Mittwoch, 30. Oktober 2024, 18 Uhr feminismen diskutieren
im KuKu Linke Wienzeile 94, 1060 Wien
(Nachzuhören auf dem KuKu-Kanal auf Youtube)
Klima-Aktivismus in Kurdistan/Irak
In vielen von der Klimakrise besonders betroffenen Ländern formiert sich Widerstand gegen die Ausbeutung der Natur. So auch in Teilen Kurdistans, in der Türkei, im Iran und in Syrien, wo der Kampf gegen die Klimakrise als Teil der kurdischen Freiheitsbewegung verstanden wird. Wenig bekannt sind die Methoden von kurdischen Klimaaktivist:innen im Irak. Wie kämpfen sie gegen die die Klimakrise an?
Vortrag von Magdalena Berger, Humangeografin, Wien
Moderation Diana Köhler (VfW, ORF)
In Kooperation mit der Frauen*solidarität
gefördert von
ACHTUNG: das KuKu ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Dienstag, 5. November 2024, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis spätestens Dienstag, 5.11. 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Kollektives Handeln indigener Frauen in Indonesien
Das Extrahieren von Rohstoffen im Namen der wirtschaftlichen Entwicklung in Indonesien hat weitreichende Auswirkungen auf die Lokalbevölkerung. Der Verlust von Land und der eingeschränkte Zugang zu sauberem Wasser aufgrund von Palmölplantagenwirtschaft und eines Wasserkraftwerks sind Probleme, mit denen die indigenen Bewohner*innen der Region Poso, Zentralsulawesi zu kämpfen haben. Unter Einbezug von Ansätzen der sozialen Bewegungsforschung stellt der Vortrag die Bedeutung von kollektivem Handeln für indigene Frauen basierend auf einer Analyse kontextspezifischer Machtverhältnisse heraus.
Vortrag von Lena Strauß, Kulturanthropologin, Wien
Moderation Diana Köhler (VfW, ORF)
In Kooperation mit der Frauen*solidarität
gefördert von
Montag, 11. November 2024, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, auch als Livestream via YouTube https://youtu.be/a_SSPuRLwHg
Leihmutterschaft – who bears?
Leihmutterschaft ist in den meisten Staaten Europas verboten, gleichzeitig ist Unfruchtbarkeit für immer mehr Menschen ein Problem. Die Dienste einer Leihmutter erscheinen vielen als die letzte Chance auf Familie. Aufgrund liberaler Gesetze konnte sich der postsowjetische Raum als eines der großen Zentren für Leihmutterschaft etablieren. Eine faire und auf Gleichberechtigung basierende Leihmutterschafts-Beziehung hat das Potenzial mehr reproduktive Gerechtigkeit herzustellen, doch um das zu erreichen, müssen globale Ungleichheitsstrukturen kritisch hinterfragt und nicht zuletzt beseitigt werden.
Vortrag von Diana Köhler, Sozialwissenschafterin, Journalistin, Wien
Moderation Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Dienstag, 19. November 2024, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis spätestens Dienstag, 19.11. 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Integration aus der Perspektive von jungen Frauen
Integration kann es anscheinend nie genug geben – und dennoch scheint sie oft zu scheitern. Doch was genau bedeutet eigentlich Integration? Der Vortrag beleuchtet das Konzept der Integration sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus politischer Perspektive. Interviews mit jungen geflüchteten Frauen in Wien, die am Projekt‚ Mädchen helfen Mädchen‘ des Vereins Free Girls Movement teilgenommen haben, bieten Einblicke in die vielfältigen und überlappenden Herausforderungen. Diese Perspektiven werden in wissenschaftlichen und politischen Diskussionen häufig vernachlässigt..
Vortrag von Verena Mrak, Sozialwissenschafterin, Mitarbeitern im Gender und Diversity Management, Tänzerin, Wien
Moderation Marlene Eichinger (VfW, KuKu)
gefördert von
Dienstag, 19. November 2024, 19:30 Uhr feminismen diskutieren
im Frauen*forum Salzkammergut, Soleweg 7/4 in Ebensee
Nicht-binär in Österreich
Umkleidekabinen, Pronomen, Pensionsantrittsalter: Die Unterscheidung zwischen Männern und Frauen ist ebenso allgegenwärtig wie selbstverständlich. Dass die Omnipräsenz der Zweigeschlechtlichkeit nicht bei der ‘Toilettenfrage’ endet, sondern sich in Leben und Identität nicht-binärer Menschen einschreibt, hat Jona Moro in Gesprächen mit nicht-binären Personen erforscht: Was bedeutet es, in einer Gesellschaft zu leben, die die eigene (geschlechtliche) Existenz negiert? Welche Veränderungen fordern nicht-binäre Menschen von Politik und Gesellschaft?
Vortrag von Jona Moro, Schauspielperson, Genderforscher*in, Aktivist*in, Wien – und hat
AKTUELL den Pride Biz Forschungspreis erhalten!!!!
In Kooperation mit dem Frauen*forum Salzkammergut
Mittwoch, 27. November 2024, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis spätestens Mittwoch, 27.11. 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Kulturalisierung geschlechtsspezifischer Gewalt
Geschlechtsspezifische Gewalt und patriarchale Strukturen werden zunehmend als ein ‚importiertes’ Problem der kulturalisierten und rassifizierten ‚Anderen’ dargestellt. Durch die Externalisierung patriarchaler Machtverhältnisse wird nicht nur geschlechtsspezifische Gewalt verdeckt und entpolitisiert, sondern zusätzlich rassistische Gewalt befördert und legitimiert. Die Kulturalisierung geschlechtsspezifischer Gewalt re-/produziert intersektional verschränkte, rassistisch-patriarchale Gewaltstrukturen, die zentral für die Aufrechterhaltung kapitalistischer Gesellschaften sind.
Vortrag von Tabea Fetscher, Sozialwissenschafterin, Sozialarbeiterin, Wien
Moderation Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauen*solidarität
gefördert von
Dienstag, 3. Dezember 2024, 19 Uhr feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, auch als Livestream via YouTube https://youtu.be/6Kzy5AJl1n0
K-Pop Fanfiction als feministische Praxis
Populär geworden durch den Star Trek Hype der 1960er Jahren, ist Fanfiction seither ein disruptives Medium, welches den Originaltext re-interpretiert und transformiert. Fanfiction kann alles sein: von alternativen Handlungssträngen, gender-swap und Charakterstudien bis hin zu was nach dem ersten Kuss passierte. Für viele Fans ist sie ein großer Teil ihrer Fan-Identität und aktiver Beitrag zur Online Fan Kultur. Wie sich queere Autor*innen von K-Pop Fanfiction in diesem Raum bewegen und welche Rolle Empowerment in ihrer Fan Praxis spielt, soll in diesem Rahmen präsentiert und diskutiert werden.
Vortrag von Nadine Taferner, Sozialwissenschafter*in, Genderforscher*in, K-Pop Fan, Wien / St. Veit a.d.Glan
Moderation Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
VORSCHAU 2025 feminismen diskutieren
Militarisierung der EU (Arbeitstitel)
Die Verschränkung von Staat, Imperialismus und Militarismus in der European Peace Facility: Seit den 1990er Jahren intensiviert sich die Zusammenarbeit in der Außen- und Sicherheitspolitik in der Europäischem Union (Michalski 2022: 17-18), wodurch die europäische Integration von imperialistischen Projekten eine neue Dimension erlangt. Diese neuen Konstellationen stellen die Entwicklungsforschung vor die Herausforderung, ihre Staats- und Imperialismustheorien anhand der veränderten konkreten Situation zu prüfen und zu aktualisieren. Gleichzeitig kommt es im europäischen Imperialismus zu einer Militarisierung (Roither 2007; Schmidt 2021: 1-2), die sich auf paneuropäischer Ebene in dem Entstehen und Ausbau der militärischen EU-Projekte und -Mechanismen auswirkt.
Vortrag von Anna Rauchenwald
Wohnprojekte als Element der Sorgenden Stadt (Arbeitstitel)
Vor dem Hintergrund männergemachter Städte und der Feminisierung von Sorgearbeit wurde das Potenzial gemeinschaftlicher Wohnprojekte, zu einer gendergerechten und sorgeorientierten Stadt beizutragen, untersucht. Bewohner:innen sieben verschiedener Wohnprojekte in und um Wien berichteten von Strategien und Infrastrukturen zur Bewältigung und Umverteilung von Sorgearbeit. Im Sinne einer intersektionalen Perspektive wurde der Zugang zu gemeinschaftlichen Wohnprojekten kritisch hinterfragt, die Berücksichtigung von Bedürfnissen abseits der heterosexuellen Kleinfamilie beleuchtet und die Möglichkeiten der Partizipation im täglichen Zusammenleben untersucht.
Vortrag von Luzie Bartle, Sozialwissenschafterin, Wien
weitere feminismen diskutieren für 2025 in Planung, Vorschläge sind herzlich willkommen!
Die VfW-Veranstaltungsreihe feminismen diskutieren dient dazu, dass feministische Wissenschafteri*nnen und Forscheri*nnen, Aktivisti*nnen und Studenti*nnen (Mitfrauen* des VfW bzw. solche, die es werden wollen) ihre Arbeiten vorstellen und diskutieren.
Ob es Podiumsdiskussionen, Buchpräsentationen, Inhalte aus Forschungsprojekten, Bachelor- oder Masterarbeiten, Workshops oder andere Formate sind – oder auch Kooperationen mit anderen Initiativen und Einrichtungen -, das liegt ganz im Ermessen der jeweiligen Referenti*nnen.
Als Dankeschön erhalten die Referenti*nnen, Respondenti*nnen und Podiumsdiskutanti*nnen für ihre Arbeit eine gratis Jahresmitfrauen*schaft im VfW (https://www.vfw.or.at/index.php/mitfrauen/ ). Kommen diese nicht aus Wien, erhalten sie nach Absprache auch die Fahrtkosten (adequat 2.Kl. Bahn) – soweit möglich aus der Vereinskassa ggf. anteilsmäßig – erstattet. Außerdem werden den Referenti*nnen für ihre Beiträge Abstandshonorare – je nach Subventionslage – angeboten.
Die Beiträge zu feminismen diskutieren können gerne im Rahmen der Online-Publikation auf der Verbandswebsite (PDF-Files max. 10 MB/file) veröffentlicht werden.
Mehr Infos zu den bisherigen feminismen diskutieren-Veranstaltungen finden sich im Ankündigungsarchiv.
Es sind immer wieder Termine frei, Interessenti*nnen bitte melden!
Kontakt für die inhaltliche Detailabsprache und Organisatorisches
sabine.prokop@gmx.at,