Montag, 7. April 2025, 19 Uhr im feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, auch als Livestream via YouTube https://youtu.be/dOmjZEQSAks
Vom Studio ins Museum: koloniale Fotografien
Die Depots europäischer Museen sind gefüllt mit Fotografien, die in kolonialen Kontexten gesammelt wurden. Meist von europäischen Fotografen für ein westliches Publikum produziert, trugen sie aktiv zur Konstruktion und Verstärkung kolonialer Machtverhältnisse bei. Gleichzeitig zeigen sich Widerstände der Abgebildeten, die durch Haltung, Kleidung oder Symbolik sichtbar werden. Fotografien besitzen Handlungs- und Diskurspotential – fähig, Unterdrückung und Widerstand zugleich darzustellen. Ihre Dekodierung und Erforschung ihrer Entstehungskontexte eröffnen Räume für neue Lese- und Umgangsarten.
Vortrag von Swenja Hiller, Sozialwissenschafterin und Provenienzforscherin, Tübingen
Moderation Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit dem Depot und der Frauen*solidarität
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Dienstag, 22. April 2025, 19 Uhr im feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, auch als Livestream via YouTube https://youtu.be/68X25Nm4Wf8
Frauenportraits aus dem Widerstand
Wer waren die Frauen, die für die Befreiung Österreichs und gegen das faschistische Regime gekämpft haben? Woher kamen sie, was trieb sie an? Im Rahmen der Präsentation werden wir sie kennen lernen. Für das Forschungsteam erzählt Lisbeth N. Trallori über Leben und Aktionen dieser Antifaschistinnen. Über ihre List und Ausdauer für Gerechtigkeit, Antirassismus, Menschlichkeit einzutreten und gegen Barbarei und Krieg zu agieren. Aber auch über ihre Angst vor Folter und Tod. Von Bespitzelung und Verhaftung bedroht, stellten sie sich trotz dieser Belastungen der Repressionspolitik solidarisch entgegen. Sie halfen Verfolgten bei der Flucht, organisierten illegale Kommunikationsnetze, übten Sabotage in Fabriken, schlossen sich der Résistance an oder kämpften in den Wäldern als Partisaninnen.
Vortrag von Lisbeth N. Trallori, Soziologin und Politikwissenschafterin, Wien
mit Lesung aus dem Buch „Der Himmel ist blau. Kann sein. Frauen im Widerstand. Österreich 1938-1945“ (hgg. von K. Berger, E. Holzinger, L. Podgornik, L. N. Trallori, Wien 2024) und einem
Filmausschnitt aus „Küchengespräche mit Rebellinnen“ (A 1984)
Moderation Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit dem Depot
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Donnerstag, 22. Mai 2025,18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis spätestens Mittwoch, 22.5. 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Feministische Bewegung „wegmit§219a“
Ein großer Erfolg der feministische Bewegung „wegmit§219a“ in Deutschland war im Jahr 2022 das ‚Werbeverbot‘ für Abtreibungen aus dem Strafgesetzbuch zu streichen. Was waren die Gründe für die Entstehung der Bewegung? Welche Faktoren haben zu der rasanten Entwicklung der Bewegung und deren Erfolg beigetragen? Die Wichtigkeit von feministischen Bewegungen und Protesten und deren Einfluss auf politischen Wandel wird anhand der aktuellen Abtreibungsdiskurse sowohl in Deutschland als auch in Österreich aufgezeigt.
Vortrag von Sina Hartmann, Sozialwissenschafterin, München
Moderation Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauenhetz
gefördert von
Mittwoch, 4. Juni 2025, 19 Uhr im feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, auch als Livestream via YouTube (tba)
Dekoloniale Museumspraxis im Weltmuseum Wien (vorläufiger Titel und Text)
Die Defizite im österreichischen Diskurs über die koloniale Vergangenheit brauchen Aufarbeitung, insbesondere wenn Kolonialbeamte als bloße ‚Entdecker‘ dargestellt und die kolonialen Interessen und die aktive Beteiligung von Institutionen, Museen und Wissenschaft verdeckt werden. Wie äußert sich die dekoloniale Praxis im Weltmuseum Wien? Wer sind relevante Akteur*innen in der österreichischen Debatte? Wer sind exkludierte Gruppen? Was möchte das Museum mit den bisherigen (dekolonialen) Strategien erreichen? Welche Hürden gibt es in der Umsetzung? Wie stellen sich exkludierte Personen positive Entwicklungen vor?
Vortrag von Thanina Chikhoune, Sozialwissenschafterin, Wien
Podium in Planung….
Moderation Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit dem Depot
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
weitere feminismen diskutieren für 2025 in Planung, Vorschläge sind herzlich willkommen!
Die VfW-Veranstaltungsreihe feminismen diskutieren dient dazu, dass feministische Wissenschafteri*nnen und Forscheri*nnen, Aktivisti*nnen und Studenti*nnen (Mitfrauen* des VfW bzw. solche, die es werden wollen) ihre Arbeiten vorstellen und diskutieren.
Ob es Podiumsdiskussionen, Buchpräsentationen, Inhalte aus Forschungsprojekten, Bachelor- oder Masterarbeiten, Workshops oder andere Formate sind – oder auch Kooperationen mit anderen Initiativen und Einrichtungen -, das liegt ganz im Ermessen der jeweiligen Referenti*nnen.
Als Dankeschön erhalten die Referenti*nnen, Respondenti*nnen und Podiumsdiskutanti*nnen für ihre Arbeit eine gratis Jahresmitfrauen*schaft im VfW (https://www.vfw.or.at/index.php/mitfrauen/ ). Kommen diese nicht aus Wien, erhalten sie nach Absprache auch die Fahrtkosten (adequat 2.Kl. Bahn) – soweit möglich aus der Vereinskassa ggf. anteilsmäßig – erstattet. Außerdem werden den Referenti*nnen für ihre Beiträge Abstandshonorare – je nach Subventionslage – angeboten.
Die Beiträge zu feminismen diskutieren können gerne im Rahmen der Online-Publikation auf der Verbandswebsite (PDF-Files max. 10 MB/file) veröffentlicht werden.
Mehr Infos zu den bisherigen feminismen diskutieren-Veranstaltungen finden sich im Ankündigungsarchiv.
Es sind immer wieder Termine frei, Interessenti*nnen bitte melden!
Kontakt für die inhaltliche Detailabsprache und Organisatorisches
sabine.prokop@gmx.at,