roman, nämlich Octavia Butlers Kindred – Verbunden (1979), das 2016 in neuer Übersetzung von Mirjam Nuenning und mit einem Vorwort von der Übersetzerin und Sharon Dodua Otoo bei w_orten & meer erschienen ist.
Dana, die Hauptfigur in Kindred, ist eine junge, frisch verheiratete Schriftstellerin*, die im Jahr 1976 in Kalifornien lebt, als sie unversehens in ein Zeitloch gezogen wird. Sie findet sich im 19. Jahrhundert auf einer Plantage in den Südstaaten wieder, wo sie den kleinen Jungen Rufus vor dem Ertrinken rettet. In den nächsten Wochen wiederholen sich diese unerklärlichen Zeitreisen immer häufiger, in denen sie jedes Mal Rufus Leben rettet, einmal nimmt sie sogar ihren Ehemann mit. Darüber hinaus denen sich die Zeiträume, die sie in der Vergangenheit der Sklaverei verbringt, immer weiter aus. Auf diese Weise erlebt Dana das System der Sklaverei am eigenen Leib – ein Kunstgriff, mittels dessen Butler zeigt, wie die Sklaverei die Gegenwart heimsucht und in ihr fortwirkt. “Eindringlich wie mitreißend”, so der Verlag, “schildert Octavia E. Butler in »Kindred – Verbunden« die Geschichte von Dana und reflektiert darin die vielschichtigen Verbindungen von Rassismus und Sexismus in Vergangenheit und Gegenwart.
Neben Butlers bahnbrechenden Roman möchten wir auch über die Übersetzung diskutieren. Denn w_orten & meer versteht sich als Verlag für antidiskriminierendes Verhalten. Insofern sind wir sehr gespannt auf die Sprachformen, die die Übersetzerin* Mirjam Nuenning gefunden hat, um diesen Roman ins Deutsche zu übertragen.
(Das Buch können wir leider nicht zur Verfügung stellen, sondern muss sich jede*r selbst ausborgen oder kaufen.)
Wie immer freuen wir uns über alle, die mit diskutieren wollen – egal, ob sie schon dabei waren oder nicht. Damit wir es angenehm haben, bringen wir Tee, Wasser und Knabbereien mit. Wenn ihr Vorschläge für Texte habt, die wir im Anschluss diskutieren könnten, freuen uns sehr, wenn ihr diese einbringt.
Planet – Planeta – Gezegen 10 ist durch die Hofeinfahrt dann durch die Garage/grosser Veranstaltungsraum barrierefrei zu erreichen (1 kleine Rampe über die Schwelle der Garagen-/Veranstaltungsraumtür) und hat ein barrierefreies WC.
Donnerstag, 18. Januar 2018, 19 Uhr
Demokratie braucht (Frauen-) Bildung
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Bildung wurde von den zuständigen Institutionen auf Effizienz und Kompetenzerlangung reduziert und ihrer gesellschaftskritischen Dimension beraubt. Das geht Hand in Hand mit neuen Autoritarismen und postdemokratische Realitäten, die das Modell Demokratie aushöhlen. Nicht Partikularismen, sondern radikale Pluralität gälte es zu lernen; denn Demokratie setzt mündige und solidarische Bürger/innen voraus.
Birge Krondorfer, politische Philosophin, Lehrende und feministisch tätig; Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauenbildungsstätte Frauenhetz
Montag, 15. Jänner 2018, 18.30 Uhr
THEORIEKRÄNZCHEN
Elsewhere, Within Here.
Immigration, Refugeeism and the Boundary Event
von Trinh Minh-ha (New York: Routledge 2011)
im Planet – Planeta – Gezegen 10, Pernerstorffergasse 12, 1100 Wien. (Planet – Planeta – Gezegen 10 ist durch die Hofeinfahrt dann durch die Garage/grosser Veranstaltungsraum barrierefrei zu erreichen (1 kleine Rampe über die Schwelle der Garagen-/Veranstaltungsraumtür) und hat ein barrierefreies WC.)
Kapitel: “Fremdheit und der neue Farbton der Angst” (S 25-37 )
aus: Elsewhere, Within Here. Immigration, Flucht und das Grenzereignis von Trinh Minh-ha
Hg. von Anna Babka und Matthias Schmidt
Aus dem Amerikanischen von Dagmar Fink, Susanne Lummerding, Kathrina Menke, Johanna Schaffer, Matthias Schmidt und Katja Wiederspahn
Wien: Turia+Kant 2017
Trinh T. Minh-ha erkundet in ihrem Buch die Themen Grenze, Flucht und Migration, die sie als die unsere Gegenwart kennzeichnenden Phänomene identifiziert. »Refugeeism« – Fluchtbewegung – ist der Effekt von »Grenzkriegen«, welchen die tiefen inneren Krisen und Ambivalenzen der Großmächte zugrunde liegen.
Inhaltsverzeichnis
Dienstag, 12. Dezember 2017, 19 Uhr
Feminisierung des Politischen
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Eine feministische Politik rückt die radikale Verwundbarkeit der Einzelnen in den Fokus. Wird durch ihre Anerkennung als universelles Risiko eine umfassende Demokratisierung möglich? Kann dadurch eine kulturelle Transformation der Politik initiiert werden? In Barcelona sind jedenfalls Aktivist*innen nach den Protesten 2011 in die Institutionen gezogen, um diese Möglichkeit in der Praxis zu erproben.
Andreea Zelinka, Anthropologin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
Montag , 27. November 2017, 19 Uhr
Verheißungen neoliberaler Genderdiskurse
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Frauen sind auf dem Sprung, wenn nicht gar auf der Überholspur, auf jeden Fall – so der weitverbreitete Konsens – gehörten sie zu den Gewinnerinnen des neoliberalen Gesellschaftsumbaus. Der Tenor gegenwärtiger frauenspezifischer Diskurse verweist vermehrt in diese Richtung von Kompetenz, Erfolg, Genuss und Leistung. Traditionelle, hierarchische Geschlechterverhältnisse können so jedoch erneut Fuß fassen, weil eine Thematisierung von Geschlechterungerechtigkeit im Namen karriereorientierter, individualisierter Werte in den Vorhallen des Erfolgs für überflüssig erklärt wird.
Stefanie Göweil, Philosophin, Germanistin, AHS-Lehrerin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
Montag, 27. November 2017, 18.30 Uhr
THEORIEKRÄNZCHEN
“Assemblagen von Rassismus und Ableism. Selektive Inklusion und die Fluchtlinien affektiver Politiken in emergenten Assoziationen” von Marianne Piepers (movements | Jg. 2, Heft 1/2016 |)
im Planet – Planeta – Gezegen 10, Pernerstorffergasse 12, 1100 Wien.
Planet – Planeta – Gezegen 10 ist durch die Hofeinfahrt dann durch die Garage/grosser Veranstaltungsraum barrierefrei zu erreichen (1 kleine Rampe über die Schwelle der Garagen-/Veranstaltungsraumtür) und hat ein barrierefreies WC .
Piepers Analyse von Verschränkungen von Rassismus und Ableismbasiert auf einem ethnografischen Forschungsprojekt über den Arbeitsmarktzugang von rassistisch und als behindert markierten Menschen in Deutschland. Sie skizziert zunächst ihre theoretische Positionierung zum Rassismus und beschreibt dann auf der Basis von Analyseergebnissen, wie sich Rassismus und Ableism in Grenzziehungspolitiken in einer Orientierung an ökonomischer Verwertbarkeit von Körpern verkoppeln: “Dies betrifft z.B. Personen, die im Zuge ihres Migrationsprozesses im Überqueren territorialer Grenzen den Subjektstatus ‚traumatisierte Asylbewerber_innen‘ erhalten, aus dem sowohl Schutzrechte als auch Limitierungen im Zugang zu Rechten und zum Arbeitsmarkt resultieren.” Pieper schlägt für diese Forschung, die aktuelle Erscheinungsformen von Rassismus und Ableism wie auch die Komplexität des umkämpften Feldes in den Blick nehmen will, ohne die untersuchten Subjekte ausschließlich als ‘Opfer’ oder ‘autonome Akteuer*innen’ zu begreifen, eine Analytik des Werdens vor: “Mit dem analytischen Format des „agencements“ (Deleuze/Guattari 1992) bzw. der Assemblage beschreibe ich eine Forschungsperspektivierung, mit der es gelingt, die ephemeren Prozesse der Transformation bzw. eines Werdens in den Blick zu nehmen. In einem letzten Schritt diskutiere ich das Zusammenspiel der multiplen Grenzziehungen von Rassismus und Ableism mit der produktiven Kraft des Affizierens, der Fürsorge und der Herstellung eines Gemeinsamen. In den Assemblagen des Rassismus bilden sie das Movens von Fluchtlinien der Deterritorialisierung bestehender Verhältnisse.”
Dienstag, 24. Oktober 2017, 19 Uhr
Bisexuell in Wien: Agency? Diskriminierung?
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die Diversifizierung von Sexualitäten scheint ein Thema unserer Zeit. Umso mehr erstaunt die Unsichtbarkeit von Bisexualität. Diese erste Pilotstudie zu Bisexualität in Österreich zeugt von der Komplexität des Lebens bisexueller* Frauen* in Wien. Berichte monogamer und nicht-monogamer Beziehungen geben Einblick in die komplexe Verflechtung von Erfahrungen, Diskriminierung und den Strategien für ein selbstbestimmtes Leben und Lieben.
Renate Baumgartner, freie Wissenschafterin zwischen Soziologie, Gender Studies und Lebenswissenschaften, Bi*-Aktivistin, Radiomoderatorin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
Montag, 23. Oktober 2017, 18.30 Uhr
THEORIEKRÄNZCHEN – “Bodies with New Organs. Becoming Trans, Becoming Disabled” von Jasbir Puar (Social Text 124, Vol. 33, No. 3 / September 2015, 45-73) im Planet 10, Pernerstorffergasse 12, 1100 Wien.
Planet 10 ist durch die Hofeinfahrt dann durch die Garage/grosser Veranstaltungsraum barrierefrei zu erreichen (1 kleine Rampe über die Schwelle der Garagen-/Veranstaltungsraumtür) und hat ein barrierefreies WC (siehe: https://planet10wien.wordpress.com/barrierefrei-accessible-planet/).
Donnerstag, 05. Oktober 2017, 19 Uhr
„Ach, so ist das?!“ – eine zweisprachige multimediale Comiclesung
“Oh, I see?!“ A bilingual multimedia comicreading
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren SPEZIAL
English Version
„Mein Coming Out war ein langer Weg…”, „Ich bin ein Mensch und will so gemocht werden wie ich bin!”, „Als Homo in der Schule? Echt keine leichte Sache!“ „Homosexualität gilt in der EU als Asylgrund. Das hat mir das Leben gerettet.“ – unter dem Motto „Ach, so ist das?!“ sammelt Martina Schradi wahre Geschichten von LGBTI* und zeichnet daraus Comicstrips. An diesem Abend bietet sie allen Comicfans und Freund_innen der guten Unterhaltung eine multimediale Lesung der Comics mit Soundmachines, Spielorgeln und Beamer – und das in zwei Sprachen: Deutsch und Englisch.
Martina Schradi ist Diplom-Psychologin, Autorin und Comiczeichnerin aus Nürnberg. 2013 rief sie dieses Comicprojekt ins Leben, in dem sie Biografiearbeit, politisches Engagement und ihre Leidenschaft fürs Comiczeichnen vereint. Mit einer Ausstellung und Comiclesungen tourt sie seitdem durch die Welt. www.achsoistdas.com/
English version
„Coming out was a long journey in my case…“, „I’m a human being and I want the people to like me the way I am!“ „Being gay at school? Not an easy thing!!“ “The European Union recognizes homo-sexuality as grounds for asylum. That saved my life.“ – Martina Schradi interviews LGBTI, collects their stories and transforms them into short comics based on real life events and experiences. On this evening, she offers a reading of the comics with soundmachines and playing-instruments in two languages: English and German.
Martina Schradi is a German author, cartoonist and certified psychologist from Nuremberg. She is known for Oh, I see?!, a collection of comics depicting the daily lives and struggles of people in the LGBTI community. After successfully exhibiting her work, Schradi began travelling throughout the world to conduct exhibitions and readings to inform people on how to use her comics to fight prejudice. www.achsoistdas.com/
Moderation: Dagmar Fink (VfW)
In Kooperation mit dem Verein EfEU und dem Fachbereich Kunst- und Kulturpädagogik am Institut für das künstlerische Lehramt / Akademie der bildenden Künste Wien
Freitag, 06. Oktober 2017, 15:00 bis 18:30 Uhr
Workshop:„Ach so ist das?!“
Comics in der antidiskriminatorischen und queeren Bildungsarbeit
im Institut für das künstlerische Lehramt, Karl Schweighofer Gasse,3, 1070 Wien, Raum 3.06 (für Rollstuhlfahrer_innen zugänglich)
Wie lassen sich Comics in der Antidiskriminierungsarbeit einsetzen? Ausgehend von dem Comicprojekt „Ach so ist das?! Biografische Comicreportagen von LGBTI“ stellt der Workshop comicbasierte Methoden für Schule, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung vor. Die von Martina Schradi gezeichneten Comics gehen von den Erzählungen lesbischer, schwuler,bisexueller, trans* und intergeschlechtlicher Menschen aus und nehmen ihre Erfahrungen mit Vorurteilen, Diskriminierung, Migration und Coming-out ebenso in den Blick wie die Vielfältigkeit ihrer Lebensweisen und den Wunsch nach Anerkennung. Im Workshop werden Übungen aus dem pädagogischen Begleitprogramm zum Comic vorgestellt, ausprobiert und reflektiert. Die Workshopleiterinnen geben Einblicke in den Entstehungsprozess der Comics und laden die Teilnehmer_innen zur Diskussion der spezifischen Möglichkeiten von Comics in der queeren Bildungsarbeit.
Mit Christine Burmann und Martin Schradi (Sprache: Deutsch)
Comiclesung und Workshop sind eine Kooperation des Vereins EfEU und des Fachbereichs Kunst- und Kulturpädagogik am Institut für das künstlerische Lehramt / Akademie der bildenden Künste Wien und des VfW
Mittwoch, 26. Juli 2017, 19 Uhr
THEORIEKRÄNZCHEN – “Deviations: A Gayle Rubin Reader”
Duke University Press 2011
Info zum !anderen als üblichen! Ort: office[a]sonjagruber.at
Diskutiert wird das Kapitel “Thinking sex: notes for a radical theory of the politics of sexuality” (1984) und Kapitel “Afterword to “Thinking sex: notes for a radical theory of the politics of sexuality”” (1993). Eine Kurzbeschreibung des Buches findet sich hier: https://www.dukeupress.edu/deviations
Montag, 12. Juni 2017, 19 Uhr
war is forever. Gewebe im Gedächtnis.
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Hoa Luos Kunstbuch, das Zine “youpuke-war is forever”, 2016 im Selbstverlag publiziert, ist als Archiv angelegt: 1000 Seiten über die Einschreibung des Krieges im Massenmedien- /Informationszeitalter. Eine weibliche Odyssee mit der Verwebung Michel Serres’ Kommunikationsnetz, mit Penelope und die daraus resultierende Frage nach dem Web, den Codes, der Zerstörung und dem Analogen.
Hoa Luo, Philosophin, Künstlerin, Kuratorin, Wien/Berlin
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
Mittwoch, 10. Mai 2017, 18.30 Uhr
THEORIEKRÄNZCHEN – Fortsetzung bell hooks “Outlaw Culture”
im UF*O, Berggasse 5/24, 1090 Wien
Diskutiert wird “Outlaw Culture. Resisting representations” von bell hooks (1994): Kapitel 1, 6 und 20 – Power to the pussy, Talking sex, Love as practice of freedom
Montag, 8. Mai 2017, 19 Uhr
Treulos und unsolidarisch?
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
In den Berichten der überlebenden politischen Gefangenen des Frauen-KZ Ravensbrück spielen Solidarität, Hilfsbereitschaft und Empathie eine auffallend große Rolle. Gleichzeitig haben sie diese Fähigkeiten zahlreichen als ‘anders’ wahrgenommenen Häftlingsfrauen oftmals pauschal abgesprochen – z.B. den sogenannten ‘Berufsverbrecherinnen’. Was aber tun, wenn von diesen ‘anderen’ Frauen keine eigenen Aussagen bekannt sind? Wie über die KZ-Häftlingsgruppe der ‘Berufsverbrecherinnen’ – feministisch – forschen?
Sylvia Köchl, Politikwissenschafterin und Journalistin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
Freitag, den 28. April 2017 um 17:00 Uhr
im planet 10, Pernerstorfergasse 12, 1100 Wien,
U1 Reumannplatz (Ausgang Quellenstraße)
GENERALVERSAMMLUNG des VfW
Wir werden über die Aktivitäten der letzten zwei Jahre sowie über Geplantes informieren und hören, was sich in den Bundesländern während dieser Zeit getan hat. Darüber hinaus möchten wir über unsere eigenen Ein- und Ausschlüsse diskutieren, d.h. darüber, welche Mitfrau* des VfW werden können.
Und wir werden einen neuen Vorstand wählen. Wir bitten daher alle Mitfrauen* und solche, die es noch werden wollen, sich zu überlegen, wer den Verband im Rahmen einer Vorstandsfunktion in Zukunft mitgestalten möchte. Dagmar Fink (Vorstand) kandidiert nicht mehr, deshalb muss diese Position neu besetzt werden. Ebenso sind wir auf der Suche nach zwei neuen Rechnungsprüferinnen* sowie Bundeslandsvertreteri*nnen für Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Nierderösterreich, Steiermark und Burgenland. Wie viel Zeit und Arbeit ihr in den Vorstand oder die Bundeslandsvertretung investiert, ist jede*r selbst überlassen. Bitte denkt ernsthaft darüber nach, eine Funktion zu übernehmen – ohne Vorstand, kein Verband!
Selbstverständlich werden wir für einen angenehmen Rahmen sowie Knabbereien und Getränke sorgen.
Wir freuen uns auf Euer Kommen!
Falls welche* aus Prekaritätsgründen einen Fahrtkostenzuschuss benötigt, bitten wir um Kontaktaufnahmen!
Eine Zusage an diana.sadounig.vfw@gmail.co
Mit feministischen Grüßen
Diana Sadounig und Dagmar Fink f.d. Verband feministischer Wissenschafteri*nnen
TAGESORDNUNG der VfW-Generalversammlung am 28. April 2017:
1) Begrüßung und Genehmigung der Tagesordnung
2) Berichterstattung über die Aktivitäten seit der letzten Generalversammlung vom 27. Feber 2015 (feminismen diskutieren in Wien und in Kärnten, Theoriekränzchen…)
3) Berichte aus den Bundesländern
4) Unsere Einschluß- und Ausschlußpolitiken: Wer kann Mitfrau* des VfW werden?
5) Diskussion der nur einmaligen Wiederwahlsmöglichkeit des Vorstands (Antrag Sabine Prokop)
6) Projekt HER*stories (Antrag Sabine Prokop)
7) Statutengemäß:
– Entgegenahme und Genehmigung des Rechenschaftsberichtes des Vorstandes, des Rechnungsabschlusses
– Beschlussfassung über den Voranschlag
– Bestellung und Enthebung des Vorstandes und der Rechnungsprüferi*nnen – Entlastung des Vorstandes
8) Bestellung/Wahl des Vorstandes und der Rechnungsprüferi*n(nen)
9) Bestellung/Wahl des Beirates
10) Kooptierung der Bundeslandsvertreteri*nnen durch den (neuen) Vorstand
11) Allfälliges
Montag, 27. März 2017, 19 Uhr
Trans Studies. Historische, begriffliche und aktivistische Aspekte
in [!!!! anderer Ort als üblich !!!!] der Hauptbücherei Wien, 1070, Urban-Loritz-Platz 2A
feminismen diskutieren
Trans Studies sind eine kritische Forschungsrichtung, die aus Widerstand und zivilgesellschaftlichem Engagement entsteht: Vom Aktivismus in die Akademia bauen sie auf rassismus- und klassismuskritischen, feministischen Ansätzen genauso auf wie etwa auf der (kritischen) Sexualwissenschaft. Sie entwickeln bestehende Begriffe weiter und schaffen neue. Sie intervenieren in wissenschaftliche Paradigmen und gesellschaftliche Normen. Trans Studies sind Teil eines politischen Projektes – nicht umgekehrt. Dafür plädiert dieses Buch.
Buchpräsentation von Persson Perry Baumgartinger, Wissenschafter, Trainer, Coach, Wien/Berlin
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Hauptbücherei Wien und dem Verlag Zaglossus sowie dem Referat Genderforschung der Universität Wien
gefördert von
Dienstag, 7. März 2017, 19 Uhr
Feministische Bildung – nur noch ein Ideal?
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die marginalisierte feministische Erwachsenenbildung existiert zwischen Notwendigkeit und Ideal. In einer Situation, die Verknüpfung von kritischem Wissen mit ebensolchem Handeln in institutionalisierten Bildungsstrukturen nicht mehr fördert, kann eine Frauenbildung, die auf Selbst- als Widerständigkeit baut, Einsicht in Abhängigkeiten, Vermittlung wie Stärkung kritischen Bewusstseins ermöglichen.
Birge Krondorfer, Initiative feministische Erwachsenenbildung
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauenbildungsstätte Frauenhetz
gefördert von
Donnerstag 2. März 2017, 19 Uhr leider ABSAGE [Verschiebung auf Herbst]Feministisch an den NS erinnern?
Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus durch feministische und queere Gruppen ist oft dem Vorwurf ausgesetzt, historisch unangemessene Opferidentifizierung zu betreiben oder zu emotional zu sein. Dass es allerdings feministische Konzepte gibt, diese Erinnerung emotional und politisch zu denken, ohne dabei ahistorisch und vereinnahmend zu werden, soll im Vortrag von Verena Wetzel, (Geschlechterforscherin und angehende Historikerin, Wien) untersucht werden.
Mittwoch, 1. Februar 2017, 19 Uhr
Oma war ein Nazi. Visuelles Hörexperiment.
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Ich zeige ein Bild, auf dem Dokumente zu sehen sind. Wie von oben auf einem Tisch fotografiert, so dass die Leser*in nur Teile erkennen kann. Ähnlich einem Stoß von Unterlagen, die im Archiv darauf warten, in die Hand genommen und genauer betrachtet zu werden. Das Bild hat keine Bildunterschrift und es könnte auch von der Leser*in stammen. Ist die Vergangenheit der künstlerischen Arbeit anzusehen?
Jo Schmeiser, Künstlerin, freie Grafikerin und Textproduzentin (Autorin & Herausgeberin) zu kulturellen und gesellschaftspolitischen Themen, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Mittwoch, 25. Jänner 2017, 18:30 Uhr
THEORIEKRÄNZCHEN – “Postfeminist Media Culture – Elements of a Sensibility“
im UF*O, Berggasse 5/24, 1090 Wien
Wir werden uns dieses Mal mit dem Text “Postfeminist Media Culture – Elements of a Sensibility” von Rosalind Gill (2007) beschäftigen.
Mittwoch, 21. Dezember 2016, 18:30 Uhr
THEORIEKRÄNZCHEN – “(Re)figuring Femme Fashion”
im UF*O, Berggasse 5/24, 1090 Wien
Zur Wintersonnenwende beschäftigen wir uns mit dem Thema Queere Weiblichkeiten, im Besonderen mit Femmes. Die schwedische Kulturanthropologin* Ulrika Dahl ist manchen vielleicht bekannt durch ihr gemeinsam mit d* Fotograf* Del LaGrace Volcano publiziertes Buch Femmes of power: exploding queer femininities (Serpent’s Tail, 2008). In ihrem furiosen und eloquenten Essay “Femme Fashion” schlägt sie vor, Femme analog eines Becoming als ein Fashioning, als endlosen und niemals vollständigen Prozess zu verstehen: “Unable to fashion an outfit or an article without the technologies that make me in the flesh and in writing, with fashion I am endlessly becoming femme, becoming subject, becoming writer; a queerly feminine body of flesh and knowledge.”
Mittwoch, 14. Dezember 2016, 18 – 20 Uhr
We don´t call it Sister-Talk
Buchpräsentation „Sisters-Cyborgs- Drags. Das Denken in Begriffspersonen der Gender Studies“
Stiftungssaal der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Universitätsstraße 65-67, 9020 Klagenfurt
KÄRNTEN_feminismen diskutieren
Die Autorin Kirstin Mertlitsch (Genderforscherin und Philosophin) diskutiert mit Marty Huber (Kulturarbeiterin, queer-feministische Aktivistin und Lektorin).
Die Buchpräsentation gestaltet sich als Dialog mit performativen Elementen. Grundlegende Konzepte des Buches werden in diesem Rahmen kurzweilig und anschaulich vermittelt.
Das Buch „Sisters-Cyborgs-Drags. Das Denken in Begriffspersonen der Gender Studies“ von Kirstin Mertlitsch ist ganz besonderen Figuren gewidmet, die die feministischen und queeren Theorien ausgestalten: die »Sister« der Zweiten Frauenbewegung, die »Cyborg« von Donna Haraway, das »Nomadic Subject« von Rosi Braidotti, die »New Mestiza« von Gloria Anzaldúa und die »Drag« von Judith Butler. Welche Funktionen erfüllen Begriffspersonen innerhalb von Genderdiskursen? Welche Wirkungen haben sie auf Leser_innen und Denker_innen? Und vor allem: Wo liegen die Potenziale dieser Figuren für Denken, Erkennen und politisches Handeln?
Gestaltung: Marty Huber und Kirstin Mertlitsch
Moderation: Maria Mucke
gefördert von
In Kooperation mit:
Dienstag, 6. Dezember 2016, 19 Uhr
Frauen als ‘TäterInnen’ in der NS-Zeit
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Lange Zeit als Opfer und Mitläuferinnen des NS-Regimes abgetan, sind Frauen als aktive ‚Täterinnen‘ der NS-Zeit erst seit kurzem Gegenstand der Geschichtswissenschaft. Judith Mach untersuchte den Fall der Wiener ‚Euthanasie‘- Ärztin Marianne Türk und versuchte dabei, anhand von überlieferten Gerichtsakten zu klären, wie und warum Türk zur Täterin wurde und was dies zur Folge hatte.
Judith Mach, Historikerin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
Donnerstag, 24. November 2016, 18:00 Uhr
Fifty Shades of Grey und Gewalt im Betrieb
in der Belladonna Frauen- und Familienberatung, Paradeisergasse 12/1, 9020 Klagenfurt
KÄRNTEN_feminismen diskutieren
Der jüngste Welterfolg der Romantrilogie „Fifty Shades of Grey“ von E.L. James (2012) veranschaulicht die sexuellen Komponenten der lustvollen Prozesse des Hierarchisierens, Einschließens und Ausschließens. Er macht die Bedeutung der Libido Domandi für die Hierarchien in Institutionen und Betrieben deutlich. Sehr schön und anschaulich werden die Verbindungen zwischen der Lust an den Prozessen des Hierarchisierens, Einschließens, und Ausschließens innerhalb der Institutionen und Konzerne mit den sexuellen Prozessen in sogenannten „privaten“ Beziehungen herausgearbeitet. Jessica Benjamin beschreibt in den „Fesseln der Liebe“ psychoanalytisch feministische Grundlagen für die Lust an Prozessen des Hierarchisierens, Einschließens und Ausschließens. Diese lassen sich mit Freud als „transformierte Mordlust“ deuten. Die BDSM-Bewegungen bieten einen Ausweg aus der Verdrängung der sexuellen Lust des Hierarchisierens, Einschließens und Ausschließens: durch das Coming-out. Hierarchien sind nur begrenzt funktional und rational. Hier erfolgt ein Plädoyer für den Transfer von Hierarchien aus Institutionen und Betrieben hinein in freiwillig aufgesuchte Räume der BDSM.
gefördert von
In Kooperation mit:
Mittwoch, 9. November 2016, 18:30 Uhr
THEORIEKRÄNZCHEN – “Cruising Utopia“
im UF*O, Berggasse 5/24, 1090 Wien
Nach unserem Ausflug in der Science Fiction bleiben wir dem Spekulativen insofern treu, als wir uns mit der Frage nach der Utopie und der Hoffnung beschäftigen: Wir diskutieren die Einleitung und das erste Kapitel aus José Esteban Muñoz’ Cruising Utopia (N.Y.: N.Y. UP, 2009, 1-32). Dabei geht es nicht um die Frage nach einem anderen Ort, sondern vielmehr um ein utopisches Potenzial, um etwas, das gegenwärtig ist, aber (noch) nicht tatsächlich existiert. Hierfür unterzieht Muñoz u.a. Ernst Bloch einer Relektüre.
Dienstag, 8. November 2016, 19 Uhr
Zukunft einer Illusion: Identität? Kritik!
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Der Vortrag widmet sich einem zentralen Konfliktpunkt in der Auseinandersetzung zwischen Psychoanalyse und Queer Theory – der Frage nach der Notwendigkeit einer sexuellen und körperlichen Identität. Gezeigt wird, dass Identität keineswegs ein psychoanalytisches Konzept darstellt und es sehr wohl das Potenzial eines produktiven Austauschs zwischen Psychoanalyse und Queer Theory gibt.
Esther Hutfless, Philosoph*in und und Psychoanalytiker*in, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
Donnerstag, 03. November 2016, 18:30 Uhr
Der Körper als Ware. Feministische Interventionen
in der Belladonna Frauen- und Familienberatung, Paradeisergasse 12/1, 9020 Klagenfurt
KÄRNTEN_feminismen diskutieren
Im 21. Jhd. bieten weltumspannende Körpermärkte ihre Produkte und Arbeiten feil. Sie reichen von der Veredelungschirurgie des „Ich-Körpers“ bis zu den Designer-Embryonen, von den Organ- und Gewebebanken bis zu den schockgefrorenen Körper(teilen), die für die KonsumentInnen als erwerbbare Lifestyle-Produkte gelten. Im Mittelpunkt stehen die Interessen und Strategien zur Aneignung von Körperstoffen, so die Techniken zur Kolonialisierung des weiblichen Körpers für die Repro-Industrie. Zur Sprache kommen die sozialen Auswirkungen der biokapitalistischen Zugriffe, insbesondere erfährt die Praxis der sog. „Leihmutterschaft“ eine kritische Beleuchtung.
„Der Körper als Ware“ ist eine Streitschrift wider die Ausbeutung, totale Liberalisierung und Durchkapitalisierung menschlicher Körper.
Lisbeth N. Trallori, feministische Politikwissenschafterin
Moderation: Diana Sadounig
gefördert von
In Kooperation mit:
Mittwoch, 5. Oktober 2016, 19 Uhr
Bewegte ,Andere’: Graphic Novels, [queer] Migrations
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Seit jeher gibt es in Comics Hinweise auf die Sprache(n) von Einwander_innen – so auch in Marjane Satrapis Persepolis. Barbara Eder hat Graphic Novels über ,ethnifizierte’ Geschlechteridentitäten untersucht, die sich binären Zuordnung entziehen oder mit bewussten Grenzüberschreitungen einhergehen. Migration und Gender werden dabei nicht als stabile Referenten, sondern als dynamische Momente des Übergangs aufgefasst.
Barbara Eder, Sozial- und Kulturwissenschafter*in
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
Freitag, 30. September 2016, 19 Uhr
Burn’..out: Vom Burning-Out zum Burnt-out… und (wie) wieder raus…?
MÄDCHENZENTRUM Klagenfurt, Karfreitstraße 8/2.Stock, 9020 Klagenfurt
KÄRNTEN_feminismen diskutieren
Das Phänomen des Nichts-geht-Mehr, entstehend und entstanden aus dem “geht-schon-noch” (vgl. Theatergruppe Wiegl), ist nach einer langen Phase des ignoriert Werdens kurzfristig zum Hype-Thema aufgestiegen. Seither wird es mehr und mehr demontiert, dass “Burnout” eine Ausrede, falsches Held/innen/tum oder eine oberflächlich-schwammige Debatte sei. In dem Vortrag wird es daher um gegenwärtige und “tradierte” Betrachtungsweisen gehen und auch darum, wie diese sich als falsch erweisen: zu anstrengend, zu schlicht & komplex oder einfach zu bequem… Erkenntnisse über neue Handlungsoptionen sind möglich!
gefördert von
In Kooperation mit:
Mittwoch, 06. Juli 2016, 18:30 Uhr
THEORIEKRÄNZCHEN – “Octavia Butler: Bloodchild”
im UF*O, Berggasse 5/24, 1090 Wien
Dieses Mal diskutieren wir ausnahmsweise keinen theoretischen, sondern einen literarischen Text: die Kurzgeschichte “Bloodchild” von Octavia Butler. Die mit dem Hugo und dem Nebula Award ausgezeichnete Geschichte wurde bereits 1984 in Isaac Asimovs Science Fiction veröffentlicht. Die Menschen sind aufgrund der Katastrophen auf der Erde auf einen anderen Planeten geflüchtet. Die dort ansässige Spezies kann ihre eigenen Nachkommen nicht austragen, aus diesem Grund pflanzen die Tlic sich gemeinsam mit den männlichen Erdlingen fort. Butler verfolgt hier also die Ideen der männlichen Schwangerschaft sowie der Interspezies-Intimität und Fortpflanzung.
Donnerstag, 9. Juni 2016, 19 Uhr
Prekär und feministisch
MÄDCHENZENTRUM Klagenfurt, Karfreitstraße 8/2.Stock, 9020 Klagenfurt
KÄRNTEN_feminismen diskutieren
Prekär heißt auf Abruf, auf Widerruf, auf Bitten, z.B. wie die kleinen Gärten am Rande von Bahngleisen. Was hat das mit feministischen Wissenschafteri*nnen zu tun? Und was bedeutet es für freie feministische Wissenschafteri*nnen, dass Künstleri*nnen als Rolemodels für das Prekariat bezeichnet werden? Ausgehend von diesen Fragen stellt der Vortrag die aktuelle Situation von feministischen Wissenschafteri*nnen und Aktivisti*nnen zur Diskussion.
Sabine Prokop, Kultur- und Medienwissenschafterin, Künstlerin, Wissenschaftscoach, Mitherausgeberin von „Prekarität und Freiheit? Feministische Wissenschaft, Kulturkritik und Selbstorganisation” (hg.von Dagmar Fink, Birge Krondorfer, Sabine Prokop und Claudia Brunner, Münster: Westfälisches Dampfboot, 2013)
Moderation: Diana Sadounig
gefördert von
In Kooperation mit:
Dienstag, 7. Juni 2016, 19 Uhr
Moments of Resistance
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Inwiefern das alltägliche Leben undokumentierter Migrant*innen von widerständischen Momenten geprägt ist, steht im Zentrum des Vortrags, der postkolonialen und rassismuskritischen Überlegungen der (kritischen) Migrationsforschung folgt – etwa dem Denken außerhalb staatsbürger*innenschaftlicher Kategorien und Rahmenbedingungen.
Cristina Yurena Zerr, Absolventin des Studiums der Internationalen Entwicklung, Mitarbeiterin im Verein KAMA, in dem Kursangebote von Migrant*innen und geflüchteten Menschen auf Spendenbasis besucht werden können.
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
Samstag, 21. Mai 2016, 18:00 Uhr
Die Morsezeichen der Zikaden
MÄDCHENZENTRUM Klagenfurt, Karfreitstraße 8/2.Stock, 9020 Klagenfurt
KÄRNTEN_feminismen diskutieren
In acht Erzählungen schreibt Barbara Eder über das Leben, Sterben, Arbeiten und Auswandern aus den verwundeten Zonen zwischen Asien und Europa, seinem Westen und seinem Osten. Die Protagonistinnen und Protagonisten der Geschichten morsen von Kriegsschauplätzen aus, wühlen in familiären Phantasmen, durchleben den Irrsinn von nicht enden wollenden Odysseen, kämpfen mit den Betriebsanleitungen von dysfunktionalen Vehikeln gleichermaßen wie mit den Stigmata ihrer Herkunft, werfen ihre Existenzen weg, finden sich anderswo wieder und machen weiter. Es sind Außenseiter, Zurückgelassene oder durch Zufall in den Peripherien der ehemaligen Sowjetunion Gestrandete, die die Autorin in ihrem Buch zu Wort – und damit auch zur Sprache – kommen lässt.
Barbara Eder, Autorin, Essayistin, Übersetzerin, Lektorin an Universitäten in Wien, Linz, Klagenfurt, Düsseldorf, Oldenburg, Debrecen (Ungarn) und Jerewan (Armenien). Der Erzählband „Die Morsezeichen der Zikaden“ (Klagenfurt: Drava Verlag, 2016) ist ihr literarisches Debüt. Die Erzählung „Drüben“ aus vorliegendem Band wurde im November 2015 mit dem EXIL-Literaturpreis ausgezeichnet.
Moderation: Utta Isop
gefördert von
In Kooperation mit:
Donnerstag, 19. Mai 2016, 19 Uhr
Alles sei vermarktbar…
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Warum sollte das neoliberale Credo nicht auch für den menschlichen Körper gelten? Ausgangspunkt für die breite Palette an Marktangeboten vermeintliche körperliche Mängel auszubessern, ist die Idee des Defizitären. Um körperliche Funktionen zu optimieren oder innovativ zu kreieren, etablierten sich biokapitalistische Industriezweige. Was als gesellschaftlich inakzeptabel gilt, wird als nicht-lebenswert verworfen.
Lisbeth N. Trallori, feministische Politikwissenschafterin
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Am Akkordeon: Maren Rahmann
gefördert von
Mittwoch, 18. Mai 2016, 18:30 Uhr
THEORIEKRÄNZCHEN – “Grebowicz und Merrick: Beyond the Cyborg. Adventures with Donna Haraway”
im UF*O, Berggasse 5/24, 1090 Wien
Dieses Mal diskutieren wir ein Kapitel aus Margaret Grebowicz und Helen Merricks Beyond the Cyborg: Adventures with Donna Haraway (N.Y.: Columbia UP, 2013), nämlich das Kapitel “Stories”. Die Autorinnen* untersuchen in diesem Kapitel, welche Funktion Science Fiction in den Texten von Donna Haraway erfüllt, in welcher Weise gerade feministische Science Fiction bei Haraway als kritisches Werkzeug und als imaginäre Ressource zum Einsatz kommt, um ein anderes Nachdenken über (Natur)Wissenschaften und Naturkulturen zu ermöglichen. Wir versprechen uns von der Lektüre, Erkenntnisse zu Haraways Arbeiten im Speziellen und Anregungen für ein Nachdenken über Literatur und Geschichten als imaginäre Ressource für Theorie im Allgemeinen.
Donnerstag, 28. April 2016, 19 Uhr
Väter als Teilzeitarbeitskräfte im Betrieb
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Männer mit Mut zur Familienarbeit haben wenig zu befürchten und viel zu gewinnen: Ihr traditioneller Männervorteil bleibt bestehen. Wie dieser aussieht untersucht Gerlinde Mauerer anhand von betrieblicher Elternteilzeitarbeit mit Fokus auf den Väteranteil. Welche Folgeeffekte dies auf die Work-Life-Balance von Frauen haben kann bzw. könnte, wird in feministischer Perspektivenbildung diskutiert.
Gerlinde Mauerer, Sozialwissenschafterin, Universität Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauenhetz
Im Rahmen der Aktionstage Politische Bildung
gefördert von
Mittwoch, 27. April 2016, 19 Uhr
Privilegierte Migration und Geschlechterverhältnisse
V. 1.08, Vorstufengebäude der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Universitätsstraße 65-67, 9020 Klagenfurt
feminismen diskutieren
Ausgehend von der Vorstellung des Buches „Mobile Gattinnen. Privilegierte Migration und Geschlechterverhältnisse“ (2015, Westfälisches Dampfboot) werden aktuelle Klassifikationen von Migration und damit einhergehende (Re-)Produktionen von Ungleichheit beleuchtet. Empirische Beispiele sind zwei ethnographische Forschungen zu sog. Expats aus dem Globalen Norden in Uganda und Österreich.
Julia Büchele (Zentrum für Afrikastudien, Basel), Johanna Stadlbauer (Abteilung für Kulturanthropologie, Klagenfurt/Celovec)
Moderation: Stefanie Mayer (Universitätszentrum für Frauen- und Geschlechterstudien, Klagenfurt/Celovec)
gefördert von
In Kooperation mit:
20. April 2016, 18:30 Uhr
THEORIEKRÄNZCHEN – “Stacy Alaimo”
im UF*O, Berggasse 5/24, 1090 Wien
Dieses Mal beschäftigen wir uns mit dem Text “Trans-corporeal feminisms and the ethical space of nature” von Stacy Alaimo, der im von Alaimo und Hekman herausgegebenen Band Material Feminisms erschienen ist. Alaimo schlägt vor, den menschlichen Körper zu erweitern und als “trans-corporeality” zu verstehen, ein Begriff, der Körper und Umwelt zu einer untrennbaren Einheit verschmilzt. Anhand des Beispiels von vergifteten Körpern zeigt sie, dass diese nur als Zusammenspiel von Umweltschutz, menschlicher Gesundheit, sozialer Gerechtigkeit und vieler weiterer Faktoren zu begreifen sind. Trans-corporeality als theoretische Verortung sei eine produktive Vermischung von Theoretisierungen des Körpers und der Umwelt. Einhergehend damit reflektiert sie, wie die Aktivität nichtmenschlicher Entitäten gedacht werden kann.
Donnerstag, 17. März 2016, 19 Uhr
„Die ist ja eine Ausländerin!“
Migrantinnen am österreichischen Arbeitsmarkt von den Gastarbeiterinnen bis heute.
MÄDCHENZENTRUM Klagenfurt, Karfreitstraße 8/2.Stock, 9020 Klagenfurt
KÄRNTEN_feminismen diskutieren
Migration und Arbeitsmarkt stellt heute wieder insbesondere aufgrund aktueller Entwicklungen ein vieldiskutiertes Thema dar. Vor allem Mädchen und Frauen mit Migrationserfahrungen werden in den Diskussionen nur marginal wahrgenommen und werden in prekäre Arbeitsbereiche oder Reproduktionsarbeit abgedrängt. Der Vortrag greift diese Problematik auf und verbindet eine historische Studie zu Gastarbeiterinnen in Kärnten mit aktuellen Lebens-, Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen von jungen Frauen mit Migrationserfahrungen.
Elisabeth Koch, Rosemarie Schöffmann, Mitautorinnen von »Gastarbeiterinnen« in Kärnten – Arbeitsmigration in Medien und persönlichen Erinnerungen (Klagenfurt: Drava Verlag, 2013), und der Broschüre „Vielfalt bringt’s – Diversity in Unternehmen“
Moderation: Diana Sadounig (VfW)
gefördert von
In Kooperation mit:
Mittwoch, 9. März 2016, 18:30 Uhr
THEORIEKRÄNZCHEN – “Spider City Sex”
im UF*O, Berggasse 5/24, 1090 Wien
Wir verfolgen die Beschäftigung mit Materie und Materialität weiter und lesen dazu einen Text von Eva Hayward, “Spider City Sex” (Women & Performance: a journal of feminist theory, Vol. 20, No. 3, November 2010, 225–251), der das Verhältnis von Körper und Umwelt anhand Ihrer Erfahrungen der Transition in San Francisco untersucht. Um das Zusammenspiel von Empfindung und Raum zu erkunden, bedarf es Ihres Erachtens der Aufmerksamkeit nicht nur für gebaute Umwelt, sondern auch für andere nicht-menschliche Akteuri*nnen: “Guided by figural and literal spiders and the effects of hormone replacement therapy in the form of horse urine (Premarin), this essay proffers that transsexuality is relational in terms of social, economic, and political milieus as well as spatial, affective, and speciated registers.”
Dienstag, 1. März 2016, 19 Uhr
Das Privileg, gehört und gesehen zu werden
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Ein LGBTIQ*-Diskurs, der zu großen Teilen von weißen schwulen Cis-Männern gestaltet wird, kann nicht für Lesben*, Bisexuelle, Trans*genderpersonen, non-binäre Menschen und queer People of Color stehen. Mithilfe kreativer Texte und Stimmen von Internetaktivist*innen wandern Positionen in den Fokus, welche im heteronormativen Mainstream unterdrückt werden.
Mary Horvat, Studierende der Gender Studies und Internationalen Entwicklung
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
Freitag, 26. Februar 2016, 18:00 Uhr
Mitfrauen*Treffen
im UF*O – Uni FLIT* Ort der ÖH, Berggasse 5/24, 1090 Wien
Liebe alle,
ein Jahr ist vergangen seit der letzten Mifrauen*versammlung. Wie möchten gemeinsam mit euch auf das letzte Jahr zurückblicken und Wünsche und Ziele für das kommende Jahr besprechen.
- Wir haben ein neues (billigeres!) Vereinskonto und eine neue Webpräsenz.
- In Wien wurde die Veranstaltungsreihe feminismen diskutieren erfolgreich fortgesetzt und das THEORIEKRÄNZCHEN etabliert.
- In Kärnten ist es uns gelungen, eine Bundeslandsvertreterin* zu finden und die beiden Veranstaltungsreihen sind auch dort im Aufbau.
Ein möglicher Diskussionspunkt könnte daher die Aufstellung von Bundeslandsvertreteri*nnen in den 7 restlichen Bundesländern sein. Zudem wäre es im Rahmen des Treffens möglich, gemeinsam die neue Website anzusehen und deren interaktive Möglichkeiten zu entdecken.
Datum&Uhrzeit: 26.02.2016 um 18:00 Uhr
Ort: UF*O – Uni FLIT* Ort der ÖH, Berggasse 5/24, 1090 Wien
Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Anmeldungen bzw. Abmeldungen, falls es sich dann doch nicht ausgehen sollte.
Mittwoch, 17. Februar 2016, 18:30 Uhr
THEORIEKRÄNZCHEN – Nikki Sullivan
im UF*O – Uni FLIT*, Berggasse 5/24, 1090 Wien
Wir diskutieren einen Text von Nikki Sullivan: “The somatechnics of perception and the matter of the non/human: A critical response to the new materialism”(European Journal of Women’s Studies 19 (3), 2012, 299-313). Der Text geht der Kritik nach, feministische sozialkonstruktivistische bzw. poststrukturalistische Ansätze ließen die Materialität körperlicher Existenz außer Acht. Damit einher gehe oft der Vorwurf, dass diese Ansätze nichtmenschliches tierisches Leben ignorierten. Diese Kritik liest Sullivan (gemeinsam mit Sara Ahmed) als Gründungsgestus des New Materialism. In Auseinandersetzung mit Positionen des New Materialism , vor allem mit einem Artikel von Myra Hird: “Animal Trans” (2008), skizziert Sullivan diesen Gründungsgestus und argumentiert, “that matter is inextricable from the I/eye that perceives it: perception makes ‘matter’ matter, it makes’ some-thing’ (that is no-thing) (un)become as such, it makes ‘it’ intelligible.
Donnerstag, 14. Jänner 2016, 19 Uhr
Das Flüchtlingslager und das Expat-Center
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Aktuelle Klassifikationen von Migration und damit einhergehende (Re-)Produktionen von Ungleichheit werden ausgehend von der Vorstellung des Buches “Mobile Gattinnen. Privilegierte Migration und Geschlechterverhältnisse” beleuchtet. Empirische Beispiele dazu sind zwei ethnographische Forschungen zu temporären Migrantinnen aus dem Globalen Norden (sogenannten Expats) in Uganda und Österreich.
Julia Büchele, Doktorandin am Zentrum für Afrikastudien, Basel
Johanna Stadlbauer, Kulturanthropologin, Klagenfurt/Celovec, Autorin des Buches “Mobile Gattinnen. Privilegierte Migration und Geschlechterverhältnisse” (2015, Westfälisches Dampfboot) http://www.dampfboot-verlag.de/shop/artikel/mobile-gatinnen
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
Mittwoch, 02. Dezember 2015, 18:30 Uhr
THEORIEKRÄNZCHEN – Berlant/Warner
im UF*O – Uni FLIT*, Berggasse 5/24, 1090 Wien
Nach zweimaliger Auseinandersetzung mit Braidottis Konzept des Posthumanen haben sich die Anwesenden darauf geeinigt, das nächste Mal einen Text von Lauren Berlant und Michael Warner zu diskutieren: “Sex in Public” (1998) bzw. in der dt. Fassung von Birgit Kaiser und Kathrin Thiele “Sex in der Öffentlichkeit”. Wieder ein älterer Text also, der einen Punkt berührt, der für feministisches Denken seit jeher von Bedeutung ist: Die Frage nach der Trennung von Öffentlichem und Privatem. Dabei spürt der Text die Privilegierung und Hegemonie von Heterosexualität auf und legt so Grundlagen für das Verständnis von Heteronormativität, während er gleichzeitig die Bildung queerer Kultur propagiert: “Dies umfasst nicht nur einen sicheren Bereich für queeren Sex, sondern auch veränderte Möglichkeiten für Identität, Verständlichkeit, Öffentlichkeiten, Kultur und Sex, die sich eröffnen, wenn das heterosexuelle Paar nicht mehr der alleinige Bezugspunkt oder das privilegierte Beispiel sexueller Kultur ist.”
Mittwoch, 25. November 2015, 19 Uhr
Ambivalenzen der Gemeinschaft
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Der Bezug auf kollektive Identitäten von marginalisierten_diskriminierten Gruppen bewegt sich stets zwischen emanzipatorischen Aspekten und der möglichen (Re-)produktion von einschränkenden Normen, Abgrenzungen und Ausschlüssen. Im Vortrag werden Fragen um die aufgeworfenen Ambivalenzen der (Minderheiten-)gemeinschaft verhandelt und anhand von Beispielen aus der kärntnerslowenischen Wochenzeitung Novice diskutiert.
Valentina Wieser, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von und
Mittwoch, 21. Oktober 2015, 19 Uhr
Der feministische Streit rund um Sexarbeit
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Ist Sexarbeit/Prostitution Ausdruck patriarchaler Herrschaftsverhältnisse, sexuelle Ausbeutung, eine Entwürdigung der Frauen und daher zu verbieten? Oder spiegelt die Stigmatisierung, die weitreichende Rechtlosigkeit von Sexarbeiterinnen nicht genau diese patriarchalen Strukturen wider, denen nur mit Entkriminalisierung und Gleichstellung entgegengewirkt werden kann?
Es diskutiert
Helga Amesberger, Sozialwissenschafterin, Wien, Autorin des Buches “Sexarbeit in Österreich. Ein Politikfeld zwischen Pragmatismus, Moralisierung und Resistenz” (2014) http://www.newacademicpress.
mit Mitarbeiterinnen von LEFÖ (Wien) und maiz (Linz), die einen Großteil der Interviews mit Sexarbeiterinnen für die Studie geführt haben.
LEFÖ www.lefoe.at und maiz www.maiz.at sind autonome Organisationen von und für Migrantinnen.
Einer ihrer Arbeitsschwerpunkte liegt in der Beratung und Unterstützung von in der Sexarbeit tätigen Personen.
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
gefördert von und
30. September 2015, 18:30
THEORIEKRÄNZCHEN – Braidotti
im UF*O – Uni FLIT*, Berggasse 5/24, 1090 Wien
Diskutiert wurde das zweite Kapitel aus Rosi Braidottis The Posthuman (2013): “Post-Anthropocentrism: Life beyond the Species”. Die posthumane Situation kennzeichnet Braidotti als “vitale, selbstorganisierende, aber nicht-naturalistische Struktur des Lebendigen selbst”. Es geht ihr um ein Natur-Kultur-Kontinuum (in Donna Haraways Worten: um Naturkulturen), um die Aufhebung des Dualismus Natur/Kultur und die Betonung der “selbstorganisierenden Kraft lebendiger Materie”. Im ersten und einführenden Kapitel ging es um die Frage, was das Posthumane ist bzw. um die Klärung der theoretischen und historischen Zugänge zum Posthumanen. Nach Diskussion dieses Kapitels war die Frage, wie Braidotti nun tatsächlich Naturkultur, also die Auflösung des Dualismus denkt, noch nicht hinlänglich geklärt, deshalb widmen wir uns noch dem 2. Kapitel, in dem es um die Verabschiedung nicht nur des Humanismus, sondern auch des Anthropozentrsimus geht und Braidotti die Frage verfolgt, welche neuen Formen von Subjektivität durch das Posthumane gefördert werden.
Mittwoch, 8. Juli 2015
THEORIEKRÄNZCHEN– Braidotti
im UF*O – Uni FLIT*, Berggasse 5/24, 1090 Wien
Diskutiert wurde das erste Kapitel aus Rosi Braidottis derzeit – auch im Kontext des sogenannten New Materialism – viel diskutiertem Buch The Posthuman (2013): “Post-Humanism: Life beyond the Self”. Die posthumane Situation kennzeichnet Braidotti als “vitale, selbstorganisierende, aber nicht-naturalistische Struktur des Lebendigen selbst”. Es geht ihr um ein Natur-Kultur-Kontinuum (in Donna Haraways Worten: um Naturkulturen), um die Aufhebung des Dualismus Natur/Kultur und die Betonung der “selbstorganisierenden Kraft lebendiger Materie”. Im ersten und einführenden Kapitel geht es um die Frage, was das Posthumane ist bzw. um die Klärung der theoretischen und historischen Zugänge zum Posthumanen.
Mittwoch, 20. Mai 2015
THEORIEKRÄNZCHEN – Felski
im UF*O – Uni FLIT*, Berggasse 5/24, 1090 Wien
Diskutiert wurde Rita Felski, “Fin de siècle, Fin du sexe. Transsexuality, Postmodernism, and the Death of History” ([1996] 2006). Kein brandaktueller Text, uns hat er interessiert, weil er der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Diskursen über das Ende der Geschichte und über das Ende des Geschlechts nachgeht. Felski widmet sich dabei vor allem Baudrillard und Haraway, darüber hinaus untersucht sie, in welcher Weise transgender in feministischer Theoriebildung aufgegriffen wird bzw. wurde – eine Frage, die sicher nach wie vor wert ist, diskutiert zu werden.
Dienstag, 5. Mai 2015, 19 Uhr
Medikalisierung des Frauenkörpers
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die Medikalisierung des weiblichen Körpers und seiner Funktionen stellt sich als komplexes Zusammenwirken von Professionalisierungsstrategien der Medizin und einer historisch lang andauernden Abwertung von Weiblichkeit dar. Im Vortrag wird dieser Prozess anhand der Umbruchsphasen Schwangerschaft und Geburt genauer erörtert und die dadurch bedingten gesellschaftlichen Strukturen werden sichtbar gemacht.
Magdalena Hocher, Soziologin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
In Kooperation mit der Bildungsstätte Frauenhetz
gefördert von und
Freitag 17. April 2015, 19 Uhr
Mütter, Dinge, Widerstand und Eigensinn
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Mütter werden gern dafür verantwortlich gemacht, eine Ordnung der Dinge herzustellen. Das wird im Vortrag hinsichtlich (über)mächtiger Eigenarten sowie zeit- und raumvernichtender Mechanismen beleuchtet: Der Handschuh, die Mikrowelle, das Handy sind Hauptgegenstände einer Analyse, in der mach-lose Aufgaben von Haben und Besorgen(-Müssen/-Wollen/-Sollen) und scheinbar ohnmächtige Positionen im Zirkulieren von Waren und Dingen feministisch-kritisch untersucht werden.
Gerlinde Mauerer, Sozialwissenschafterin, Universität Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
In Kooperation mit der Bildungsstätte Frauenhetz
gefördert von und
Freitag, 6. März 2015, 19 Uhr
Antisemitismus und Sexismus
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Worin bestehen die Konstruktionen des “Jüdischen” und des “Weiblichen” in Antisemitismus und Sexismus? Und lassen sich darin Gemeinsamkeiten aufzeigen? Die Analyse zielt auf die struktur-funktionalen Affinitäten zweier durchaus unterschiedlicher Ideologien, die in Praxis und Diskurs widersprüchliche, aber umso wirkungsvollere Verbindungen eingehen.
Buchpräsentation
mit Karin Stögner, Soziologin, Wien
und Ruth Wodak, Linguistin, Wien/Lancaster
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Karin Stögner: Antisemitismus und Sexismus. Historisch-gesellschaftliche Konstellationen (Interdisziplinäre Antisemitismusforschung, Bd. 3), Baden-Baden: Nomos 2014.
http://www.nomos-shop.de/Stögner-Antisemitismus-Sexismus/productview.aspx?product=23482
gefördert von und
Freitag, 27. Februar 2015, 14:30 bis 19:30 Uhr
15 Jahre Verband feministischer Wissenschafterinnen – und weiter?
mit ORDENTLICHER GENERALVERSAMMLUNG ab 18:30
in der Bürogemeinschaft 1. Stock, Gumpendorferstrasse 63B, 1060 Wien.
(Öffis: 13A, 57A, U3 Neubaugasse, U4 Kettenbrückengasse)
Wir wollen zunächst auf die 15 Jahre VfW zurückblicken, auf unsere Aktivitäten, Erreichtes und (bislang?) Nicht-Erreichtes.
Der Hauptteil des Workshops wird jedoch der Diskussion in Kleingruppen wie auch im Plenum gewidmet sein.
Zur Diskussion stehen die Fragen:
• Braucht es den Verband feministischer Wissenschafterinnen auch in Zukunft?
• Wer braucht ihn?
• Wozu brauche ich bzw. brauchen “wir” den Verband feministischer Wissenschafterinnen?
• In welcher Form?
• Wer trägt den Verband?
Diese Fragen würden wir gerne mit möglichst vielen diskutieren!
Montag, 12. Jänner 2015, 19 Uhr
Scheinehen in Erzählungen über das Exil
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Verfolgte Frauen konnten während der Zeit des Nationalsozialismus durch eine Scheinehe mit einem Ausländer in Transit- oder Exilländer ausreisen oder waren durch die fremde Staatsangehörigkeit geschützt. Der Vortrag beleuchtet anhand verlesener Beispiele die Frage, wie die Frauen retrospektiv in Interviews oder Autobiographien mit ihrer Scheinehe umgingen.
Irene Messinger, Politikwissenschafterin, Wien, Forschungsprojekt “Scheinehen in der NS-Zeit”
Moderation: Sabine Prokop, VfW
gefördert von und
Mittwoch, 3. Dezember 2014, 19 Uhr
Perverse Bürgerinnen
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
In ihrer Buchpräsentation fragt Christine Klapeer nach dem widersprüchlichen Verhältnis von lesbischen Existenzweisen und der Institution Staatsbürgerschaft. Sie diskutiert, wie Sexualitäts-, Geschlechter- und Rassekonstruktionen in Staatsbürgerschaftskonzepte eingeschrieben sind und der Bürgerinnenstatus von lesbischen Existenzweisen entlang dieser Strukturkategorien modelliert, normiert und begrenzt wird.
Christine Klapeer, feministische Politikwissenschafterin, Wien
Respondenz: Karin Schönpflug, feministische Ökonomin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Klapeer, Christine M. (2014): Perverse Bürgerinnen. Staatsbürgerschaft und lesbische Existenz. Bielefeld: transkript
http://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-2000-9/perverse-buergerinnen
Mittwoch, 19. November 2014, 19 Uhr
Queer_feministische Cyborgvorstellungen
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Im “Manifest für Cyborgs” identifiziert Donna Haraway die abendländischen Denktraditionen immanenten Dualismen als zentralen Bestandteil der Logiken und Praktiken der Herrschaft über all jene, die als ‚Andere‘ konstituiert werden. Der Vortrag untersucht, inwieweit die Figur der Cyborgs bei Haraway wie auch in Entwürfen der queer_feministischen Science Fiction “einen Weg aus dem Labyrinth der Dualismen weisen” kann.
Dagmar Fink: Literatur- und Kulturwissenschafter*in, Übersetzer*in, Lektor*in
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Mittwoch, 15. Oktober 2014, 19 Uhr
Lebenswelten in Bewegung
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Im Vortrag werden die Ergebnisse einer kürzlich abgeschlossenen Diplomarbeit präsentiert, die sich mit der Frage auseinandersetzt, wie sich persönliche Lebenswelten von Care-Migrantinnen mit Herkunftsland Slowakei, die in Österreich in der 24-Stunden-Betreuung tätig sind, durch zirkuläre Arbeitsmigration verändern und wie Veränderungen von diesen selbst wahrgenommen werden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf ihre soziale Einbettung, Fürsorge-Arrangements und die geschlechterspezifische Arbeitsteilung im eigenen Haushalt sowie im familiären Umfeld gelegt.
Anna Fox, Absolventin des Diplomstudiums Internationale Entwicklung
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Mittwoch, 17. September 2014, 19 Uhr
Wissensturm, Kärntnerstraße 26, 4020 Linz http://www.wissensturm.at
Prekarität und Freiheit?
Feministische Wissenschaft, Kulturkritik und Selbstorganisation.
Buchpräsentation und Vortrag von Dagmar Fink und Sabine Prokop (Mitherausgeber_innen)
In der Reihe Politisches Forum der VHS
In Zusammenarbeit mit dem Frauenbüro der Stadt Linz
Mittwoch, 21. Mai 2014, 19 Uhr
Männer in Elternkarenz
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Im Vortrag wird eine qualitative Analyse zu Alltagshandlungen von Männern in Elternkarenz präsentiert. Unter Miteinbeziehung feministischer Theorien werden die Auswirkungen dieser Beteiligung im Privaten auf die Erwerbs- und Haushaltstätigkeiten von Frauen beleuchtet, mit anschließender Diskussion zur Re-/Produktion ‚neuer‘ und traditioneller Selbst- und Rollenbilder im Alltagshandeln und Erwerbsleben.
Gerlinde Mauerer, Sozialwissenschaftlerin, Universität Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Mittwoch, 2. April 2014, 19 Uhr
Mehr Frauen in den Kunstbetrieb
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Das burgenländische Jugendkulturzentrum Cselley Mühle wurde von Mirjam Mikacs im Zuge ihrer Diplomarbeit auf Genderpotential durchleuchtet. Der Frauenanteil auf und hinter der Bühne lässt zu wünschen übrig. Daher wurde in Gesprächen mit Künstlerinnen, Politikerinnen und Veranstalterinnen ein Netzwerk ins Leben gerufen, um die Situation der Künstlerinnen im Burgenland zu verbessern: Das Künstlerinnen-Netzwerk “Kunstspinne”, das in dem Vortrag vorgestellt wird.
Mirjam Mikacs, Jazzkomponistin, Burgenland
Moderation: Sabine Prokop (VfW)
Mikacs, Mirjam (2013): Das Burgenland braucht mehr Frauen im Kunst- und Kulturbetrieb
am Beispiel Cselley Mühle. AV Akademikerverlag
www.akademikerverlag.de/catalog/details//store/de/book/978-3-639-48536-3/das-burgenland-braucht-mehr-frauen-im-kunst-und-kulturbetrieb
Freitag, 28. März 2014, 19 Uhr
When we were gender?
Geschlechter erinnern und vergessen
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Wie sich jener Menschen erinnern, die in einer hegemonialen Kultur unerwähnt bleiben?
Das Verhältnis von Politik, Geschlecht und Gedächtnis ist eine der großen Problemstellungen der Gender Studies. Wie sehen die vergeschlechtlichten Kodierungen, Metaphern und Allegorien des Gedächtnisses aus? Welche Bedeutung kommt dabei der Materialität der Körper zu? Wie greifen performative Prozesse in Empfindungen ein?
Diskussion und Buchpräsentation: When we were gender? Geschlechter erinnern und vergessen. Herausgegeben 2013 von Jacob Guggenheimer, Utta Isop, Doris Leibetseder, Kirstin Mertlitsch im transcript Verlag, Bielefeld
Lisa Appiano, Philosophin, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Hannes Dollinger, Kulturwissenschafter, Gender- und Diversity-Beauftragter, Wien
Utta Isop, Philosophin und Mitherausgeberin, Kärnten
Birge Krondorfer, Philosophin und Aktivistin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Montag, 3. März 2014, 19 Uhr
Religion, Geschlecht und Feminismus
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die westliche Moderne ist gekennzeichnet vom Tod Gottes, dem Herrschaftsverlust der Kirche und dem Glauben als Privatsache. Doch unsere Kultur selbst ist als ein Glaubenssystem zu erkennen – u. a. Fortschrittsglauben als Heilsgeschichte. Und die Wirkung der ‚gottgegebenen’ Geschlechterordnung ist bis heute ins kollektiv Ungewusste eingeschrieben. Auch die säkularfeministische Abwehr des Religiösen ist in Abhängigkeit davon zu lesen.
Birge Krondorfer, Philosophin und Aktivistin
Moderation: Sabine Prokop, VfW
In Kooperation mit der Bildungsstätte Frauenhetz
Freitag, den 13. Dezember 2013, von 14:30 bis 17:00 Uhr
GENERALVERSAMMLUNG
in der Bibliothek des Lila Tipp in der Rosa Lila Villa,
Linke Wienzeile 102 – Erdgeschoss, 1060 Wien, (U4 oder 13A Pilgramgasse)
Wir laden ALLE interessierten feministischen Wissenschafterinnen, egal ob mit oder ohne Studium und unabhängig von dem jeweiligen universitären oder beruflichen Status, herzlich ein, um die letzten zwei Jahre Revue passieren zu lassen, sich auszutauschen und den Verband als Netzwerk realer Personen wieder einmal ‚materiell‘ zu spüren, Erfolge und Engagement zu loben, Liegengebliebenes zu betrauern und auch über die Zukunft des VfW und seine Position(en) nachzudenken …
Darüber hinaus würden wir uns freuen, wenn sich interessierte feministische Wissenschafter_innen für Vorstands- bzw. Beiratsfunktionen zur Verfügung stellen oder in Zukunft als Bundesländervertreter_innen fungieren würden.
Freitag, 6. Dezember 2013, 9-11 Uhr
im Rahmen der 1. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung www.oeggf.at
5.-7.12.2013 an der Akademie der bildenden Künste Wien
im Panel “Verschiebungen feministischer Kritiken” im Mehrzwecksaal, Atelierhaus 6., Lehárgasse 6–8
Birge Krondorfer, Dagmar Fink:
Prekarität und Freiheit?
Feministische Wissenschaft, Kulturkritik und Selbstorganisation
Dienstag, 3. Dezember 2013, 20 Uhr
im PrekärCafé, Wipplingerstrasse 23, 1010 Wien (Stiegen runter)
Ein Buch wird vorgestellt und diskutiert:
Prekarität und Freiheit? Feministische Wissenschaft, Kulturkritik und Selbstorganisation. (Westfälisches Dampfboot 2013)
Prekarisierung und Freiheit zu verknüpfen ist möglicherweise gewagt. Autor_innen aus dem Kontext des Verbands feministischer Wissenschafterinnen, die selbst oft unter prekären Bedingungen leben, haben versucht, über dieses widersprüchliche und auch komplementäre Verhältnis zu schreiben. Nicht nur marginalisierte Arbeits- und Wissensweisen werden thematisiert, sondern auch selbstorganisierte politische und kulturelle Praxen. Prekäre Freiheiten – das betrifft Fragen von Kollektivierung, Gegenöffentlichkeiten und -kulturen, Ökonomien, Frauenbewegungsgeschichte, Migration, Bildung, Alter, Lebensführung.
Mit Dagmar Fink, Birge Krondorfer, Sabine Prokop
Moderation: Prekärcafe
Montag, 18. November 2013, 19 Uhr
Lust auf Karriere?!
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Wer oder was verhindert Führungskarrieren von Frauen?
Welche (unsichtbaren) Stolpersteine gilt es auf dem Weg nach oben zu überwinden?
Liegt es tatsächlich nur an der mangelhaften Vereinbarkeit von Familie und Karriere?
Die Ergebnisse der Studie von Sabine Göth weisen darauf hin, dass Frauen Karriere weniger wichtig ist als Männern – Hintergründe und Vorschläge zur Erhöhung der Karriereorientierung werden kritisch betrachtet.
Sabine Göth, Psychologin und Sozialarbeiterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Donnerstag, 17. Oktober 2013, 19:00
Buchpräsentation
Prekarität und Freiheit?
in der Fachhochschule Dornbirn, Cafeteria www.fhv.at/campus-fhv/mensa-und-cafe-schraeg
Hrsg._innen: Dagmar Fink, Birge Krondorfer, Sabine Prokop, Claudia Brunner
Verlag Westfälisches Dampboot 2013 http://www.dampfboot-verlag.de/buecher/929-8.html
Prekarisierung und Freiheit zu verknüpfen ist ein gewagtes Unterfangen. Dennoch haben Autorinnen aus dem Zusammenhang des Verbands feministischer Wissenschafterinnen, die selbst zumeist unter prekären Bedingungen leben, versucht über dieses widersprüchliche und auch komplementäre Verhältnis nachzudenken.
Nicht nur marginalisierte Arbeits- und Wissensweisen werden thematisiert, sondern auch selbstorganisierte politische und kulturelle Praxen. Prekäre Freiheiten, das betrifft hier Fragen von Kollektivierung, Gegenöffentlichkeiten und -kulturen, Ökonomie, Frauenbewegungsgeschichte, Migration, Anerkennungsproblemen, Bildung, Alter und Lebensführung.
Beides mit
Dagmar Fink, Birge Krondorfer und Sabine Prokop
veranstaltet vom VfW in Kooperation mit
Referat für Frauen und Gleichstellung der Vorarlberger Landesregierung
www.vorarlberg.at/vorarlberg/frauen_familie/frauen_familie.htm
IG-Kultur Vorarlberg http://www.igkultur-vbg.at/
Fachhochschule Vorarlberg www.fhv.at
Donnerstag, 17. Oktober 2013, 15:30-18:30
Workshop
Prekarisierung – Abhängigkeit – Selbstorganisierung
in der Fachhochschule Dornbirn www.fhv.at
Der Workshop (nur für Frauen*) wird zum einen in das Thema Prekarität mit seinen vielen Facetten einführen und zum anderen den Teilnehmerinnen die Möglichkeit bieten sich über ihre Erfahrungen mit nicht nur ökonomischen Abhängigkeiten auszutauschen. Welche sozialen und politischen Organisierungsmöglichkeiten gibt es um in Freiheit denken und handeln zu können?
Montag, 14. Oktober 2013, 19 Uhr
Widersprüchliche Akteurinnen
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Als Lehrerinnen und Pädagoginnen hatten europäische Frauen im kolonialen Afrika des 20. Jahrhunderts eine ambivalente Rolle. Ihr Einsatz für die Bildung von Mädchen bewegte sich zwischen feministischen und geschlechterkonservativen, kolonialen und kolonialkritischen Interessen und Praxen. Ihre Erzählungen, die in dem Vortrag von Martina Kopf zur Diskussion gestellt werden, sind eine Quelle historischen Wissens über Entwicklung in Afrika.
Martina Kopf, Afrikawissenschafterin und Literaturwissenschafterin an der Uni Wien
Moderation: Sabine Prokop VfW
Donnerstag, 11. Juli 2013 um 20:30
im Café Roter Stern (Am Grün 28, 35037 Marburg, http://www.roter-stern.de/)
Buchpräsentation
Prekarität und Freiheit?
Feministische Wissenschaft, Kulturkritik und Selbstorganisation
Dagmar Fink, Birge Krondorfer, Sabine Prokop, Claudia Brunner (Hrsg._innen) http://www.dampfboot-verlag.de/buecher/929-8.html
mit
Dagmar Fink (Literatur- und Kulturwissenschafter_in, Übersetzer_in, Lektor_in und Universitätslehrbeauftragte)
und
Kirsten Huckenbeck (Redakteurin beim express: Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit sowie Lehrbeauftragte an der FH Frankfurt)
veranstaltet vom
Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung; Universität Marburg http://www.uni-marburg.de/genderzukunft
in Kooperation mit dem femArchiv Marburg http://www.fem-archiv-marburg.de/
Feministisch “entwickeln”?!
Kritische Perspektiven | Politische Interventionen | Globale Herausforderung
Ringvorlesung & öffentliche Vortragsreihe in Kooperation mit dem Institut für Internationale Entwicklung, Universität Wien im Sommersemester 2013
Im Zentrum der transdisziplinären Veranstaltungsreihe stehen feministische und geschlechterkritische sowie queere und postkoloniale Analysen zu den Themen- und Handlungsfeldern ‚Entwicklung‘, Entwicklungszusammenarbeit und Entwicklungspolitik.
Internationale Wissenschafter*innen, Praktiker*innen und Aktivist*innen stellen verschiedene Positionen zu, Kritiken an und Analysen von ‚Entwicklung‘, alternative Ansätze und/oder Interventionen zur Diskussion und zeigen eine Pluralität an Möglichkeiten auf, das komplexe Verhältnis von ‚Entwicklung‘, Geschlecht(ern) und sexuellen (Macht-)Verhältnissen im Kontext globaler Ungleichheitslagen analytisch zu fassen und (neu) zu denken.
Unterstützt von: Die Grünen / Judith Schwentner, Fakultät für Sozialwissenschaften / Universität Wien, Frauensolidarität, IDee / Universität Wien, Institut für Politikwissenschaft / Universität Wien, Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät / Universität Wien, Referat Genderforschung / Universität Wien, VIDC Wiener Institut für internationalen Dialog und Zusammenarbeit
Freitag, 14. Juni 2013, 18 Uhr
Buchpräsentation
Prekarität und Freiheit?
Feministische Wissenschaft, Kulturkritik und Selbstorganisation
Universität Klagenfurt – kunstraum lakeside
Lakeside B02, 9020 Klagenfurt/Celovec http://www.lakeside-kunstraum.at
Die zunehmende Prekarisierung von Arbeits- und Lebensverhältnissen sowie der persönliche und politische Umgang damit werden im Rahmen einer Buchpräsentation und Diskussion thematisiert und diskutiert. Prekarität & Freiheit werden als begriffliche Klammer eines ebenso widersprüchlichen wie komplementären Verhältnisses von Autorinnen reflektiert, die großteils aus außeruniversitären Forschungs- und Theoriebildungsrändern kommen bzw. sich an Schnittstellen von Institutionen und Selbstorganisierung bewegen. Marginalisierte Arbeits-, Wissens- und Organisationsverhältnisse sind somit nicht nur Gegenstand, sondern auch Grund und Motiv der Auseinandersetzungen. Die Zugänge spiegeln die unterschiedlichen kategorialen Rahmungen aus Philosophie, Soziologie, Geschichte, Kulturtheorie, Kunst, Literatur- und Sprachwissenschaft, aber auch jene aus politischen und kulturellen Praxen. Thematisiert werden prekäre Freiheiten anhand von Kollektivität, Öffentlichkeit, Frauenbewegungsgeschichte, Kultur/Arbeit, Ökonomie, Migration, Wissenschaft, Sexualität, Anerkennungsweisen, Bildung, Alter, Lebensführung.
Der Verband feministischer Wissenschafterinnen, Verein zur Förderung freier feministischer Wissenschafterinnen und feministischer Wissenschaften in Österreich, legt eine Auswahl der im Laufe seines langjährigen Bestehens entwickelten Diskussionen und Diskurse vor.
Buchpräsentation und Diskussion mit den Herausgeber_innen:
Claudia Brunner, Universitätsassistentin für Friedensforschung an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt/Celovec
Dagmar Fink, Literatur- und Kulturwissenschafter_in, Übersetzer_in, Lektor_in und Universitätslehrbeauftragte
Birge Krondorfer, Politische Philosophin, feministische Aktivistin und Universitätslehrbeauftragte
Sabine Prokop, Medien- und Kulturwissenschafterin, Künstlerin und Universitätslehrbeauftragte
Veranstalter_innen:
Zentrum für Friedensforschung und Friedenspädagogik
Verband feministischer Wissenschafterinnen
in Kooperation mit dem Zentrum für Frauen- und Geschlechterstudien
Mittwoch, 15. Mai 2013, 19 Uhr
Prekarität und Freiheit?
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die im Verband feministischer Wissenschafterinnen entstandene Publikation Prekarität und Freiheit? (Westfälisches Dampfboot http://www.dampfboot-verlag.de/buecher/929-8.html) – mit den Schwerpunkten “Feministische Wissenschaft, Kulturkritik und Selbstorganisation” – reflektiert ein brennendes und widersprüchliches wie komplementäres Verhältnis. Die Herausgeber_innen laden zur ersten Buchpräsentation und Diskussion ein.
Claudia Brunner, Universitätsassistentin für Friedensforschung an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt/Celovec
Dagmar Fink, Literatur- und Kulturwissenschafter_in, Übersetzer_in, Lektor_in und Universitätslehrbeauftragte
Birge Krondorfer, Politische Philosophin, feministische Aktivistin und Universitätslehrbeauftragte
Sabine Prokop, Medien- und Kulturwissenschafterin, Künstlerin und Universitätslehrbeauftragte
Mittwoch, 24. April 2013, 19 Uhr
Das Geschlecht des Telefons
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Ob die “Quasselstrippe” der Festnetz-Ära oder der „Manager-Knochen“ zu Beginn des Handy-Zeitalters, telefonieren ist mit geschlechtsspezifischen Zu- und Einschreibung verdrahtet. Diese körpernahen Kommunikationsgeräte geben beredt Auskunft über Identitätspolitiken zur (De)Konstruktion von Geschlecht und Subjekt. (Mobil)Telefone unterliegen symbolischen Zuschreibung der Vergeschlechtlichung wie Cyborgisierung, illustriert an ausgewählten Film- und Literaturbeispielen. Hingegen viele empirische Studien sehen bereits in der Erhebung der Kategorie Geschlecht einen Indikator, um geschlechtsspezifisches Telefonverhalten zu interpretieren. Die Verbindung zwischen Arbeit und Artefakt beschließt im Vortrag die Frage nach den Geschlechterzuschreibungen: sei es das Fräulein vom Amt oder die Call Center Angestellte – Telefonberufe fordern und formen einen Sozialcharakter.
Beatrix Beneder, Politikwissenschafterin und Kommunikationsberaterin, Wien, NÖ
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Donnerstag, 7. März 2013, 19 Uhr
Queere Weiblichkeiten. Ein künstlerisches Forschungsprojekt
feminismen diskutieren
Weiblichkeiten erfahren bis heute nicht nur in Mainstream-Kontexten eine Abwertung, sondern auch in queer_feministischen. Obwohl subkulturelle ebenso wie künstlerische Praxen verschiedenste Formen von Weiblichkeit formulieren, existiert bislang keine systematische Erhebung oder Analyse der Vielfalt queerer Weiblichkeiten. Wie lässt sich die Palette dessen erweitern, was (oder wer) als weiblich wahrgenommen und kulturell ‘verstanden’ werden kann? Wie können queere Weiblichkeiten und ihre Repräsentationen neu bewertet und vervielfältigt werden? Wir möchten vorschlagen, Weiblichkeiten als Übersetzungen von Sexualität und Geschlecht zu verstehen.
Dagmar Fink, Kulturwissenschafter_in, Übersetzer_in und Lektor_in, Wien
Katja Wiederspahn, freie Filmkurator_in und Übersetzer_in, Wien
Mittwoch, 30. Jänner 2013, 19 Uhr im Depot, Wien 7, Breitegasse 3
Adelheid Popp
Frauenbewegung in Österreich, Teil 1
feminismen diskutieren
Die Künstlerin Hanja Dirnbacher zeichnet in ihrem semidokumentarischen Film Adelheid den Weg der Frauenrechtlerin und Gründerin der proletarischen Frauenbewegung in Österreich, Adelheid Popp (1969-1939) nach. Sie bezieht dabei das zeitgenössisches Umfeld ein und erzählt eine “Geschichte von unten”.
Adelheid (A 1994), R: Hanja Dirnbacher, 75 Min
Hanja Dirnbacher, Künstlerin, Filmemacherin
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Dienstag, 4. Dezember 2012, 19 Uhr
Vom Sein und Werden
Strategien bildender Künstlerinnen
feminismen diskutieren
Sich jenseits der überlieferten Idealkonstruktion von künstlerischer Existenz, die auf der Verbindung von ‚Genialität’ und ‚Männlichkeit’ fußt, als Künstlerin zu definieren und zu artikulieren, bedeutet künstlerische Identität als Erfahrung des ‚Werdens’ zu begreifen.
Dies konterkariert das ‚Künstler-Genie’, das sich primär als Erfahrung des ‚Seins’ generiert. Unter Bezugnahme auf Gespräche mit Lore Heuermann, Johanna Kandl, Brigitte Kowanz, Friedl Kubelka, Florentina Pakosta, Eva Schlegel und Barbara G. Wochner werden Anknüpfungspunkte zur Gestaltung künstlerischer Lebensentwürfe und neuer KünstlerInnenbilder geschaffen.
Damit wird der Weg frei, um die Begriffe ‚Künstlerin’ und ‚Künstler’ als gleichermaßen universelle wie partikuläre Repräsentationen verstehen zu können.
Vortrag & Diskussion:
Michi Ebner, Kulturpsychologin & Kunsttheoretikerin
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Michi Ebner: Genie, Kunst & Identität. Lebensentwürfe und Strategien bildender Künstlerinnen. Frankfurt a. Main: Peter Lang, 2010
http://www.peterlang.net/index.cfm?event=cmp.cst.ebooks.datasheet&id=56056
Montag, 19. November 2012, 19 Uhr
Frauengesundheit in Theorie und Praxis
feminismen diskutieren
Im Vortrag werden die theoretischen und praktischen Verbindungen von Frauengesundheitsforschung, Frauengesundheitspraxis und feministischen Theorien behandelt. Historische, politische und gesellschaftliche Analysen zu Frauengesundheit werden durch aktuelle Perspektiven aus der Praxis ergänzt. Aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven, etwa Gesundheitsförderung und Public Health, Gesundheits- und Medizin- und Körpersoziologie und Gender Studies, beschäftigen sich Gerlinde Mauerer mit dem Thema “Frauengesundheit”.
Gerlinde Mauerer, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Frauenhetz www.frauenhetz.at
Dienstag, 16. Oktober 2012, 19 Uhr » abgesagt
Multiple Gerechtigkeiten
feminismen diskutieren
Was bedeutet Geschlechtergerechtigkeit als Maßstab, an dem sich feministische Kritik entzünden und Gleichstellungspolitik orientieren kann? Wie kreuzen sich Gerechtigkeitsforderungen aus der Perspektive verschiedener Ungleichheits- und Differenzkategorien (beispielsweise Ethnizitäten, Behinderungen)? Welche Gerechtigkeitsfragen werden medial und politisch thematisiert? Wie? Welche nicht?
Eine Diskussion mit VertreterInnen aus Theorie und Praxis.
Irene Pimminger, Soziologin, Schlierbach
Birgit Buchinger Sozialwissenschafterin, Solution, Salzburg
Luzenier Caixeta, Sozialethikerin, maiz, Linz
Beate Hausbichler, Philosophin, derStandard.at und dieStandard.at, Wien
Gabriele Pöhacker, Sozialwissenschafterin, Aktivistin der internationalen Selbstbestimmt Leben Bewegung, Salzburg
Irene Pimminger: Was bedeutet Geschlechtergerechtigkeit? Normative Klärung und soziologische Konkretisierung.
Leverkusen: Barbara Budrich, 2012
http://www.budrich-verlag.de/pages/frameset/reload.php?ID=617&_requested_page=%2Fpages%2Fdetails.php
Mittwoch, 20. Juni 2012, 19 Uhr
Hypeout für Burnout? timeout & walk about…
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Das Phänomen des Nichts-geht-Mehr, entstehend und entstanden aus dem “geht-schon-noch” (vgl. Theatergruppe Wiegl), ist nach einer langen Phase des ignoriert Werdens kurzfristig zum Thema des Jahres aufgestiegen. Derzeit wird es mehr und mehr als “Ausrede”-Begriff und “schwammiger Diskurs” demontiert. In dem Vortrag wird es daher um gegenwärtige und “tradierte” Betrachtungsweisen gehen und auch darum, wie diese sich als falsch erweisen: zu anstrengend, zu schlicht & komplex oder einfach zu bequem… Erkenntnisse über neue Handlungsoptionen sind möglich!
Katharina Prinzenstein, freie feministische Wissenschafterin, Methodikerin & -coach, Referentin/Leiterin des Büros des AKG/TU Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
In Kooperation mit werkmobil®
Mittwoch, 30. Mai 2012, 19 Uhr
Geschlechterverhältnisse in “Krisenzeiten”
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die derzeitige Finanz- und Wirtschaftskrise in der Europäischen Union hat bereits jetzt massive ökonomische und gesundheitliche Auswirkungen auf Frauen und Männer in Griechenland, Spanien und Portugal. Durch eine neue “Wirtschaftsregierung” in der EU sollen die verordneten Einsparungen im öffentlichen Sektor nun auch auf weitere Mitgliedsstaaten ausgedehnt werden können, die über der Budgetdefizitgrenze liegen. Dies trifft derzeit auf fast alle Mitgliedsstaaten zu. Im Vortrag sollen daher die neuesten makroökonomisch orientierten Verordnungen in der EU dargestellt werden und welche Konsequenzen sich daraus sowohl für die nationalen Demokratien als auch für Frauen unterschiedlicher sozialer und regionaler Herkunft ergeben.
Stefanie Wöhl, Politikwissenschafterin, derzeit Visiting Fellow am John-F.-Kennedy Institut der FU Berlin.
Respondenz: Gabriele Michalitsch, Ökonomin, Lehrbeauftragte an der Universität Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Mittwoch, 25. April 2012, 19 Uhr » abgesagt
Feminismus: “tool” der biologischen Forschung
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
“Biologie” und ihre Ergebnisse sind in der modernen Frauenbewegung des 20. Jahrhunderts vorrangig als Legitimationslieferanten von Frauenunterdrückung betrachtet und von feministischen BiologInnen kritisiert worden. Inzwischen hat sich eine moderne Zellbiologie, Genetik und Molekularbiologie entwickelt, welche bei richtigem Verständnis sehr viele Argumente PRO Frauenemanzipation beitragen kann. Frage: MUSS “Feminismus” nicht darüberhinaus notwendigerweise als “tool” biologischer Forschung eingesetzt werden, wenn Objektivitätszielen entsprochen werden soll?
Margarete Maurer, Philosophie, Mikrobiologie, Chemie, Universität Innsbruck
Moderation: Sabine Prokop, VfW
In Kooperation mit dem Rosa-Luxemburg-Institut, Wien, und dem Verein für interdisziplinäre Forschung und Praxis
Montag, 5. März 2012, 19 Uhr » abgesagt
“Gender” in bewaffneten Konflikten
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die Beachtung von “Gender”-Aspekten bei friedens- und sicherheitspolitischen Fragen entspricht jahrelangen feministischen Forderungen. Im Jahr 2000 verabschiedeten die Vereinten Nationen und das Europäische Parlament erstmals Resolutionen, welche ausdrücklich den Zusammenhang mit “Geschlecht” in bewaffneten Konflikten benennen. Kritisch zu hinterfragen bleibt jedoch, welche Konzepte von “Gender” den Resolutionen zu Grunde liegen und damit auch, welche Annahmen zu “Weiblichkeit” und “Männlichkeit” darin enthalten sind. Stephanie Fürtbauer widmete sich in ihrer Diplomarbeit “Gender in bewaffneten Konflikten. Konstruktionen von Geschlecht in den Resolutionen des Europäischen Parlaments zu Gender, Peace and Security” diesen Fragen unter der Annahme, dass ohne eine kritische Reflexion bestimmter Geschlechtervorstellungen ungleiche Machtverhältnisse kaum aufzulösen sind.
Stephanie Fürtbauer, Sozialwissenschafterin, Wien
Respondenz: Stephanie Lettner, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Mittwoch, 18. Jänner 2012, 19 Uhr
Repräsentationen prekärer Lebenswelten
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Durch die wachsende Anzahl von Lifestyle-TV-Formaten (Personal Style etc.) wird Wissen über das alltägliche Leben, das nicht in den Schulen gelehrt wird, vor allem den unteren Schichten zur Verfügung gestellt – verbunden mit der Perspektive von Selbstermächtigung und sozialer Mobilität.
Um Menschen in prekären Lebenswelten erfolgreich in die Aufmerksamkeitszone zu bringen, wird der Habitus der unteren Schichten zur Schau gestellt. Angesichts dieser medialen Inszenierung von Sprechweise, Körper und Geschmack stellt sich mit McRobbie die Frage nach der Produktion neuer, vergeschlechtlichter Bedeutungen von Klasse.
Irmtraud Voglmayr, Universitätslektorin und freie Sozialwissenschafterin, Wien
Respondenz: Sabine Prokop, Kultur- & Kommunikationswissenschafterin, Wien
Montag, 19. Dezember 2011, 19 Uhr
Feminismus und “Kinderschutz” in Wien um 1900
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Im Rahmen eines FWF-Projekts befasst sich Elisabeth Malleier derzeit mit der Entstehung freiwilliger Vereine im Bereich des “Kinderschutzes” seit den 1840-er Jahren bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs. Die Gründung freiwilliger, auf private Initiative gegründeter “Kinderschutzvereine” war Ausdruck eines zivilgesellschaftlichen Engagements, das den Mangel im öffentlichen Bereich sichtbar machte und einen wichtigen Motor für die gesetzliche und institutionelle Weiterentwicklung auf dem Gebiet des “Kinderschutzes” darstellte.
Die Basis dieser zum Teil miteinander in Konkurrenz stehenden Organisationen bildeten unterschiedlichste politischen Wertvorstellungen und gesellschaftliche Entwürfe. Im geplanten Vortrag möchte ich mich insbesondere mit den Argumenten und Aktivitäten der feministischen Protagonistinnen in der Debatte um “Kinderschutz” und die Wahrnehmung familiärer Gewalt auseinandersetzen.
Elisabeth Malleier, Historikerin
Freitag, den 16. Dezember 2011, von 18–20 Uhr
GENERALVERSAMMLUNG
im Café EdieundMarie, Große Neugasse 31, 1040 Wien (U4 Kettenbrückengasse, Bus 13A, 59A Heumühlgasse)
Wir laden ALLE interessierten feministischen Wissenschafterinnen, egal ob mit oder ohne Studium und unabhängig von dem jeweiligen universitären oder beruflichen Status, herzlich ein, um über hinkünftige Themen- und Aufgabenbereiche, Ziele und Vorhaben des VfW zu diskutieren.
Darüber hinaus würden wir uns freuen, wenn sich interessierte feministische Wissenschafter_innen für Vorstands- bzw. Beiratsfunktionen zur Verfügung stellen oder in Zukunft als Bundesländervertreter_innen fungieren würden.
Dienstag, 29. November 2011, 19 Uhr
Auf der Suche nach dem verlorenen Körper
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Ausgehend von der Diagnose einer latenten ‚Somatophobie‘ aktueller post/feministischer Strömungen untersucht die Diplomarbeit Die feministische Philosophie und der Frauenkörper deren mögliche Ursachen und Hintergründe und versucht theoretische Alternativen dazu zu erschließen. Die Analyse von Simone de Beauvoirs Das andere Geschlecht, deren Theoretisierung des weiblichen Körpers das feministische Körperverständnis entscheidend geprägt hat, steht dabei im Mittelpunkt.
Eva Scheufler, Philosophin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Freitag, 21. Oktober 2011, 19 Uhr
Repräsentationsformen von “Dritte Welt Frauen”
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die Kontextualisierung der entwicklungspolitisch-österreichischen Printmedien in einem postkolonialen Raum ist noch ein sehr neues Thema, da in Österreich weder mit der kolonialen Vergangenheit noch mit den darin transportierten Bildern über “Dritte Welt Frauen” eine bewusste Auseinandersetzung stattfindet. Die Diplomarbeit zum ThemaRepräsentationsformen von “Dritte Welt Frauen” in den entwicklungspolitisch-österreichischen Printmedien. Am Beispiel der ‘Weltnachrichten’ (ADA) und des ‘Südwind Magazins’ (Südwind) hat sich deshalb zum Ziel gesetzt die diskursiven Prozesse, welche den kolonialen Weißen Blickregimen inhärent sind und somit bestimmte Repräsentationen als ‘wahr’ und unhinterfragt bestehen lassen, darzustellen bzw. sichtbar zu machen.
Stephanie Lettner, Sozialwissenschafterin, Wien
Respondenz: Stephanie Fürtbauer, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
7. und 8. Oktober 2011
SYMPOSIUM “Muse auf Knopfdruck?”
Arbeitsverhältnisse der Freischaffenden in Kunst und Wissenschaft
in Graz in Kooperation mit dem Frauendokumentations- und Projektzentrum DOKU GRAZ
Freitag, 7. Oktober 2011, 19 Uhr im DOKU GRAZ
Zwischen Inspiration und Transpiration. Nachrichten aus Theorie, Praxis und Utopie der freien, kreativen, wissenschaftlichen Prekarität
Vortrag von Sabine Prokop, mit Buchpräsentation
“Bevor Big Brother kam. Über das Fernsehen am Ende des 20. Jahrhunderts” (Sabine Prokop) 2010, Wien: Praesens
im Anschluss Buffet
Samstag, 8. Oktober 2011, 9.30-17 Uhr im DOKU Graz
Muse auf Knopfdruck. Arbeitsverhältnisse der Freischaffenden in Kunst und Wissenschaft
Open Space
Mittwoch, 15. Juni 2011, 19 Uhr
Nachbarschaften herstellen
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Welche Bedeutung haben alltägliche Praktiken für die Herstellung von urbanen Räumen? Heide Studer nähert sich am Beispiel unterschiedlicher Praktiken von jugendlichen Mädchen und Frauen der marokkanischen Kleinstadt Kasba Tadla der Herstellung von Raum als Anordnung von in Beziehung stehenden Menschen und gesellschaftlich hergestellten Gütern. Bietet ein solches relationales Raumkonzept (Löw 2001) neue Möglichkeiten zum Verständnis des Miteinanders der Geschlechter, der Grenzziehungen von Nachbarschaften und den Umgang mit neu in die Stadt ziehenden Menschen?
Heide Studer, Landschaftsplanerin/büro tilia und Kultur- und Sozialanthropologin, Mödling
Doris Damyanovic, Institut für Landschaftsplanung, Universität für Bodenkultur, Wien
Gabriele Habinger, Freie Wissenschafterin, Lehrbeauftragte Institut für Kultur- und Sozialanthropologie, Universität Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
PROGRAMMÄNDERUNG
Mittwoch, 18. Mai 2011, 19 Uhr
“Gender” in bewaffneten Konflikten
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die Beachtung von “Gender”-Aspekten bei friedens- und sicherheitspolitischen Fragen entspricht jahrelangen feministischen Forderungen. Im Jahr 2000 verabschiedeten die Vereinten Nationen und das Europäische Parlament erstmals Resolutionen, welche ausdrücklich den Zusammenhang mit “Geschlecht” in bewaffneten Konflikten benennen. Kritisch zu hinterfragen bleibt jedoch, welche Konzepte von “Gender” den Resolutionen zu Grunde liegen und damit auch, welche Annahmen zu “Weiblichkeit” und “Männlichkeit” darin enthalten sind. Stephanie Fürtbauer widmete sich in ihrer Diplomarbeit “Gender in bewaffneten Konflikten. Konstruktionen von Geschlecht in den Resolutionen des Europäischen Parlaments zu Gender, Peace and Security” diesen Fragen unter der Annahme, dass ohne eine kritische Reflexion bestimmter Geschlechtervorstellungen ungleiche Machtverhältnisse kaum aufzulösen sind.
Stephanie Fürtbauer, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Mittwoch, 18. Mai 2011, 19 Uhr
Repräsentationsformen von “Dritte Welt Frauen”
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die Kontextualisierung der entwicklungspolitisch-österreichischen Printmedien in einem postkolonialen Raum ist noch ein sehr neues Thema, da in Österreich weder mit der kolonialen Vergangenheit noch mit den darin transportierten Bildern über “Dritte Welt Frauen” eine bewusste Auseinandersetzung stattfindet. Die Diplomarbeit zum ThemaRepräsentationsformen von “Dritte Welt Frauen” in den entwicklungspolitisch-österreichischen Printmedien. Am Beispiel der ‘Weltnachrichten’ (ADA) und des ‘Südwind Magazins’ (Südwind) hat sich deshalb zum Ziel gesetzt die diskursiven Prozesse, welche den kolonialen Weißen Blickregimen inhärent sind und somit bestimmte Repräsentationen als ‘wahr’ und unhinterfragt bestehen lassen, darzustellen bzw. sichtbar zu machen.
Stephanie Lettner, Sozialwissenschafterin, Wien
Respondenz: Stephanie Fürtbauer, Sozialwissenschafterin, Wien
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Montag, 2. Mai 2011, 19 Uhr
Embedded Feminism?
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Die Bezugnahme auf Frauenrechte und/oder sexuelle Minderheiten spielt bei militärischen Interventionen immer wieder eine Rolle. Sie tut es auch in Debatten um Migration und Integration, um innere und äußere Sicherheit, um Bildung u.v.a.m. Hunt spricht daher analog zur Strategie des in militärische Aktivitäten integrierten ‚embedded journalism‘ von ‚embedded feminism‘, wenn es um die Indienstnahme von Frauen- und Geschlechterfragen für die Legitimation staatlicher Gewalt geht. Doch tragen feministische und queere Positionen mitunter nicht auch selbst mitunter dazu bei, repressive Politiken zu legitimieren? Diese Frage wollen wir in einem offenen Workshop-Format diskutieren, bei dem die Teilnehmenden ihre eigenen Erfahrungen mit und Reflexionen über ‚embedded feminism‘ einbringen sollen.
Workshop mit Claudia Brunner, Politikwissenschafterin, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
und Katrin Oberdorfer, Psychologin, Universität Wien
Moderation: Sabine Prokop, Kulturwissenschafterin, Wien
Zur Vorbereitung für der Diskussion senden wir gern einen Basistext zu, Kontakt: claudia.brunner@uni-klu.ac.at
Gabriele Dietze: Okzidentalismuskritik. Möglichkeiten und Grenzen einer Forschungsperspektivierung.
In: Dietze, Gabriele; Brunner, Claudia; Wenzel, Edith (Hg.innen): Kritik des Okzidentalismus. Transdisziplinäre Beiträge zu (Neo-)Orientalismus und Geschlecht.
Bielefeld, transcript, S. 23-54
In Kooperation mit dem Zentrum für Friedensforschung und Friedenspädagogik, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt/Celovec
Freitag, 15. April 2011, 19 Uhr
Das Subjekt der Normalität
Wissensarchiv der Psychiatrie. Kulturen der Krankheit um 1900
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Das neu erschienene Buch von Michaela Ralser zeigt die historische Psychiatrie als Muster und Motor einer spezifischen Konstituierung der Menschen als Subjekte. Die psychiatrische Wissensproduktion erlangt um 1900 herausragende Deutungsmacht und verschafft sich weit über die Klinik hinaus soziale Geltung. Als Gesellschaftswissenschaft avant la lettre interveniert die Jahrhundertwende-Psychiatrie erfolgreich in die Debatten um die Krise der Moderne, die soziale Frage, die Ordnung der Geschlechter, um Degeneration, Sozial- und Rassehygiene. Als interdisziplinäres Projekt einer frühen Public Health Policy wandelt sie den Diskurs über die Kranken zunehmend in einen über die Gesunden. Als Quellenbasis dient der Autorin das Narrativ der Fallgeschichte und Hunderte Krankenakten einer psychiatrischen Klinik (Innsbruck) um 1900.
Michaela Ralser, Dozentin am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck. Forschung und Lehre in den Bereichen: Gender-, Cultural- und Sciences-Studies.
Respondenz: Sophie Ledebur, Medizinhistorikerin
Moderation: Sabine Prokop, Kultur- und Medienwissenschafterin, VfW
Michaela Ralser: Das Subjekt der Normalität.
Wissensarchiv der Psychiatrie: Kulturen der Krankheiten um 1900.
Wilhelm-Fink-Verlag, Müchen 2010
www.fink.de/978-3-7705-4980-1.html
Donnerstag, 7. April 2011, 20.15 Uhr
Frauen-Macht-Geld
Gender Budgeting – ein Weg zu mehr Geschlechtergerechtigkeit und Transparenz öffentlicher Haushalte
im Theater am Saumarkt, Feldkirch www.saumarkt.at
Im Artikel 13 Österreichische Bundesverfassung steht: “Bund, Länder und Gemeinden haben bei der Haushaltsführung die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern anzustreben.” Doch geht es beim Vollzug des Haushalts nicht um die korrekte finanztechnische Abwicklung?
Mit dem Haushalt beschließen Parlamente die Schwerpunkte ihrer Politik, Interessengruppen kämpfen im Vorfeld für ihre Anliegen. Frauen haben in diesem Wettstreit schlechte Karten, denn Machteliten sind fast überall männlich, auch in der öffentlichen Verwaltung.
Frauen werden bei der Haushaltsplanung nicht bewusst diskriminiert. Doch ihre Lebenslagen und Bedürfnisse werden kaum wahrgenommen.
Die Frage ist: Welche Maßnahmen werden warum gefördert und bei wem kommt das Geld an? Ist die Verteilung sozial und geschlechtergerecht?
Gender Budgeting analysiert die Verwendung öffentlicher Mittel als Grundlage für gerechte Verteilung. Das ist schwierig, da wir wenig über die Wirkungen der Verwaltung wissen. Frauen fordern hier überfällige Reformen ein.
Gender Budgeting ist machbar. Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist erst erreicht, wenn die öffentlichen Haushalte geschlechtergerecht sind.
Vortrag von Friedel Schreyögg
organisiert von der grünen bildungswerkstatt vorarlberg in Kooperation mit dem VfW
Mittwoch, 30. März 2011, 19.00
Organisierung queer-kollektiv?
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Wie können – mit besonderer Aufmerksamkeit für Prozesse der Schein-Partizipation – persönliche Herrschaft in quasi-feudalen Sozial- und Abhängigkeitsstrukturen (z. B. Universitäten) einerseits und abstrakte Herrschaft durch kapitalistische gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge andererseits in Frage gestellt werden?
Kann ein Ansatz dazu sein, sich in nicht-hierarchieförmigen Kollektiven mit basis-, losdemokratischen, queeren, rotierenden und experimentierenden Strukturen und Identitäten zu organisieren?
Wie kann die nicht geklärte Frage von Anerkennung neben den etablierten Institutionen Universität gelöst werden?
Was hilft gegen den Männerbund oder was können emanzipative Zusammenhänge davon lernen?
Welche Organisierungsformen können zur Infragestellung von heteronormativen Zwangsstrukturen beitragen?
Eva Aichholzer, Historikerin & Bündnis für eine Welt, Kärnten
Barbara Eder, Soziologin
Heide Hammer, Philosophin, Gruppe mañana
Utta Isop, Philosophin, Zentrum für Frauen- und Geschlechterstudien Klagenfurt
Moderation: Sabine Prokop, VfW
Buchkollektiv zum Thema “Lebenswege und Zivilcourage. Ungewöhnliche Frauen in Kärnten” (Wird im Frühjahr 2012 erscheinen)
Montag, 14. März 2011, 19.00
100 Jahre. FrauenPolitiken. Woher – wohin?
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Am 19. März 1911 gingen rund 20.000 Frauen – und Männer – auf die Wiener Ringstraßen, um für Frauenrechte zu kämpfen. Ihre Anliegen waren allgemeines Frauenwahlrecht, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, 8-Stunden-Tag, die Senkung der Lebensmittelpreise, die Einführung einer Sozialversicherung, die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs und Frieden. Ähnliche Demonstrationen fanden in Deutschland, der Schweiz, Dänemark und den USA statt. Am 19. März 2011 soll wieder eine große Demonstration am Wiener Ring stattfinden.
Viele dieser Forderungen sind bis heute uneingelöst! Trotz Frauenbewegungen, trotz Frauenrealpolitiken, trotz Frauenforschungen, trotz…
Die so genannte Frauenfrage – ist sie unbeantwortbar?
Über Emanzipation und Emanzen, über Wege, Wände und Wünsche.
Birgit Buchinger, Sozialwissenschafterin, Salzburg
Susanne Dermutz, Bildungsforscherin, Klagenfurt
Andrea Ellmeier, Historikerin, Wien
Monika Jarosch, Juristin, Innsbruck
Ulli Weish, Medien- und Kommunikationswissenschaft, Wien
Moderation: Birge Krondorfer, Philosophin, Wien
In Kooperation mit der Plattform_20000frauen und der Frauenhetz
Start der VfW-Veranstaltungsreihe feminismen diskutieren im Jänner im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien.
Ungefähr monatlich werden feministische Wissenschafterinnen und Forscherinnen (Mitfrauen des VfW bzw. solche, die es werden wollen ihre Arbeiten vorstellen und diskutieren. Ob es Podiumsdiskussionen, Buchpräsentationen, Workshops oder andere Formate sind, das liegt ganz im Ermessen der jeweiligen Wissenschafterinnen.
Kontakt und mehr Info: sabine.prokop@gmx.at
Mittwoch, 26. Jänner 2011, 19.00
Bevor Big Brother kam
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien www.depot.or.at
feminismen diskutieren
Welchen Mechanismen sind die ZuseherInnen des Fernsehens ausgesetzt? Wie können diese Mechanismen umgangen werden? Das fragt Sabine Prokop in ihrem neu erschienen Buch über das Fernsehen am Ende des 20. Jahrhunderts. Im Vergnügen, das in der TV-Unterhaltung entstehen kann, wird von feministischen Wissenschaften eine Möglichkeit vermutet Widerstandspotenzial gegen repressive sozio-kulturelle Strukturen zu entwickeln. Populär kann im Fernsehen jedenfalls nur werden, was einen oder mehrere Subtexte anbietet und Lesen gegen den Strich möglich macht. Mediensemiotik und Cultural Studies gehen dabei von Texten als offene und keinesfalls reibungslos vor sich gehende Prozesse aus.
Sabine Prokop, Kultur- und Medienwissenschafterin, Künstlerin, Wien
Hanna Hacker, Soziologin und Historikerin, Universität Wien
Gloria Withalm, Filmwissenschafterin, Universität für angewandte Kunst in Wien
Sabine Prokop: Bevor Big Brother kam. Über das Fernsehen am Ende des 20. Jahrhunderts.
Band 16 Angewandte Kulturwissenschaften Wien.
Wien: Praesens 2010
5. November 2010 ab 19:30 Uhr am Spielboden in Dornbirn (großer Saal)
“Solange die Letzte nicht mitspielen kann…” (Joseph Beuys)
Kulturelle Partizipation – Teilhabe am öffentlichen Leben
veranstaltet von der IG Kultur Vorarlberg www.igkultur-vbg.at – Kontakt: office@igkultur-vbg.at – in Kooperation mit der IG Kultur Österreich und dem Verband feministischer Wissenschafterinnen
mit dem Kurzfilm “Romanes” (Ö 2010, 16 Minuten, OmU) von Anja Krautgasser,
dem Vortrag “Demokratische Offensive” von Isolde Charim
und der Podiumsdiskussion “Teilhabe im Kulturbereich. Was sind die Bedingungen, was ist die Wirkung?”
mit Ulrike Gießner-Bogner (Kulturkontakt Austria), Brigitte Walk (Walk Tanztheater), Martina Eisendle (Service für Kinder- und Jugendbeteiligung) und Hanno Loewy (Jüdisches Museum).
24. & 25. September 2010
Lust & Frust in Strukturen & Institutionen
in Kärnten an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt/Celovec
Anfahrtsplan mit dem Auto,Fahrpläne der Linien 40-41 (Bahnhof bis Heiligengeistplatz) und der Linie12 (weiter bis zur Universität)
Symposium des Verbands feministischer Wissenschafterinnen in Kooperation mit dem Zentrum für Frauen- und Geschlechterstudien sowie der ÖH der Alpen-Adria Universität Klagenfurt/Celovec und der Frauenhetz (unterstützt von der Frauenberatung Belladonna und dem Mädchenzentrum Klagenfurt)
Ziel der Veranstaltung ist ein wissenschaftlicher, zivilgesellschaftlicher, politischer und in jedem Fall feministischer Austausch zwischen Berufsgruppen und Regionen, um auf dieser Basis handlungsorientierte Konsequenzen ziehen zu können. Entlang der Achsen “Lust & Frust” sowie “Strukturen & Institutionen” sollen praktische Erfahrungen und wissenschaftliche Ansätze zusammengetragen und ausgetauscht werden. Dazu wird es Vorträge und Workshops zu verschiedenen Aspekten dieses Feldes geben.
Auf dem Programm stehen ein Forumtheater am Freitagabend sowie am Samstag Vorträge mit Plenardiskussionen vormittags und nachmittags parallele Arbeitskreise samt Schlussplenum.
Freitag, 24. September 2010, an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt/Celovec, Universitätsstraße 65-67
GEHT SCHON NOCH (Forumtheater) | |
19:00 | Eröffnung, Empfang |
19:30 | “GEHT SCHON NOCH” (rund um das Thema Burnout) |
von: Wiegl – Theater der Unterdrückten (Wien) |
Forumtheater bzw. Theater der Unterdrückten wurde im Rahmen der Befreiungs-(theorie)-Bewegung in Brasilien auf Initiative und unter Anleitung vom Theaterpädagogen Augusto Boal in den 1970er Jahren entwickelt und wird weltweit als Methode der Bewusstseinsbildung und der Friedensförderung eingesetzt.
Samstag, 25. September 2010 an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt/Celovec
LUST & FRUST IN STRUKTUREN & INSTITUTIONEN (Symposium) | |
9:00 | Anmeldung, Bücher/Infotische |
9:30 | Begrüßung und Eröffnung durch die Veranstalterinnen |
Präsentation der Idee und des Programms (Plenarmoderation: Sabine Prokop) | |
10:00 | Vortrag und Diskussion zu |
HOMO ACADEMICA: INSTITUTIONELLES TUN UND LASSEN. | |
Referentin: Michaela Ralser/Universität Innsbruck | |
10:45 – 11:15 | Kaffeepause, Bücher/Infotische |
11:15 | Vortrag und Diskussion zu |
STRUKTUR UND BEGEHREN. FRAUEN IN INSTITUTIONALISIERTEN UND SELBSTORGANISIERTEN (BILDUNGS)RÄUMEN. |
|
Referentin: Birge Krondorfer / Frauenhetz Wien | |
12:00 | Vorstellung der parallelen Workshops / Arbeitskreise des Nachmittags |
12:15 – 13:30 | Mittagspause (Buffet), Bücher/Infotische |
13:30 – 16:30 | parallele Workshops jeweils mit Kurzinputs |
BURN OUT IN PREKARIAT & INSTITUTION (Workshop 1 ) | |
Katharina Prinzenstein / Wien + Christine Gaster / Graz+ Nika Jaiteh-Kremser / AKG TU Graz | |
ORGANISATION ZWISCHEN INDIVIDUALISIERUNG & KOLLEKTIVITÄT (Workshop 2) | |
Miriam Wischer / Frauenhetz Wien + Utta Isop / Universität Klagenfurt/Celovec + Gertraud Benke / Universität Klagenfurt/Celovec (angefragt) | |
STRUKTURELLE DISKRIMINIERUNG – GESCHLECHT & UNTERWERFUNG (Workshop 3) | |
Birgit Prodinger / Wien, London (CAN) + Claudia Brunner / Universität Klagenfurt/Celovec+ Brigitte Janshoff / Mädchenzentrum Klagenfurt | |
16:30 – 18.00 | Plenum: Workshop-Präsentationen und Diskussionen (Moderation: Sabine Prokop) |
FORDERUNGEN UND NÄCHSTE SCHRITTE | |
Abschlussrunde |
Vorankündigung: 24. & 25. September 2010 (geplant) Konzept: Sabine Prokop, Katharina Prinzenstein, Birgit Prodinger, Birge Krondorfer, Esther Hutfless, Kirstin Mertlitsch
Das Symposium wird finanziell unterstützt von BM:WF, BM:UKK, BM:ASK, BKA-Frauen, Forschungsrat der Alpen-Adria Universität Klagenfurt, Frauenbüro der Stadt Klagenfurt und der AK Kärnten.
Kontakt: sabine.prokop@gmx.at
geplant für 5. und 6. November 2010
von der IG Kultur Vorarlberg – Kontakt: office@igkultur-vbg.at – in Kooperation mit der IG Kultur Österreich und dem Verband feministischer Wissenschafterinnen:
TAGUNG “Solange die Letzte nicht mitspielen kann … (Beuys). Kulturelle Partizipation – Teilhabe am öffentlichen Leben”
mit Vorträgen von Isabell Lorey, Isolde Charim, Frigga Haug und Beiträgen aus relevanten Praxisfeldern,
im Spielboden in Dornbirn, Vorarlberg
SYMPOSIUM “Lust & Frust in Strukturen und Institutionen”
in Kärnten an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
20. und 21. November 2009
SYMPOSIUM “Kein Theater mit der Freiheit”
Nachdenken über Feminismen und Be-freiung
Im Depot, Breite Gasse 3,1070 Wien
Fr. 20. 11. 2009: 19.00 Uhr Vortrag von Isabell Lorey (Berlin-Wien):
VirtuosInnen der Freiheit.
Zum Verhaeltnis von Freiheit, Subjektivierung und Selbstprekarisierung
Sa. 21. 11. 2009: 11-19 Uhr Symposium
Panel 1, 11:30:
Un/Freiheiten in neoliberalen Verhältnissen (Moderation: Sabine Prokop)
Luzenir Caixeta: Welche “Freiheiten” sind fuer wen vorgesehen?
Christine Klapeer: Freiheiten, die keine sind: LGBTQs zwischen marktvermittelter Anerkennung und neoliberaler Diversity
Birge Krondorfer: Un/Freiheiten in neoliberalen Verhaeltnissen
Panel 2, 14:30:
Befreiungsbewegungen – historisch und gegenwärtig (Moderation: Heidi Niederkofler)
Irene Bandhauer-Schoeffmann: Terroristinnen
Claudia Brunner: Failed Feminism – Embedded Feminism. Terrorismusforschung/ Geschlechterfragen
Hanna Hacker: “Frauen, zerreisst eure Ketten”. Feminismus als Befreiungsbewegung in den 1970ern
Plenardiskussion, 17:00:
“Sex” und “Befreit-Sein”? (Moderation: Nina Arzberger)
Kurzinputs von Andrea Braidt, Barbara Eder, Gudrun Hauer, Lila Tipp und Karin Rick.
21. November im Anschluss an das Symposium
Fast-10-Jahre-PARTY des VfW
ab 20 Uhr im Frauen Café, Lange Gasse 11, 1080 Wien
• weil es den Verband feministischer Wissenschafterinnen nach nun bald zehn Jahren immer noch gibt!
• weil wir es endlich geschafft haben, unsere website www.vfw.or.at zu relaunchen!
• weil wir zum Abschluss des VfW-Symposiums mit viel Nachdenken über Feminismen und Befreiung mit allen einfach feiern wollen!
Donnerstag 3. Dezember 2009, 19 Uhr
GENERALVERSAMMLUNG
Cafe Berg, Berggasse 8, 1090 Wien – Galeriezimmer
Wir laden ALLE interessierten feministischen Wissenschafterinnen, egal ob mit oder ohne Studium und unabhängig von dem jeweiligen universitären oder beruflichen Status bzw. der Tätigkeit, herzlich zur Generalversammlung ein, um über (zukünftige) Themen- und Aufgabenbereiche, Ziele und Vorhaben des VfW zu diskutieren und mitzubestimmen.
Donnerstag 22. Oktober oder Mittwoch 11. November 2009
GENERALVERSAMMLUNG
(genauer Termin wird noch bekannt gegeben)
20. und 21. November 2009
SYMPOSIUM “Kein Theater mit der Freiheit”
Nachdenken über Feminismen und Be-freiung
Im Depot, Breite Gasse 3,1070 Wien
Fr. 20. 11. 2009: 19.00 Uhr Vortrag von Isabell Lorey (Berlin-Wien): “VirtuosInnen der Freiheit”
Sa. 21. 11. 2009: 11-19 Uhr Symposium
Panel 1: Un/Freiheiten in neoliberalen Verhältnissen
Panel 2: “Befreiungsbewegungen” – historisch und gegenwärtig
Plenardiskussion: “Sex” und “Befreit-Sein”?
Abschluss und Ausklang im informellen Rahmen
(voraussichtlich) 21. November im Anschluss an das Symposium
PARTY: 10-Jahre VfW & website-relaunch & es gibt uns!
(genauer Ort wird noch bekannt gegeben)