Dienstag, 28. Jänner 2025, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis spätestens Dienstag, 28.1. 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Militarisierung der EU – eine Systemkritik
In der EU scheint derzeit die einzige logische Konsequenz aus den geopolitischen Konfrontationen eine zunehmende Militarisierung zu sein. Vor diesem Hintergrund bedarf es einer Untersuchung der strukturellen Zusammenhänge, die der Militarisierung der EU zugrunde liegen, indem politökonomische Staats-, Imperialismus- und Militarismustheorien miteinander verschränkt werden. Was diese Verschränkung konkret bedeutet, wird exemplarisch an den EU-Missionen in Mali und Niger aufgezeigt.
Vortrag von Anna Laetitia Rauchenwald (sie*ihr), Aktivistin und Sozialwissenschaftlerin, Wien
Moderation Sabine Prokop (VfW)
In Kooperation mit der Frauenhetz
gefördert von
Freitag, 14. März 2025, 18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis spätestens Freitag, 14.3. 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Jüdische Frauen als Retterinnen
Ein lange vernachlässigtes Thema in der Holocaust-Forschung ist die Rettung von Jüdinnen und Juden durch jüdische Frauen. Die absolute Mehrzahl an Rettungsaktionen etwa in Frankreich wurde von jüdischen Frauen durchgeführt. Dazu gehörten Sozialarbeiterinnen, Pfadfinderinnen und Mitglieder der zionistischen Frauenorganisation genauso wie reiche Baroninnen, die ihr Geld und ihren Einfluss für Hilfsaktionen verwendeten. Gefährlicher war es für Jüdinnen, die sich freiwillig in französische Lager einsperren ließen, um Rettung von innen heraus zu organisieren, sowie für Grenzschmugglerinnen.
Vortrag von Lilly Maier, Historikerin und Autorin, München
Moderation VfW
In Kooperation mit der Frauenhetz
gefördert von
Dienstag, 25. März 2025, 19 Uhr im feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, auch als Livestream via YouTube (tba)
Integration aus der Perspektive von jungen Frauen
Integration kann es anscheinend nie genug geben – und dennoch scheint sie oft zu scheitern. Doch was genau bedeutet eigentlich Integration? Der Vortrag beleuchtet das Konzept der Integration sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus politischer Perspektive. Interviews mit jungen geflüchteten Frauen in Wien, die am Projekt „Mädchen helfen Mädchen“ des Vereins Free Girls Movement teilgenommen haben, bieten Einblicke in die vielfältigen und überlappenden Herausforderungen. Diese Perspektiven werden in wissenschaftlichen und politischen Diskussionen häufig vernachlässigt.
Vortrag von Verena Mrak, Sozialwissenschafterin, Mitarbeitern im Gender und Diversity Management, Tänzerin, Wien
Moderation Marlene Eichinger (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Montag, 7. April 2025, 19 Uhr im feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, auch als Livestream via YouTube (tba)
Vom Studio ins Museum: koloniale Fotografien
Die Depots europäischer Museen sind gefüllt mit Fotografien, die in kolonialen Kontexten gesammelt wurden. Meist von europäischen Fotografen für ein westliches Publikum produziert, trugen sie aktiv zur Konstruktion und Verstärkung kolonialer Machtverhältnisse bei. Gleichzeitig zeigen sich Widerstände der Abgebildeten, die durch Haltung, Kleidung oder Symbolik sichtbar werden. Fotografien besitzen Handlungs- und Diskurspotential – fähig, Unterdrückung und Widerstand zugleich darzustellen. Ihre Dekodierung und Erforschung ihrer Entstehungskontexte eröffnen Räume für neue Lese- und Umgangsarten.
Vortrag von Swenja Hiller, Sozialwissenschafterin und Provenienzforscherin, Tübingen
Moderation Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Dienstag, 22. April 2025, 19 Uhr im feminismen diskutieren
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, auch als Livestream via YouTube (tba)
Frauenportraits aus dem Widerstand
Wer waren die Frauen, die für die Befreiung Österreichs und gegen das faschistische Regime gekämpft haben? Woher kamen sie, was trieb sie an? Im Rahmen der Präsentation werden wir sie kennen lernen. Für das Forschungsteam erzählt Lisbeth N. Trallori über Leben und Aktionen dieser Antifaschistinnen. Über ihre List und Ausdauer für Gerechtigkeit, Antirassismus, Menschlichkeit einzutreten und gegen Barbarei und Krieg zu agieren. Aber auch über ihre Angst vor Folter und Tod. Von Bespitzelung und Verhaftung bedroht, stellten sie sich trotz dieser Belastungen der Repressionspolitik solidarisch entgegen. Sie halfen Verfolgten bei der Flucht, organisierten illegale Kommunikationsnetze, übten Sabotage in Fabriken, schlossen sich der Résistance an oder kämpften in den Wäldern als Partisaninnen.
Vortrag von Lisbeth N. Trallori, Soziologin und Politikwissenschafterin, Wien
mit Lesung aus dem Buch „Der Himmel ist blau. Kann sein. Frauen im Widerstand. Österreich 1938-1945“ (hgg. von K. Berger, E. Holzinger, L. Podgornik, L. N. Trallori, Wien 2024) und einem
Filmausschnitt aus „Küchengespräche mit Rebellinnen“ (A 1984)
Moderation Sabine Prokop (VfW)
gefördert von
ACHTUNG: das Depot (WC) ist leider nicht barrierefrei ausgestattet!!
Donnerstag, 22. Mai 2025,18 Uhr feminismen diskutieren
in der Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien, Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis spätestens Mittwoch, 22.5. 12 Uhr an pr@frauenhetz.at
Einfluss Sozialer Bewegungen auf politische Prozesse (Arbeitstitel)
Vortrag von Sina Hartmann, Sozialwissenschaften, Feministische Bewegungen, Abtreibungsdiskurse, München
Moderation VfW
In Kooperation mit der Frauenhetz
gefördert von
weitere feminismen diskutieren für 2025 in Planung, Vorschläge sind herzlich willkommen!
Die VfW-Veranstaltungsreihe feminismen diskutieren dient dazu, dass feministische Wissenschafteri*nnen und Forscheri*nnen, Aktivisti*nnen und Studenti*nnen (Mitfrauen* des VfW bzw. solche, die es werden wollen) ihre Arbeiten vorstellen und diskutieren.
Ob es Podiumsdiskussionen, Buchpräsentationen, Inhalte aus Forschungsprojekten, Bachelor- oder Masterarbeiten, Workshops oder andere Formate sind – oder auch Kooperationen mit anderen Initiativen und Einrichtungen -, das liegt ganz im Ermessen der jeweiligen Referenti*nnen.
Als Dankeschön erhalten die Referenti*nnen, Respondenti*nnen und Podiumsdiskutanti*nnen für ihre Arbeit eine gratis Jahresmitfrauen*schaft im VfW (https://www.vfw.or.at/index.php/mitfrauen/ ). Kommen diese nicht aus Wien, erhalten sie nach Absprache auch die Fahrtkosten (adequat 2.Kl. Bahn) – soweit möglich aus der Vereinskassa ggf. anteilsmäßig – erstattet. Außerdem werden den Referenti*nnen für ihre Beiträge Abstandshonorare – je nach Subventionslage – angeboten.
Die Beiträge zu feminismen diskutieren können gerne im Rahmen der Online-Publikation auf der Verbandswebsite (PDF-Files max. 10 MB/file) veröffentlicht werden.
Mehr Infos zu den bisherigen feminismen diskutieren-Veranstaltungen finden sich im Ankündigungsarchiv.
Es sind immer wieder Termine frei, Interessenti*nnen bitte melden!
Kontakt für die inhaltliche Detailabsprache und Organisatorisches
sabine.prokop@gmx.at,